1864 Hotels und Restaurants. 4¼ %; zu amortisieren bis 1./4. 1916 mit vierteljährl. M. 10 000, das letzte Vierteljahr mit Mi. 15 000 bis die Hypoth. auf M. 4 855 000 ermässigt ist, von da ab mit vierteljährl. M. 6250. Woegen einer auf das Grundstück Jägerstr. 14 zu bestellenden Hypothek siehe oben. Ausserdem sind auf den Grundstücken Friedrichstr. 176/777 und Jägerstr. 15/16 folgende Sicherungshypotheken eingetragen: M. 800 000 nach vorstehend aufgeführten Hypotheken auf Friedrichstr. 176/177 für die Berliner Hypothekenbank, welche die vorbezeichnete Hypo- thek auf die Grundstücke Friedrichstr. 178 u. Taubenstr. 38, 39, 40 gegeben hat; M. 100 000 zugunsten des Königlich Bayerischen Staatsärars als Kaution für die Erfüllung der Ver- pflichtungen aus einem Bierlieferungsvertrage. 1910 u. 1911 amortisiert M. 74 000 bezw. M. 94 000, dagegen in 1910 Zugang auf Jägerstrasse 14 M. 600 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl. u. von M. 2000 für den Vors.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 11 562 900, Gebäude 2 420 000, Neu- ausstattung 40 000, Inventar u. Mobiliar, Wäsche, Silberzeug, Glas u. Porzellan, Küchen- einricht. u. masch. Anlagen des Kaiser-Keller, Kaiser-Kaffee, Kaiser-Hotel, Kaiser-Buffet u. Mobiliar des Weihenstephan-Palastes, sowie das Inventar der Künstler-Klause 241 417, Fuhr- werk 1, Vorräte 107 747, Debit. 31 543, Bankguth. 524 860, Kassa 25 263. – Passiva: A.-K. 3 300 000, Hypoth. 10 897 000, Kredit. 186 289, Beiträge für Wasser, Kanalisations-Abgaben, Feuer- sozietät, Berufsgenossensch., Krankenkasse etc. 18 880, Kaut. 11 099, R.-F. I 102 590 (Rückl. 16 955), Agio auf junge Aktien 63 989, R.-F. II 10 817, Talonsteuer-Res. 19 525, Div. 272 250, Tant. an Vorst. 31 551, do. an A.-R. 12 720, Vortrag 27 018. Sa. M. 14 953 733. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwaltungs-Unk. 953 847, Steuern u. Abgaben 74 235, Hypoth.-Zs. 440 136, Reparat.- u. Instandhaltungskosten 58 322, Abschreib. 158 053, Talonsteuer 3025, Reingewinn 360 496. – Kredit: Vortrag 21 381, Betriebsüberschüsse 2 021 029, Zs. 5706. Sa. M. 2 048 117. Kurs Ende 1910–1911: 138, 135.25 %. Aktien Nr. 1–2750 wurden am 22./5. 1910 zum ersten Kurse von 134 % an der Berliner Börse eingeführt; Aktien Nr. 2751–3300 seit Juni 1911 lieferbar. Dividenden 1905– 1911: 8, 9, 9, 8, 8, 9, 9 %. Coup.-Verj. 4 J. (K). Direktion: Kaufm. Wilh. Beisenherz, Stellv. Jakob Hoefer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Carl Wegeler, Coblenz; Stellv. Senator Hch. Bömers, Bremen; Rechtsanw. u. Notar Dr. Emil v. Pustau, Bremen; Bank-Dir. a. D. Jul. Broustin, Weingutsbes. Ferd. Russel, Coblenz; Bank-Dir. Gust. Pilster, Berlin. Prokuristen: Karl Strumpf, Konrad Schmidt. Zahlstellen: Berlin, Hamburg, Altona, Hannover u. Kiel: Commerz- u. Disconto-Bank; Coblenz: Mittelrhein. Bank. Monopol-Hotel Akt.-Ges. in Berlin NW. 7, Friedrichstr. 100. Wegen Zahlungsschwierigkeiten beantragte der Vorstand am 1./5. 1911 die Konkurs- erffönung über das Vermögen der Ges., doch wurde dieser Antrag vom Gericht wegen Mangel an Masse abgelehnt, dagegen aber auf Antrag der Nationalbank für Deutschl. in Berlin die Zwangsverwaltung des Unternehmens beschlossen. Der Vorstand war genötigt, den Antrag auf Konkurseröffnung zu stellen, weil sie nicht in der Lage war, die Hypoth.- Zs. für die der Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank gehörige I. Hypoth. zu zahlen. Diese Zs., die sich auf ca. M. 150 000 belaufen, waren bereits am 1./4. 1911 fällig u. sind der Ges. bis zum 1./5. gestundet worden. Es gelang ihr aber nicht, den Betrag bis dahin aufzubringen. Schon früher hatte die Ges. bei der Zahlung der Hypoth.-Zs. mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Diese wurden bis 1910 nur dadurch überwunden, dass die Nationalbank für Deutschl., die Hhinter der Bayer. Hypoth- u. Wechselbank als Hypoth.-Gläubigerin eingetragen ist, die Zs. für die Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank bezahlte. Durch die finanziellen Schwierigkeiten, in denen sich die Ges. Monopol-Hotel befindet, wurde der Betrieb des Hotels selbst in keiner Weise berührt. Da zu seiner Aufrechterhaltung die erforderl. Mittel zur Verfügung stehen, wird der Betrieb in unveränderter Weise fortgeführt werden. Eine zum 25./6. 1911 einbe- rufene G.-V. konnte nicht verhandeln, da ein Notar nicht zur Stelle war, denn derselbe hätte nicht bezahlt werden können. Zum 27./6. 1911 war eine neue G.-V. einberufen, die über die Liquidation der Ges., Geltendmachung von Regressansprüchen an die Mitgl. des A.-R., Neuwahlen vom A.-R., Bestellung von Vorst.-Mitgl. etc. beschliessen sollte, doch ver- lief diese Versammlung in jeder Weise resultatlos. Mitte Sept. 1911- wurde das Hotelgrund- Stlick zwangsweise versteigert und zwar zum Preise von M. 510 000 nebst Übernahme von M. 6 732 500 Hypoth.; erstanden von der seitens der Nationalbank für Deutschl. im Aug. 1911 gebildeten „Neuen Berliner Hotel-Akt.-Ges. Die Forderung des Brauereibesitzers Bötzow von M. 300 000, sowie die des Geheimrats Hoffmann mit M. 1 890 000 fallen also ganz aus. Das Weinlager war von der Versteigerung ausgeschlossen, weil hierüber ein Gerichtsbeschluss Zugunsten eines dritten herbeigeführt worden. Stand der Monopol-Hotel-Akt.-Ges. 1909 bzw. 1910; neuere Daten nicht veröffentlicht. Gegründet:18./2.1907 mit Wirkung ab 1./1.1907; eingetr. am 25./3. 1907, Statutänd. 24./4.1909. Gründer: Otto Hillengass, Wiesbaden; Melchior Schwoon, Siegfried Schmidt, Joh. Peter Rommen- höller, Berlin; Werner Lerbs, Bremen. Es übernahmen Hillengass M. 1 450 000, Schwoon M. 500 000,