1810 Wasser- und Eiswerke, Kühlhallen etc. 102.30, 101.20 %; erster Kurs 16./6. 1902: 100.60 %. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 6 008 500 von beiden Anleihen. Il. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1904 zur Stärkung der Betriebsmittel, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Reihe II 1500 (Nr. 1–1500) Lit. A à M. 1000, 3000 (Nr. 1–3000) Lit. B à M. 500, auf Namen der Bank für Handel u. Ind. oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. 1./7. (zuerst 1905) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. frühestens auf 1./7. 1906 mit 6monat. Frist vorgesehen. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten. Zahlst.: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschland; Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (K.). Zugel. M. 3 000 000, davon M. 2 000 000 am 10./12. 1904 zur Zeichn. zu 101 % zuzügl. ½ Schluss- scheinstempel u. 4½ % Stück-Zs. aufgelegt. Mit obiger 4½ % Anleihe I zus. notiert. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 4 % Div., von der Superdiv. 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 2000 fester J ahresvergüt. pro Mitgl.), Rest Super-Div., soweit die G.-V. nicht be- schliesst, solchen zu Rückstellungen, zu ausserordentlichen Abschreibungen oder zum Vor- trag auf neue Rechnung zu verwenden. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Eigene Werke 5 560 969, Neubau-Kto 27 316, Vor- arbeiten 125 072, Beteil. 993 993, Effekten 769.129, Grundbesitz 14 710, Hypoth. 122 000, Mobil. 1, Kassa 3245, vorausbez. Steuern 74, Bankguth. 5 127 664, Guth. bei eigenen Werken 237 743, Debit. 992 242. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 6 008 500, do. Amort.-Kto 123 085, do. Zs.-Kto 136 873, R.-F. 247 604 (Rückl. 26 768), ausserord. R.-F. 200 000, Diy.-R.-F. 200 000, Abschreib.- u. Ern.-F. 467 460, unerhob. Div. 560, Talonsteuer-Res. 12 100, Delkr.-Kto 329, Grat. u. Unterst.-F. 38 495 (Rückl. 10 000), Kredit. 993 182, Div. 400 000, Delkr.-Kto für Vor- arbeiten 80 000, Tant. an A.-R. 20 000, Vortrag 45 972. Sa. M. 13 974 162. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 138 740, Steuern 22 907, Oblig.- Aufgeld-Kto 3315, Kursverlust 3108, Abschreib.- u. Ern.-F. 47 373, Talonsteuer-Res. 12 100, Gewinn 582 740. – Kredit: Vortrag 47 370, Erträgnisse a. Beteilig., Effekten-Verkäufen, sowie sonst. Einnahmen 742 393, Zs. 20 521. Sa. M. 810 285. Kurs Ende 1901–1911: 125, 126, 125, 119.75, 136, 136.50, 130, 128.80, 147, 158, 156.75 %. Zugel. M. 5 000 000 (Aktien Nr. 1–2500, seit Juni 1910). Erster Kurs 10./6. 1901: 122.50 %. Die Aktien Nr. 2501–5000 sind seit Juli 1909 lieferbar. Notiert in Berlin. Dividenden 1895–1911: 5, 5½, 6, 6½, 6½, 7½, 6½, 6½, 6½, 7, 7½, 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8 % Coup.-Verj.: Nach gesetzl. Best. Direktion: Ing. Max Ohler, Friedrichshagen; Wilhelm Olff, Carlshorst. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Ing. Osc. Smreker, Mannheim; Stellv. Dr. Max Oechelhäuser, Staatsminister G. von Bonin, Exz., Geh. Komm.-Kat Alexander Lucas, Berlin; Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt b. Wetter a. Ruhr; Bank-Dir. Dr. Alfred Wolff, München; Bank-Dir. Georg von Simson, Bank-Dir. Jul. Stern, Berlin. Prokurist: Chr. Curths. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalb. f. Deutschland, Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, von der Heydt & Co.; Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Deutsche Wasserwerke Aktien-Gesellschaft in Berlin, SW. 12, Charlottenstrasse 86. Gegründet: 21./12. 1889. Zweck: Erwerb, Errichtung, Veräusserung u. Betrieb von Wasserwerken, Gaswerken u. Kanalisat.-Anlagen für eigene resp. fremde Rechnung. Die Ges. besass Anfang 1912 die Wasserwerke Rheda-Wiedenbrück, Ludwigslust, Waren (Meckl.), Weissenthurm (Rhld.), Pyritz, Zehdenick, Templin, Deutsch-Krone, Neustrelitz, sowie das Gaswerk Rheda-Wieden- brück. Mit sämtlichen Werken sind Installations-Geschäfte verbunden. Die Anlage in Waren (koncessioniert bis 1948) kann von der Stadt gekauft werden, diejenige in Weissenthurm (koncessioniert bis 1936) ist nach Ablauf der Konc. in betriebsfähigem Zu- stand samt allem Zubehör unentgeltlich an die Stadt zu übergeben; es wird dagegen jähr- lich eine entsprechende Quote in den Amort.-F. gelegt. Die Werke Templin sind bis 1948, Pyritz und Ludwigslust bis 1950, Dt.-Krone und Rheda-Wiedenbrück bis 1951, Neu- strelitz bis 1952 konzessioniert; alle diese Werke können von den Städten zu den vertrag- lichen Bedingungen, teils bei Ablauf der Konz., teils vorher käuflich erworben werden. Zugang für Neuanlagen auf sämtl. Werken 1905–1911: M. 161 162, 154 471, 182 274, 64 817, 85 353, 141 048, 157 684. Die früher besessenen Wasserwerke Inowrazlaw, Lüdenscheid, Tilsit, Oeynhausen, Gnesen, Schneidemühl, Uelzen, die Gasanstalt Zehdenick u. die elektr. Lichtcentrale im Haupt- Postgebäude Königsberg i. Pr. sind von den betr. Städten bezw. von der Post erworben worden. In Berlin betreibt die Ges. ein Baugeschaft für Wasserwerks- u. Kanalisationsanlagen, ein Installationsgeschäft für Gas-, Wasser- und Kanalisationsanlagen, sie hat daselbst 1898 das Grundstück Charlottenstrasse 86 erworben u. 1899 darauf ein Anfang 1900 bezogenes Geschäftshaus errichtet. Die Ges. besitzt endlich Aktien der Schles. Elektrizitäts- u. Gas.-Akt.-Ges. in Breslau (letzte Div. 10 %), des Wasserwerkes Frankfurt a. 0. (Div. 1906–1911: 28, 30, 32, 19, 19, 19 %), der Deutschen Cont. Gas-Ges. in Dessau (Div. 1906–1911: 8, 8½, 9, 9, 9, 11 %), der A.-G. Seebad Heringsdorf (Div. 1906–1910: 9, 7% 6, 8, 5 %%)