Anf. Nov. 1907 tätig waren; nachdem bereits verschied. Termine in dieser Regressangelegenheit vertagt wurden, schwebt der Prozess gegen die Mitgl. d. A.-R. noch (siehe unten). Das gegen die beiden Vorst.-Mitgl. aus der Aera Eberbach eingeleitete Prozessverfahren ist auch vom Reichsgericht zu Gunsten der Ges. entschieden worden. Diese beiden Vorst.-Mitgl. haben inzwischen den Offenbarungseid geleistet, und sich damit ihren Verpflichtungen gegen die Ges. vorläufig entzogen. Da die Ges. vorläufig der Kostenersparnis halber nur M. 20 000 einge- klagt hatte, wird sie demnächst zur Vermeidung der Verjährung einen entsprechend höheren Betrag auf dem Klagewege geltend machen müssen. Ein gleichzeitig gegen O. Hillengass, Melchior Schwoon u. Justizrat Dr. Hirschel, unter der Beschuldigung, sie hätten als Mitgl. der Verwalt. des Unternehmens sowie des Savoy-Hotels absichtlich zum Nachteil der beiden Ges. gehandelt, anhängig gemachtes Strafverfahren wurde Anfang 1910 eingestellt. Die Bilanz für 1907 wies nach Abzug des gesetzlichen R.-F. in Höhe von M. 273734 einen buchmässigen Verlust von M. 2 592 116 auf. Hiernach erschien zwar ziffern- mässig die Hälfte des A.-K. von M. 5 100 000 verloren, was die Verwaltung veranlasste, den gesetzlichen Vorschriften entsprechend den Aktionären eine bezügliche Mitteilung zu machen. Die Ges. verfügt aber in dem tatsächlichen Mehrwert ihres Grund- besitzes gegenüber dem Buchwert über bedeutende, in der Bilanz nicht in die Er- scheinung tretende Reserven (Grundstück Friedrichstr. 102 in 1909 mit M. 1 248 728 Gewinn verkauft; siehe unten). Einen weiteren beträchtlichen Wertfaktor bilden die der Ges. zustehenden Regressansprüche an die frühere Verwaltung; diese Regressforderungen, welche per 31./12. 1907 auf etwa M. 3 700 000 beziffert wurden, standen Ende 1911 mit M. 2 834 565 zu Buch. Auf die Forderung an Adolf C. Eberbach M. 2 317 414 entfielen 1910 2 % aus der Konkursmasse für die Admiralsgarten-Bad-Ges. Der in der Zeit Eberbachs entstandene Verlust von M. 3 703 988 hat sich einschliessl. der im J. 1907 in Vergleichswege zurückerlangten M. 596 800 um insgesamt M. 726 800 ver- ringert. Der aus 1907 übernommene Verlust in Höhe von M. 2 592 116 erhöhte sich 1908 auf M. 2 596 120, und hat sich dann 1909/10 auf M. 1 276 876 u. 1911 auf M. 1 250 335 er- mässigt (siehe unten). Die a. o. G.-V. v. 28./10. 1909 genehmigte den Verkauf des Grundstücks Admiralsgarten- bad Friedrichstr. 102 an die Admiralspalast A.-G. in Berlin (siehe diese Ges.) mit Wirkung ab 15./11. 1909. Der Verkaufspreis betrug M. 3 913 500. Es wurden die auf dem Grund- stück ruhenden Hypoth. übernommen, die Ges. erhielt in bar M. 675 000 und eine am 30. Sept. 1910 fällig gewordene, auf dem verkauften Grundstück eingetragene Hypoth. von M. 833 500, während für den Rest M. 880 000 5 % zweitstell. Hypoth.-Oblig. der Admiralspalast- Akt.