Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 60 000 zu 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1908 bezw. 1909; hiervon M. 95 000 eingezahlt. Hypotheken: M. 135 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 250 491, Werkzeuge u. Holz- bearbeitungs-Masch. 25 653, Utensil., Zeichn., Modelle u. Emballagen 20 958, Debit. 88 540, Wechsel 14 034, Kassa 1949, Waren u. Rohmat. 181 555. – Passiva: A.-K. 190 000, Einzahl.- Kto 76 000, Akzepte 36 769, Kredit. 55 558, Bankguth. 76 055, Hypoth. 135 000, Antizipationen 5184, R.-F. 6648, Gewinn 1965. Sa. M. 583 181. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 106 262, Abschreib. 21 573, Gewinn 1965. – Kredit: Vortrag 552, Bruttogewinn 129 247. Sa. M. 129 800. Dividenden 1901–1911: 0, 4½, 10, 10 7%%, 0, 0, 0 %. Direktion: Th. Lennig, pers. haft. Gesellschafter. Aufsichtsrat: Vors. Karl Kiefer, Fritz Kiefer, Fritz Ries, Saarbrücken. Vereinigte Säge- und Hobel-Werke R. Schaak & Co. Aktiengesellschaft in Memel und Gross Kryszahnen bei Seckenburg. Gegründet: 16./10. 1898 mit Wirkung ab 1./12. 1897. Statutänd. 25./. 1904, 20./4. 1906 u. 29./1. 1907. Zweck u. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Erwerb u. Fortbetrieb der früh. unter der Firma R. Schaak & Co. betriebenen Säge-, Hobel-Werke u. Holzgeschäfte, ferner der früher der Frau Betty Schaak gehörenden Säge-, Hobel-Werke und Transport-Unternehmen. Die Ges. hat die in Memel und Gross Kryszahnen bei Seckenburg belegenen Dampf-Säge- und Hobelwerke erheblich vergrössert, sowie neue Holzbearbeitungsfabriken (Türenfabrik, Leistenfabrik) in Memel 1899/1900 in Betrieb genommen, sie hat das Sägewerk der Firma Heinr. Schanter & Schundau in Russ erworben. Dagegen hat sie ihren Anteil an dem in Gemeinschaft mit der Holzindustrie Hermann Schütt A.-G. in Czersk errichteten Sägewerk nebst Holzbearbeitungsfabrik in Hohenholm bei Bromberg abgegeben. Zugänge auf Anlage- Kti erforderten 1906/07 u. 1907/08 M. 114 822 bezw. 82 354. Knappe Rundholzzufuhr aus Russland sowie ein grosser Ausfall bei einem Konkurse ergaben für 1909/10 eine Unter- bilanz von M. 194 632. 1911 Veräusserung des Seckenburger Grundbesitzes. Die G.-V. v. 9./7. 1912 sollte die Liquid. der Ges. beschliessen. Kapital: M. 860 000 in 860 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, vollgezahlt seit 1./2. 1900, erhöht lt. G.-V.-B. v. 22./2. 1900 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 zu 105 % ausgegebenen Aktien à M. 1000, wovon Ende Aug. 1901 an 75 % noch nicht einbezahlt waren, sodass das eingezahlte A.-K. damals M. 1 206 750 betrug. Zwecks Tilg. der am 31./8.1901 mit M. 302 804 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 3./2. 1902 Herabsetzung des A.-K. um M. 400 000 auf M. 1 100 000. Mit Rücksicht auf die noch nicht stattgehabte Voll- zahlung wurden dadurch M. 295 000 frei, die zus. mit aus dem R.-F. entnommenen M. 7804 zur Saldierung genannten Verlustes dienten. Die G.-V. v. 20./2. 1912 beschloss weitere Herabsetzung des A.-K. auf M. 860 000 durch Vernichtung von 240 Aktien, welche der Ges. bei Veräusserung des Seckenburger Grundstücks eingeliefert wurden. Hypothek: M. 175 696, ausserdem ist für Bankkredite eine Kaut.-Hyp. von M. 400000 bestellt. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. (früher bis 1903 1./9.–31./8.). Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: I1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % ;. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. etc., bis 4 % Div., vom ver- bleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die GAV. v. 23./4. 1906 beschloss: Es soll der ganze nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. verbleib. Reingewinn an Rich. Schaak als Entschädig. für die Hergabe der zur Deckung der Unter- bilanz aus dem Geschäftsjahre 1900/1901 zwecks Vernicht. zur Verfüg. gestellten 400 Aktien solange gezahlt werden, bis die Schuld von M. 100 000 getilgt ist. Alsdann erst soll die Verteilung des Reingewinns an die Aktionäre wie früher stattfinden. Der Rest der Schuld M. 78 000 wurde aus dem Gewinn 1905/06 getilgt. Bilanz am 31. Okt. 1911: Aktiva: Grund u. Boden 277 000, Gebäude u. Baulichkeiten 259 000, Masch. 199 000, elektr. u. Beleucht.-Anlagen 3000, Gleis- do. 7000, Späneabsaugungs- do. 1000, Prähme u. Flösserei-Utensil., Inventar. u. Material. 20.000, Arb.-Wohngebäude 49 000, Dampfer 40 000, Pferde u. Wagen 1500, Kaut.-Effekten 18 350, Beteilig. bei anderen Ges. 1001, Debit. 131 337, Kassa u. Bankguth. 5845, Wechsel 766, Waren 924 764, Verlust 195 056. – Passiva: A.-K. 860 000, Hypoth. 175 696, Transitkto 37 558, Kredit. 181 432, Akzepte bei Banken gegen Hypoth. 691 300, do. für Holzeinkäufe 123 133, Reichsbank-Lombard 4500, Delkr.-Kto 60 000. Sa. M. 2 133 620. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 189 632, Zs. 56 673, Steuern 5202, Handl.-Unk., Reisespesen u. Tant. 58 886, Arb.-Wohlf. 19 726, Feuerversich. 16 582, Abschreib. 102 189. – Kredit: Rohgewinn 98 837, Gewinn aus Verkauf Seckenburg etc. 155 000, Verlust 195 056. Sa. M. 448 893. Dividenden 1897/98–1910/11: 10, 10, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 3, 0, 7, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Richard Schaak, Gust. Schundau. Aufsichtsrat: (Wenigstens 3) Vors. Komm.-Rat Leop. Alexander, Stellv. Komm.-Rat George Marx, Bank-Dir. Herm. Marx, Königsberg; Rechtsanwalt Arth. Heygster, Oberbürger- meister Altenberg, Memel. Zahlstellen: Memel: Gesellschaftskasse; Königsberg i. Pr., Elbing, Danzig, Stettin, Thorn: Nordd. Creditanstalt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. I. 112