Hotels und Restaurants. 1857 Dividenden: Aktien 1886–1907: 4, 3, 4, 8, 8, 8, 5, 2, 2, 3, 6, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 0 %. – St.-Aktien 1908–1911: 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1908–1911: 0, 0, 0, 0 %. Nur Div.- Scheine konvert. Aktien werden eingelöst. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Martin Goldschmidt, Wilh. Rüthnick. Prokuristen: J. Herrmann, E. Riedmüller. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Stellv. Bankier Barthold Arons, Generalmajorz. D. Herm. Behn, Geh. Komm.-Rat Georg Büxenstein, Komm.-Rat Herm. Bamberg, Exc. Generalleutnant z. D. Carl Hencke, Komm.-Rat Leop. Friedmann, Justizrat Dr. Mankewitz, Dr. Hans Gideon Heymann, Rechtsanwalt Dr. Rosendorf, Berlin; Major a. D. Fritz Brinck, Bückeburg; Hotelbesitzer Friedr. Kasten, Hannover; Rentier Ferd. Bang, Zehlendorf-W.; Dir. A. von Holtzendorff (Hamburg-Amerika-Linie). Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Commerz- u. Disconto- Bank, Nationalbank f. Deutschl., A. Schaaffhaus. Bankver., Arons & Walter. Continental-Hotel L. Adlon in Berlin NW. 7, Neustädtische Kirchstr. 6/7. Das Hotel, 162½ qR umfassend, gehörte früher der Berliner Hotel-Ges. (Kaiserhof) in Berlin (siehe diese Ges. Seite 2186) u. war an Hoftraiteur L. Adlon verpachtet, bis es dieser am 1./7. 1908 käuflich übernahm. Jetzige Besitzer: Lorenz Adlon u. Hugo Klicks. Auf dem Hotel lasten folgende Hypotheken: 9 Hypotheken: M. 2 000 000 zur I. Stelle, zu 4¾ % verzinslich, einschl. % Amort. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. von 1890, Stücke Lit. A à M. 500, Lit. B à M. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahlb. ab 1./4. 1892 mit jährl. M. 6000 durch Verl. im April auf 1./10. Ende 1911 noch M. 1 049 000 in Umlauf. Eingetr. durch eine Kautionshypoth. von M. 1 500 000 hinter obiger Tilg.-Hypoth. von M. 2 000 000 auf Hotel Continental zu gunsten der Deutschen Bank. Das Grundstück ist 2293,3 qm gross u. hat M. 1 211 900 Feuerkasse u. M. 218 000 Gebäudesteuer-Nutzungswert. Bei der Anleihe ist verstärkte Tilg. u. gänzl. Künd. mit 6 Mon. Frist vorbehalten. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl., Commerz- u. Disconto-Bank. Kurs in Berlin Ende 1897–1911: 100.10, 100.75, 100, 99.10, 100.75, 102.30, 102.50, 100, 102, 100.90, 98, 97, 98.90, 98.75, – %. Aufgelegt 19./5. 1890 zu 100 %. Sowohl die I. Hypoth. als auch die Oblig.-Anleihe wurden s. Z. von der Berliner Hotel- Ges. in Berlin aufgenommen, welche Ges. auch nach dem im J. 1908 erfolgten Verkauf des Hotels den Hypothekaren u. Obligationären gegenüber haftbar bleibt. * Deutsche Eisenbahn-Speisewagen-Gesellschaft in Berlin, NW. 40, Kronprinzenufer 27. Gegründet: 8./12. 1896; eingetragen 19./12. 1896. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb von Speise- u. Luxuswagen auf deutschen Eisenbahnlinien, doch hat die Ges. die von ihr gebrauchten Wagen nicht selbst gebaut, sondern anderweitig in Bestellung gegeben. Die Ges. besitzt zur Zeit 101 Wagen (6 solche im Bau) u. hat zwei eigene Waschanstalten mit elektr. Antrieb. In Seegefeld bei Spandau besitzt die Ges. seit Mitte 1908 eine eigene Reparaturwerkstätte, die 1909 mit einem Kostenaufwand von M. 88 373 vergrössert wurde, weitere M. 120 000 sind 1910/11 ausgegeben. Das Wagen-Kti erhöhte sich 1908/09 um ca. M. 400 000, 1909/10 um M. 262 096, 1910/11 um M. 518 697, Wagen- reparaturen erforderten 1910/11 M. 315 979. Die Ges. nahm ihren Betrieb am 1./5. 1897 auf u. führt z. Z. den Speisewagenbetrieb auf Grund besonderer mit den betreff. Eisenbahnverwalt. geschlossener Pachtverträge auf folgenden 27 Linien in Eisenbahnzügen mit eigenen Wagen u. in eigener Regie: Berlin- Hannover-Cöln; Berlin-Stralsund-Sassnitz; Berlin-Hoyerschleuse (in Staatsbahnwagen); Hoek van Holland-Basel über Cöln-Mainz-Karlsruhe; Hoek van Holland-Löhne; Frankf. a. M.- Amsterdam; Altona-Hamburg-Cöln; Frankf. a. M.-Altona; Frankf. a. M.-Basel; Berlin-Altona; Berlin-Stettin-Danzig; Berlin-Frankf. a. M.-Strassburg-Basel; Berlin-Probstzella-München; Berlin-Breslau; Altona-Frankf. a. M.-Strassburg i. E.-Basel; Altona-Frankf. a. M.-Basel; Berlin- Heringsdorf; Berlin-Leipzig-Hof-München; Berlin-Lauterbach; Leipzig-Hannover-Amsterdam; Altona-Hamburg-Leipzig; Cöln-Altona-Kiel; Leipzig-Cöln; Hagen-Amsterdam; Leipzig-Geeste- münde; Berlin-Frankf. a. M.; Berlin-Oldenburg über Bremen; Cassel-Norddeich; Ludwigs- hafen-Basel; Berlin-Hagenow; Berlin-Norddeich; Berlin-Kolberg. Die Verträge sind auf unbestimmte Zeit mit sechsmonat. gegenseitiger Künd. ge- schlossen. Ausserdem hat die Ges. am 4./8. Okt. 1898 mit der Holländischen Eisenbahn- Ges. in Amsterdam einen Generalvertrag abgeschlossen, in welchem sich letztere ver- pflichtet, bis 1./1. 1913 auf ihren Linien nur noch Speisewagen der Deutschen Eisenbahn- Speisewagen-Ges. einzustellen. In Betracht kommen hierbei z. Zt. die Holländischen Strecken der Linien 4, 5 u. 20. Für Gestattung des Wirtschaftsbetriebes auf oben benannten Linien zahlte die Ges. an die Kgl. Preuss., Kgl. Bayr. u. Grossherz. Badische Staats- bahnverwaltung 1907/1908 M. 154 406 Pacht, d. i. 6.18 % des eingez. A.-K.; 1908/09 M. 210 210 d. i. 8.4 % des eingez. A.-K.; 1909/10: M. 224 167 d. i 8.97 % des eingez. A.-K.; 1910/11 M. 257 506.91 d. i. 10.3 % des eingez. A.-K. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, voll eingezahlt bis 15./6. 1899. Die G.-V. v. 19./9. 1899 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, div.- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. I. 117