1794 Gas Anschluss nach Gemen; 4. Cuxhaven; 5. Döhlen, mit Anschluss nach Potschappel, Neu- Coschütz, Deuben, Hainsberg, Cosmannsdorf; 6. Ehrenbreitstein, mit Anschluss nach Pfaffen- dorf, Horchheim, Niederlahnstein; 7. Eschweiler; 8. Gardelegen; 9. Grünberg i. Schl.; 10. Hainichen, mit Anschluss nach Ottendorf u. Crumbach; 11. Hassloch; 12. Hausdorf, mit Anschluss nach Neugericht, Wüstewaltersdorf u. Zeditzheide; 13. Hirschberg, mit Anschluss nach Cunnersdorf; 14. Kronstadt; 15. Lüdenscheid; 16. Marienwerder; 17. Merzig; 18. Neu- Salz a. O. nebst Elektrizitätswerk; 19. Neustrelitz; 20. Niedermendig, mit Anschluss nach Obermendig; 21. Nienburg a. S.; 22. Oeynhausen, mit Anschluss nach Rehme u. Nieder- becksen; 23. Peitz; 24. Salzbrunn, mit Anschluss nach Neusalzbrunn, Hartau, Weissstein; 25. Schleswig; 26. Schmiedeberg i. R.; 27. Stadthagen; 28. Vallendar; 29. Warmbrunn, mit Anschluss nach Schreiberhau, Herischdorf, Petersdorf u. Hermsdorf; 30. Wilna. Gasabgabe 1902–1911: 14 441 830, 15 542 168, 16 596 781, 17 701 261, 19 570 396, 21 786 581, 23 027 331, 21 498 212, 20 743 152, 21 485 637 cbm; Flammenzahl 132 101, 143 464, 157 557, 173 059, 18 8 815, 198 468, 217 207, 238 306, 239 800, 258 956; Länge sämtl. Strassenrohrsysteme 446 617, 45 7 965, 472 540, 493 900, 509 303, 539 145, 557 091, 519 600, 513 966, 547 294 m. Die Ein- fü hrung des Achtuhrladenschlusses in einer Anzahl der von der Ges. mit Gas versorgten Gemeinden und die Errichtung städt. Elektrizitätswerke in anderen Orten ihres Interessen- gebietes haben 1910 die Gasabgabe erheblich beeinflusst, so dass eine Erhöhung der Gesamt- abgabe von nur 0, 81 % gegen 1909 eintrat. In noch höherem Masse schädigte die Ges. der milde Winter 1910/11, indem der Gewinn aus dem Koksverkauf hinter dem vorjähr. um ca. M. 60 000 zurückblieb. Ab 1./10. 1911 wird der Ges. für ihre schlesischen Werke Alt- wasser, Obersalzbrunn und Hausdorf Koksofengas von der Konsol. Fuchsgrube Steinkohlen- bergwerk in Neuweissstein geliefert werden; der Vertrag läuft 25 Jahre. Das Geschäftsjahr 1911 brachte den Werken der Ges, eine aufsteigende Entwicklung. Die Gasabgabe stieg um 4,13 % gegen das Vorjahr, welches eine Erhöh. von nur 0,81 % erbracht hatte. Doch wurde das Resultat des J. durch Ausfälle beim Gaswerke Wilna (M. 141 159 Unterschlagungen) u. bei der Gelsenkirchener Installations-Abteil. ungünstig beeinflusst. Der Reingewinn betrug nur M. 291 739, wovon M. 280 000 auf die Aktien der Tochterges. Vulkan in Cöln- Ehrenfeld abzuschreiben waren, da diese Ges. mit Verlust gearbeitet hatte. Per 1./1. 1909 ging ein Teil der Werke in andern Besitz über. Es sind dies die Gas- werke Rotthausen, Buer, Eickel-Wanne, Langendreer, Castrop, Barop, Hemer, sowie das Elektrizitätswerk Neheim, welche teils durch Kauf, teils durch Tausch in den Besitz des Rheinisch-Westfäl. Elektrizitätswerks in Essen, bezw. des Elektrizitätswerks Westfalen in Bochum, bezw. des Westfäl. Verbandselektrizitätswerks in Dortmund übergingen. Ausser- dem wurde das Gaswerk Gelsenkirchen-Schalke seitens der Stadt Gelsenkirchen erworben und von dieser am 1./4. 