1852 Hotels und Restaurants. u. des Hotels „Der Fürstenhof“ 1, geleistete Zahl. f. den Neubau des Zentralbetriebsgebäudes Saarbrückerstr. 36 657 229, Wäsche u. Bekleid. 1, Geschäftserwerbskto 1, Warenbestände 871 941, Kassa 62 960, Maschinenanlagen Haus Rheingold u. Hotel „Der Fürstenhof“' 1, Kaut.-Effekten 36 159, Debit. 81 272, Effekten 92 934, Hypoth.-Amort.-Kto 110 075. –— Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 30 329 700, R.-F. 186 812 (Rückl. 16 710), Spez.-R.-F. 1 600 000, Kredit. einschl. Guth. der Vorbesitzer 3 914 899, Anzahl. der Königl. Ministerial-Bau-Kommission auf das verkaufte Grundstück Neue Friedrichstr. 11, welches am 1./4. 1912 zur Auflassung ge- langt 290 000, Interimskto 299 352, Div. 240 000, Tant. 15 900, Bau-F. für Genesungsheim für Beamte u. Arb. 100 000, Vortrag 138 571. Sa. M. 40 115 235. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebs- u. Handl.-Unk. 537 000, Gespann- Unk. 132 024, Zs. 156 457, Abschreib. 1 002 157, z. Spez.-R.-F. 1 200 000, Gewinn 511 181. – Kredit: Vortrag 176 968, Bruttogewinn sämtl. Betriebe 3 152 653, Grundstücksertrag nach Abzug von Unterhaltungs-Kosten, Hypoth.-Zs., Steuern etc. 209 199. Sa. M. 3 538 821. Dividenden: 1900: 10 % (9 Monate); 1901–1911: 10, 5, 5, 5, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Hans Lohnert; Direktoren: Hans Hüttl, Arth. Weyda, Wilh. Wanner. Aufsichtsrat: (3) Vors. Stadtrat Rich. Weser, Quedlinburg; Justigrat Hugo Rosenberg, Rentier Ferd. von Graberg, Berlin; Baurat H. Philippi, Gr.-Lichterfelde. Zahlstelle: Eigene Hauptkasse, Saarbrückerstr. 365. Berliner Hotel-Gesellschaft in Berlin, W. 8. Kaiserhof am Zietenplatz, Zweigniederlassungen in Bremen (Hillmanns Hotel), in Hamburg (Hotel Atlantic). Gegründet: 9./12. Juli 1872, eingetr. 16./7. 1872. Zweck: Bau u. Betrieb von Hotels oder von anderen zu geselligen oder Vereinszwecken dienenden Baulichkeiten in Städten des Deutschen Reiches. Die Ges. besitzt u. betreibt das in der Mohrenstr. 1–5 in Berlin auf einem 278½ qR. grossen Terrain belegene Hotel „Der Kaiserhof-. Das „Kurhaus“ Heringsdorf wurde Mitte 1908 an Max Gundlach für M. 1 400 000 mit ca. M. 256 918 Verlust verkauft. Ferner besass die Ges. in der Kaiserhofstr. 1 in Berlin, gegenüber dem Hotel, ein 86 qR. grosses Grundstück mit Mietshaus, welches 1905 für M. 970 000 mit M. 350 000 Gewinn verkauft ist, der zu Abschreib. Verwendung fand. Des weiteren besass die Ges. das in der Neustädt. Kirchstr. 6–7 in Berlin belegene, 162½% qR. umfassende „Hotel Continentalé'. Letzteres war mit allem vor- handenen Inventar, bis Ende Sept. 1912 an Hoftraiteur Lorenz Adlon für M. 130 000 Jahrespacht verpachtet, wobei der Pächter ausser der Grundsteuer alle anderen Lasten zu tragen hatte. Bis zum gleichen Termin besass er ein jederzeitiges Vorkaufsrecht auf das „Hotel Continental“' für M. 3 350 000 einschl. Inventar unter Anrechnung der vom Käufer zu übernehmenden M. 2 000 000 betragenden Hypoth. auf den Kaufpreis. Das Optionsrecht wurde Mitte 1908 ausgeübt u. der Verkaufspreis bereits bezahlt, wobei für die Ges. ein Buch- verlust von M. 94 954 resultierte. Der „Kaiserhof“ hat eine Strassenfront von 267,5 m, ca. 240 Zimmer sowie grosse Fest- u. Restaurationsräume. Ausserdem betrieb die Ges. auf dem Kurfürstendamm 238 in gemieteten Räumen ein Cafe u. Konditorei (Romanisches Cafe), welches zum 1./6. 1909 zum Preise von M. 225 000 (Buchwert M. 35 600) verkauft wurde. Schliesslich betreibt die Hotel-Ges. eine Weingrosshandlung. Der Ges. wurde die Bewirt- schaftung des deutschen Restaurants in der Brüsseler Weltausstellung im J. 1910 übertragen. 1906/1907 hat ein sehr erheblicher Umbau des Hotel Kaiserhof stattgefunden, verbunden mit einer durchgreifenden Renovierung der Restaurations- u. Wohnräume. Kosten hierfür ca. M. 4 000 000. Wegen Ankauf des Hotels Baltic in Berlin siehe unten. Die G.-V. v. 20./2. 1906 beschloss, den A.-R. zum Erwerb des in Bremen befindlichen Hillmann'schen Hotels für M. 3 000 000 von der Hillmanns Hotel G. m. b. H. zu ermächtigen. Beim Ankauf sind an die Berliner Ges. übergegangen: Immob. im Werte v. M. 2 200 000, Mobil. 704 000, Getränke und Küche 96 000, zus. M. 3 000 000. Der für diese Objekte gezahlte Preis M. 3 000 000 ist erlegt durch Überlassung von M. 2 000000 kurzfällig. Hypoth. der Berliner Hotel-Ges. an die Vorbesitzerin'), sowie durch Übernahme der für die Gothaer Grundkreditbank zu 4½ % auf Hillmann's Hotel an 1. Stelle eingetrag. Hypoth. v. M. 1 000 000. Das Grundstück Hillmann's Hotel in Bremen umfasst 2315 qm, wovon 2 168 qm bebaut sind. Es besteht aus Erdgeschoss u. 5 Stockwerken. Das Hotel enthält etwa 230 Zimmer mit 300 Betten. Das Gebäude ist einschl. Mobil. mit M. 1 500 000 feuerversichert. Die a. o. G.-V. v. 15./8. 1908 beschloss die Verpachtung von Hillmann's Hotel in Bremen an die Hotelbetriebs-Ges. m. b. H. in Bremen (St.-Kap. M. 300 000) auf 10 Jahre für M. 130 000 jährlich mit der Verpflichtung das Hotel spätestens im Jahre 1918 für M. 2 700 000 (also mit ca. M. 245 964 Verlust) käuflich zu übernehmen. Mitte Juli 1907 Ankauf des von Adolf C. Eberbach in Angriff genommenen Hotelbaues Hotel Atlantic in Hamburg. Dieses Wertobjekt stand ult. 1908 mit M. 7 533 368 zu Buch, wovon M. 2 990 000 durch eine Hypoth. beschafft sind. Zum völligen Ausbau u. zur Ein- Langfristige Obligationen sollten erlegt werden, dies ist nicht geschehen u. ist dies Gegenstand von „% geworden, da die gegebenen kurzfälligen Hypotheken zu höheren Zinssätzen die Gies. schädigten.