*Sanatorium Bühlau bei Bäder, Quellen-Produkte Weisser Hirsch b. Dresden A.-G. in Bühlau. 5 Gegründet: 21./12. 1911 u. 28./3. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 13./5. 1912 in Dresden. Gründer: Sanitätsrat Dr. med. Friedr. Lohse, Dr. med. Arthur Schauer, Bank- Dir. a. D. Rob. Hilgenberg, Leipzig; Dr. med. Otto Helwig, Grundstücksbes. Paul Bachmann, Bühlau. Grundstücksbes. Paul Bachmann in Bühlau brachte in die Akt.-Ges. ein das ihm gehörige, zu Bühlau bei Weisser Hirsch belegene Sanatorium mit dem ihm gehör. Grund- stücken, Gebäuden, Einrichtungen u. Zubehör, 80 namentlich allen Masch. u. ärztl. Apparaten, dem gesamten Mobiliar, dem gesamten Kücheninventar, Silber, Porzellan, Steingut, Teppichen, Wäsche, Vorhängen, Portieren, Kunstgegenständen, Automobil u. vorhandenen Vorräten. Die Ges. gewährt Paul Bachmann für diese Einbringungen M. 225 000 Aktien u. übernahm ausserdem folgende Renten u. Hypoth.: a) Renten jährlich M. 929.50, diese Renten wurden kapitalisiert mit M. 18 000 u. zu diesem Preise von M. 18 000 Paul Bachmann aufgerechnet; pb) 6 verschiedene Hypoth. mit zus. M. 139 500. Ferner zahlt die Akt.-Ges. Paul Bachmann in Anrechn. auf sein Einbringen M. 32 500 in bar heraus. Mithir ist der Gesamtwert, welchen Paul Bachmann für sein gesamtes Einbringen erhielt M. 415 000. Die Einbringung erfolgte nach dem Stande am 1./1. 1912. Zweck: Erwerb der in Bühlau gelegenen Grundstücke und des dazu gehör. Inventars des Grundstücksbes. Paul Bachmann in Bühlau und der darin erfolgende Fortbetrieb der bisher von der Ges. Sanatorium und Kaiser Barbarossa Bad Bühlau bei Weisser Hirsch G. m. b. H. in Bühlau betriebenen Kuranstalt sowie Errichtung oder Ankauf und Weiter- betrieb ähnlicher Unternehmungen. Die Ges. ist insbesondere befugt, und zwar für eigene oder fremde Rechnung, oder in Gemeinschaft mit Dritten, Unternehmungen, welche diesen Zwecken dienen können, zu errichten, zu erwerben, zu betreiben und zu verwerten, solche Unternehmungen zu finanzieren, sich an solchen oder verwandten Unternehmungen in jeder Form zu beteiligen. Kapital: M. 320 000 in 320 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 157 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäfshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dr. med. Otto Helwig, Bühlau. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. a. D. Rob. Hilgenberg, Sanitätsrat Dr. med. Friedrich Lohse, Dr. med. Arthur Schauer, Leipzig. Bad Wildunger Heilquellen-Akt.-Ges. „Königsquelle', Sitz in Cassel, Difektion in Bad Wildungen. Gegründet: 26./3. bezw. 13./9. 1907; eingetr. 30./9. 1907, Gründer: 1) Daniel Levy, Sachsen- hausen (Waldeck); 2) Albert Ludewig, Harzburg; 3) Heinr. Biermann, 4) Hotelbesitzer Heinr. Höhle, 5) Rentier Otto Koch, 6) Philipp Kaiser, 7) Dr. med. Karl Krüger, 8) Dr. med. Fritz Rörig, Wildungen; 9) Gebr. Liebmann, Sachsenhausen; 10) Lehrer Christoph Drinhaus, Bad Wildungen; 11) Seckel & Hirsch, Göttingen; 12) Dr. med. Albert Wittgenstein, Cassel. Sämtliche Gründer brachten ein: den von dem Sanitätsrat Dr. Rörig in Wildungen er- worbenen, im Grundbuche von Niederwildungen und von Reitzenhagen eingetragenen, auf M. 775 000 bewerteten Grundbesitz mit Bade- u. Brunnenhäusern u. sonst. Gebäuden sowie den in den Grundstücken befindlichen Mineralwasserquellen (Wildunger Königsduelleu. Schloss- quellen) belastet mit der für den bisherigen Eigentümer einzutragenden, von der Ges. über- nommenen Restkaufgeldhypothek von M. 383 333. Diese Einlage wurde den Gründern auf ihre Barzahlungen für die von ihnen zu übernehmenden Aktien mit insgesamt M. 391 667 angerechnet, u. zwar den vorgenannten Gründern: 1) mit M. 47 783, 2) 43 083, 3) 39 166, 4) 5) 38 383, 6) 38 383, 7) 38 383, 8) 39 166, 9) 19 583, 10) 18 800, 11) 14 883, 12) 15 666; zus. M. 391 667. Zweck: Betrieb einer Kur- und Badeanstalt in Bad Wildungen und der Vertrieb von * natürlichem Mineralwasser (Wildunger Königsquelle). Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, begeben zu pari. Die a.o. G.-V. v. 11./12. 1909 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz (ult. 1908 M. 73 902) Herabsetzung des A.-K. um M. 100 000 (also auf M. 400 000) durch Zus. legung der Aktien 5: 4. Die G.- v. 25./11. 1911 hat dann Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 700 000) beschlossen, begeben zu pari an Carl u. Edmund Dietrich zu Fritzlar. Hypothek: M. 387 333. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Quellen 548 000, Grundstücke 119 431, Gebäude 132 500, Masch. 400, Einricht. 18 000, Kassa 1904, Bankguth. 56 696, Debit. 3566, Mineralwasserbetrieb 4457, Material. 3064, Reklamematerial 1921, Kto der Aktionäre, rückständige Einzahl. auf die neuen Aktien 225 000. – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 387 333, R.-F. 1000 (Rückl. 850), a. o. R.-F. B 4000, Debit.-R.-F. 682, Kredit. 7218, Div. 12 000, Vortrag 2707, Sa. M. 1 114 941. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 6891, Zs. 15 952, Unk. 23 399, Gewinn 15 557. – Kredit: Vortrag 2579, Überschuss aus dem Mineralwasserverkauf 48 878, do. aus dem Kur- u. Badebetrieb 7044, Pacht u. Miete 2819, eingeg. abgeschr. Forder. 480. Sa. M. 61 801. Dividenden 1907–1911: 0, 0, 0, 0, 3 %. Direktion: Heinr. Biermann, Phil. Kaiser.