-Ges. gegeben wurden. Nach Abzug der zur Verrechnung kommenden Aktivkonten eines von der Admiralsgarten-Bad-Ges. event. zu leistenden Zuschusses für den an den Magistrat zu zahlenden Anliegerbeitrag zur Regulierung der an der Rückseite des Grundstücks liegen- den Prinz-Louis-Ferdinangstr., der Verkaufsprovision sowie anderer Posten verblieb gegen- über dem Buchwert ein Überschuss von M. 1 248 728, um welchen Betrag sich die aus 1908 herübergenommene Unterbilanz von M. 2 596 120 auf M. 1 415 944 ermässigte; 1910 wurden M. 139 068 Gewinn erzielt, sodass die Unterbilanz auf M. 1 276 876 vermindert werden konnte. 1911: Die Ges. vereinnahmte in diesem Geschäftsjahre auf Hausertragskonto M. 86 101. Nach Abzug sämtlicher Unk. verbleibt ein Nettoertrag von M. 67 012. Der Nutzen aus dem Savoy-Hotel betrug M. 33 944. Unter Berücksichtigung der Abschreib. mit M. 20 603 hat sich die aus dem Vorjahre mit M. 1 276 876 übernommene Unterbilanz auf M. 1 250 335 ermässigt. Die Bemühungen, den Grundbesitz zu veräussern, werden fortgesetzt. In der Regressklage gegen den früheren Aufsichtsrat hat die zuständige Kammer des Landgerichts einen Beschluss gefasst, welcher die nochmalige gutachtliche Ausserung von Bau- u. Hotel- sachverständigen sowie Vernehmung einiger Zeugen vorsieht. Hierdurch wird die Fällung des Urteils I. Instanz wiederum hinausgeschoben. Auch der beim Kammergericht schwebende Prozess wegen Hergabe von M. 300 000 Verpflichtungsscheinen seitens des Eberbachschen Vorstandes ist noch nicht entschieden. Kapital: M. 5 100 000 in 2850 St.- (Nr. 1–2850) und 2250 Vorz.-Aktien (Nr. 2851–5100). sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1905 bis 6 % Div. vorweg ohne Nach- zahlungspflicht, der restl. Reingewinn fällt den St.-Aktien zu; im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vorab befriedigt. Urspr. M. 1 500 000 in Aktien à M. 300 (Tlr. 100); ab März 1886 Zus. legung von 5 Aktien à M. 300 in 1 Aktie à M. 1000 u. Ausgabe von M. 500 000 neuer Aktien, 1888 erhöht um noch M. 500 000 u. 1889 um M. 1 000 000 (auf M. 2 850 000 St.-Aktien); von der 1889er Em. wurden M. 500 000 den Aktionären v. 21.–29./3. 1889 zu 110 %, M. 500 000 v. 3.–10./4. 1889 zu pari angeboten, von letzteren aber nur M. 350 000 ge- nommen, die unbegebenen M. 150 000 wurden durch eine gleich hohe, inzwischen getilgte Hypoth. ersetzt. Es existieren keine Bezugsrechte. Die G.-V. v. 25./1. 1905 beschloss den inzwischen durchgeführten Erwerb des M. 1 500 000 betragenden A.-K. der Savoy Hotel A.-G. in Berlin zu 150 % u. die Beschaff. der hierzu erforderl. Mittel durch Ausgabe von M. 2 250 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Dieselben wurden von einem Konsortium, das den Aktienstempe) zu tragen hatte, zu pari übernommen u. M. 1 900 000 den Aktionären des Admiralsgarten- Bades 3: 2 v. 13.–18./2. 1905 zu 105 %, M. 350 000 den Aktionären des Savoy Hotels in derselben Zeit u. zu dem gleichen Kurse angeboten. Hypotheken: M. 1 650 000, u. zwar auf Alexanderplatz 3: M. 400 000, auf Friedrichstr. 8: M. 300 000, auf Weddingplatz: M. 300 000, auf Paulstr. 6: M. 160 000, auf Lützowstr. 74: 115