― Wasser- und Eiswerke, Kühlhallen etc. 1809 Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., über den Rest beschliesst die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 3000, Grundentschädig. 5000, Stollen 9000, Bassin I 8000, do. II 10 152, Röhrenleit. 68 500, Lager 40, Kassa 1159, Städt. Sparkasse 3683, Debit. 2987. – Passiva: A.-K. 108 000, R.-F. 2630 (Rückl. 150), Vortrag 892. Sa. M. 111 23 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt. 5203, Abschreib. auf Debit. 74, do. auf Röhrenleitung 500, Gewinn 1042. – Kredit: Vortrag 105, Zs. 53, Wasserverkauf 6662. Sa. M. 6820. Dividenden 1891–1909: 3¾, 3, 3, 3, 3, 3½, 3, 5, 5¼, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1, 1, 0, 0 %. Coup.-Vj.: 4. J. n. F. Liquidatoren: Wilh. Westkott, Paul Lekebusch. Aufsichtsrat: Bürgermeister Kirschstein, Kreuznach. 0 7 = 0 Continentale Wasserwerks-Gesellschaft in Berlin, 0 O. 27, Schicklerstr. 6. Gegründet: 2./12. 1895; eingetr. 21./12. 1895. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Geschäfte aller Art, die sich auf den Bau u. Betrieb von Wasser- u. Kanali- sationswerken u. anderen, mit solchen Werken in Zus. hang stehenden oder ähnlichen Zwecken dienend. Anlagen beziehen. Übernahme des Baues u. Betriebes solcher Anlagen für eigene oder fremde Rechnung, Erwerb bestehend. Anlagen u. Beteilig. an Unternehm. dieser Art. Ende 1911 befanden sich im Besitze u. Betriebe der Ges. die Wasserwerke in Bergen, Kirch- heimbolanden, Thale, Artern, Borken, Schiltigheim-Bischheim-Hönheim, Bentheim, Hettstedt, Preussisch- u. Neutral-Moresnet, Hagenow i. M., Woltersdorf, sowie die Gas- u. Wasserwerke Strelno u. Bensberg; ferner besass sie % der Aktien (M. 108 000) des Wasserwerkes Oppen- %§8 . / 8 %), Stamm-Anteile der Wasser- u. Elektric.-Werke Neumünster G. m. b. H. ſjetzt in Liqu.), der Licht-, Kraft- u. Wasser- werke G. m. b. H. Burg a. Fehmarn, M. 710 000 Stammanteil der Wasserwerks- u. Kanali- sationsbauten O. Smreker G. m. b. H. in Mannheim, sowie nahezu (Ltq 54 375) der Aktien u. frs. 1 732 500 der Schuldtitel der Compagnie des Eaux de Skutari et Kadikeui zu Constan- tinopel, welche Ges. 1905–1911 7½, 7½, 7½, 8, 8, 10, 7 % Div. ausgeschüttet hat. Auch Beteil. an der Akt.-Ges. Wasserwerke für das nördliche Westfälische Kohlenrevier in Gelsen- kirchen mit M. 281 000 Aktien (Div. 1909–1911: 10, 10, 10 %). Die oben genannten Orte sind berechtigt, die Werke event. auch vor Ablauf der Konzession unter bestimmten Be- dingungen selbst käuflich zu übernehmen. Die Städte Nauen u. Demmin haben die betr. Wasser-Werke zum 1./4. 1910 übernommen. Das Wasserwerk Rheinau ging am 1./1. 1911 an die Wasserwerks-Ges. Rheinau m. b. H. (St.-K. M. 600 000) über, an welcher die Ges. u. die Stadt Mannheim je zur Hälfte beteiligt sind. Durch die Liquidier. der Beteilig. Neumünster u. durch Rückzahl. seitens des Wasserwerkes Scutari u. Kadikeui hat sich 191I das Beteilig. Kto zu Gunsten des Bankguth. erheblich vermindert. Ein Teil der aus der Realisierung des Engagements bei der Comp. dex Eaux de Scutari et Kadikeui erzielten Gewinnes ist noch nicht verrechnet u. auf Kredit.-Kto verbucht. Das Wasserwerk Thale ist im J. 1911 per 1./4. 1917 an die Gemeinde Thale verkauft worden; die C. W. G. führt bis dahin den Betrieb für eigene Rechnung mit einer Gewinnbeteilig. der Gemeinde Thale weiter. Die Stadtgemeinde Borken übernimmt das Wasserwerk z;. 1./4. 1913. Im J. 1913 hat die Ges. die Wasserwerks-Konzessionen für folgende Städte u. Gemeinden übernommen: Eichwalde bei Berlin, Schwanebeck bei Halberstadt, Drossen bei Frankf. a. O., Gildehaus bei Bentheim in Hannover, u. ferner hat die Ges. die Wasserversorgung der Gemeinde Gemen bei Borken in Westfalen in Form eines Wasserlieferungs-Vertrages übernommen; mit dem Bau das Wasserwerkes für Eichwalde hat die Ges. beginnen können. Im J. 1912 soll mit dem Bau der Wasserversorg.-Anl. für Schwanebeck, Drossen, Gildehaus u. Kreiswasserwerk Mansfelll begonnen werden. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000; hiervon waren die Nr. 1–3500 voll, die übrigen Nr. 3501–5000 vorerst mit 25 % eingezahlt, restliche 75 % 1907 einberufen. Anleihen: Die Anleihen sollen nicht höher sein, als der Wert aller der Ges. gehörigen Vermögensobjekte nach der letzten Bilanz, auch den vierfachen Betrag des A.-K. nicht über- steigen. I. M. 4 000 000 in jetzt auf 4½ % abgest. (bis 1901 4 %) Teilschuldverschreib. v. 9./2. 1898, rückzahlb. zu 103 %, 2000 Stücke (Nr. 1–2000) à M. 1000 Lit. A, 4000 Stücke (Nr. 1–4000) à M. 500 Lit. B, lautend auf Namen des Bankhauses von der Heydt & Co. in Berlin. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 binnen 40 Jahren durch jährl. Ausl. am 1./7. (zuerst 1899) auf 2./1.; verstärkte oder Totalkünd. jederzeit zulässig, ebenso Konvertierung. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke: 30 J. (K.) Sicherheit ist nicht bestellt. Kurs der 4 % Stücke in Berlin Ende 1898 bis 1901: 101.40, 99, 96.70, – %. Aufgelegt 5. u. 6./5. 1898 M. 2 000 000 zu 102.25 %. Notiz eingestellt 22./5. 1902. Als Aquivalent für die Erhöhung des Zinsfusses wurde von den Besitzern der bereits ausgegebenen M. 2 000 000 1 % Zuzahl. auf den Nom.-Betrag verlangt, die bei der Abstempelung der Stücke, welche bis 15./4. 1901 zu erfolgen hatte, zu leisten war. Es sind nicht alle Stücke abgestempelt. Die bis 1902 noch nicht ausgegebenen M. 2 000 000, abzügl. bereits getilgter M. 26 000, also M. 1 974 000 sind Juni 1902 zur Börsennotiz zugelassen u. 10./6. 1902 zu 100.50 % plus 4½ % Stück-Zs. ab 1./1. 1902 zur Subskription aufgelegt. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1902–1911: 100.60, 100.80, 101.75, 101.75, 103, 99, 99, 101, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. I. 114