Gas- „ 1 797 Gaswerk Königshofen i. Gr. Akt. Sitz in Bremen. Gegründet: 7./3. 1907; eingetr. 19./4. 1907, Gründer s. Jahrg. 1907/08. Die Ges. trat gegen eine Vergütung von M. 000 in den von der Firma Carl Francke mit der Gemeinde Königshofen i. Gr. abgeschlossenen, die Erricht. u. den Betrieb eines Gaswerks betreffenden Vertrag mit allen Rechten u. Pflichten ein. Zweck: Erwerb, Erbauung, Betrieb u. Verpachtung von Gas- u. Elektrizitätsanstalten. Das Gaswerk kam 1907 in Betrieb. Kapital: M. 80 000 in 80 Aktien à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 60 000. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen. Ven s. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Jan. 1912: Aktiva: Grundstück u. Gaswerk 163 787, Kassa u. Debit. 4074, Lagervorräte 4186, vorausbez. 82, Anleihe-Begeb.-Kto 1200, Zuschuss-Kto 3558. – Passiva: A.-K. 80 000, Anleihen 60 000, Kredit. 25 189, Vorträge für Saläre u. Zs. 680, R.-F. 778 (Rückl. 168), Abschreib. 7000, unerhob. Div. 40, Div. 3200. Sa. M. 176 888. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 12 882, Zs. 4016, Abschreib. 2800, Gewinn 3368. – Kredit: Bruttoerträgnis 19 509, Zuschuss d. Zentralverwalt. von Gas- etc. Werken in Bremen 3558. Sa. M. 23 067. Dividenden: 1907/08: 4 % p. r. t.; 1908/09–1911/12: 4, 4, 4, 4 %. Direktion: Ing. Johs. Brandt. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Fritz Francke, Bremen; Landtagsabgeordneter Alois Eschenbach, Sparkassen-Dir. Sieler, Römhild; Bürgermeister Balthasar Weber, Königshofen; Fabrikant Carl Francke jr., Ing. Willy Francke, Rich. Griese, Bremen. Zahlstellen: Königshofen: Gaswerksbureau; Bremen: Disconto-Ges., Deutsche Nationalbank. Gas- u. Wasserwerk Langenselbold Akt.-Ges., Sitz in Bremen. Gegründet: 17./3. 1906; eingetr. 9./4. 1906. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Zweck: Erwerb, Erbauung u. Betrieb von Gas-, Wasser- u. Elektrizitätsanstalten. Be- triebseröffnung des Gaswerks im J. 1907. Das Gaswerk ist seit 1909 an die Pachtges. von Gas- u. Wasserwerken G. m. b. H. in Bremen verpachtet. Gaskonsum 1910/11: 124 394 ebm. Kapital: Urspr. M. 330 000 in 330 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 4./5. 1910 beschloss die Herabsetzung des A.-K. auf M. 220 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2. Hypoth.-Anleihe: M. 294 000 (Stand ult. Nov. 1911). Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1911: Aktiva: Gaswerksanlage 536 985, Kassa u. Debit. 28 520, Lagervorräte 6575, Anleihebeg.-Kto 14 000, Pachtges.-Zuschuss 35 531. – Passiva: A.-K. 220 000, Anleihe u. Kredit. 331 832, diverse Vorträge 9845, R.-F. 5000, Ern.-F. u. Spez.-R.-F. 41 734, Reingewinn 13 200. Sa. M. 621 612. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 40 616, Abschreib. 5370, Gewinn 13 200. – Kredit: Betriebseinnahmen 37 610, Pachtges.-Zuschuss 13 200, Spez.-R.-F. 8375. Sa. M. 59 186. Dividenden: 1906/07–1907/08: 0, 0 %; 1908/09–1910/11: 4, 6, 6 %. Direktion: Rich. Dunkel, Bremen. Aufsichtsrat: Vors. Baumstr. Hub. Edler von Graeve. Osterode a. H.; Stellv. Friedr. Wilh. Fuchs I, Christ. Reuther, Langenselbold; Emil Mathiessen, Bremen; Komm.-Rat Strack, Metz. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Bureau; Metz: Fil. der Internat. Bank. Thüringer Gasgesellschaft in Leipzig. Gegründet: 4./11. 1867; eingetr. 29./6. 1871. 1872 siedelte die Ges. von Gotha nach Leipzig über. Zweck: Erbauung, Erwerbung, Pachtung u. Betrieb von Gasanstalten u. von Anlagen zur Beleuchtung u. Kraftabgabe aller Art, sowie Beteilig. an solchen Unternehm. u. deren Betrieb. Die Ges. betreibt folgende Gasanstalten: Bitterfeld, Schönebeck a. E. (auch Elektrizitäts-Werk), Waltershausen, Schneidemühl, Böhlitz-Ehrenberg, Engelsdorf bei Leipzig, Bad Kissingen, Egeln, Wahren bei Leipzig, Torgau (auch Elektrizitätswerk), Bramsche (Prov. Hannover), Stolberg (Rhld.), Neustadt a. Orla, Kitzingen a. Main, Gross- zschocher-Windorf, Mügeln (Bez. Dresden), das Vereinigte Gas- u. Elektr.-Werk Niedersedlitz (Sachsen), die Gasanstalten Hecklingen, Differdingen (Luxemburg), Bendorf (Rhein), Delitzsch, Zwenkau, Wilhelmshaven u. Bant, Esch (Alzette), Karlstadt (Main), Hildburghausen, Barby u. Sarstedt. Die Gasanstalten Waltershausen, Schneidemühl, Torgau, Kitzingen u. Hildburg- hausen werden pachtweise betrieben. Mit den das Gesamtversorgungsgebiet der Gas- anstalten umschliessenden Stadt- u. Landgemeinden u. selbständigen Gutsbezirken hat die Ges. bestimmte ihre Tätigkeit regelnde u. ihren Besitzstand sichernde Verträge abgeschlossen, soweit sie bei Erwerbung oder Erpachtung der Anlagen in solche Verträge nicht bereits einzutreten hatte. Die meisten dieser Verträge gewährleisten einerseits der Ges. eine be- dingte Alleinberechtigung zur Gasversorgung oder überhaupt zur Licht- u. Kraftversorgung, andererseits sichern sie den Gemeinden Vorteile für deren eigenen Gasbezug zu, zumeist auch das Recht, nach Ablauf einer längeren Zeitdauer (15–50 Jahre) die im Gemeindege-