1909 in Betrieb genommen. Da die für die Werke zu leistenden Zahlungen im Jahre 1909 erfolgten, so kam das aus den Transaktionen sich ergebende finanzielle Bild erst in der Bilanz pro 1909 zur Erscheinung. Ausser den Barzahlungen erhielt die Ges. auf Grund des Tauschgeschäftes nominal M. 3 333 000 eigene Aktien. Für diese Aktien fand die Kölner Ges. sofortige Verwendung bei der Neuen Gas-Akt.-Ges. in Berlin; mit derselben wurde am 30./10. 1908 ein Fusionsvertrag abgeschlossen, der am 18./12. 1909 die Genehmigung der G.-V. fand. Kraft der bezügl. Beschlüsse gelangte das A.-K. der Neuen Gas-Akt.-Ges. in Berlin im Betrage von M. 6 000 000, eingeteilt in 5000 Aktien à M. 1200, gegen die erworbenen 3333 Aktien von je M. 1000 der Kölner Ges. zum Umtausch; mithin erhielten die Aktionäre der Neuen Gas-Akt.-Ges. gegen drei Aktien à M. 1200 2 Kölner Aktien à M. 1000; ausserdem wurde ihnen noch eine Vergütung von M. 200 auf 3 Aktien für den pro 1907/08 entgangenen Gewinn gewährt. An der Div. nehmen diese Aktien ab 1./1. 1909 teil. Der Umtausch ist bis auf einen verhältnismässig geringen Betrag bereits durchgeführt, und erhielt die Ges. durch diese Transaktion für die abgetretenen Werke einen wertvollen Ersatz, ohne dass eine Kapitalerhöhung erforderlich war. Die von der Neuen Gas-Akt.-Ges. in Berlin übernommenen Gasanstalten sind: Altwasser, Salzbrunn, Hausdorf-Wüstewaltersdorf, Neusalz a. O., Peitz, Hirschberg, Warmbrunn, Schmiede- berg i. Schl., Grünberg i. Schl., Schneeberg-Neustädtel, Hainichen, Doehlen-Potschappel, Gardelegen, Nienburg a. S., Marienburg i. Westpr., Marienwerder i. Westpr., Anklam, Kron- stadt u. Wilna (diese in Russland), sowie das Elektrizitätswerk in Neusalz a. O. Die Gasabgabe dieser 19 Gaswerke betrug im Geschäftsjahr 1907/08 zus. 12 908 835 cbm. 1909 Abtrennung der Eisengiesserei bezw. Eisenkonstruktionswerkstätte der Ges. u. Ver- schmelzung derselben mit dem Rheinischen Vulkan, Chamotte- u. Dinaswerke in Oberdollen- dorf zu einer Akt.-Ges. unter der Firma Akt.-Ges. Vulkan in Köln-Ehrenfeld. Das A.-K. des neuen Unternehmens beträgt M. 3 000 000, von welchem die Ges. zwei u. der frühere Eigentümer des Rheinischen Vulkan eine Mill. übernommen hat. Bisher ohne Div. Im Geschäftsj. 1910/11 sogar M. 127 784 Verlust. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./6. 1887 um M. 250 000, lt. G.-V. v. 28./3. 1888 um M. 650 000, lt. G.-V. v. 30./6. 1890 um M. 500 000, It. G.-V. v. 29./6. 1893 um M. 500 000, lt. G.-V. v. 29./6. 1896 um M. 500 000 u. lt. G.-V. v. 29./6. 1898 um M. 3 000 000 in 3000 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien, übernommen von der Bergisch Märk. Bank in Elberfeld zu 112.50 %, hiervon angeboten den Aktionären M. 1 500 000 v. 5.–20./1. 1900 zu 118.50 %, ferner M. 1 500 000 anderweitig 20./1. 1900 zu 121.50 %. Die G.-V. v. 21./5. 1901 be- schloss zwecks Konsolidierung des Unternehmens weitere Erhöhung um M. 2 500 000 (auf M. 8 000 000) in 2500, ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 11:5 v. ..... 1902 zu 107.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1902 u. Schlussnotenstempel.