„ 4 5b818 und Restaurants. 1865 Schmidt M. 50 000, Rommenhöller M. 50 000, Lerbs M. 450 000 Aktien. Otto Hillengass hatte M. 450 000 in bar zu entrichten, während er M. 1 000 000 dafür angerechnet erhielt, dass er die von Adolf C. Eberbach erworbenen Rechte in die A.-G. eingebracht hat; die sämtlichen übrigen Anteile waren in bar zu bezahlen. Das IIlationsobjekt (Monopol-Hotel, Friedrichstr. 100) ist von Adolf C. Eberbach durch Vertrag vom 27./3. 1906 zum Preise von M. 7 000 000 er- worben u. durch Vertrag vom 16./12. 1906 an Hillengass verkauft worden mit der Verpflicht., diesem ohne weiteren Aufschlag eine Hypoth. von M. 7 000 000 zu verschaffen, unter der Bedingung, dass 1907 ein Um- u. Erweiterungsbau des Hotels im Betrage von M. 1 500 000 vorgenommen werde. Ferner soll Eberbach die Abfindung des bisherigen Pächters Louis Schaurté selbst übernehmen u. endlich Hillengass das Verkaufsrecht auf das mit M. 2 000 000 bewertete Terminushötel bis zum 1./2. 1909 einräumen. Diese sämtl. Rechte sind von Hillen- gass auf die neue A.-G. übertragen worden. Die Belegung des Lieferungspreises von M. 9000000 wurde damals folgender Weise geregelt: Hillengass leistet aus den ihm verrechneten M. 1 000 000 Aktien die Einzahl. von M. 1 000 000, von dem Kaufgeld von M. 8 000 000 werden der Bayer. Hypoth. u. Wechselbank für Hypoth.-Darlehne an erster Stelle M. 5 000 000, an zweiter Stelle M. 1 250 000 u. Herrn Ad. C. Eberbach M. 1 750 000 eingetragen. Zweck: Erwerb, Betrieb und Pachtung von Hotels, Restaurants, Cafés oder ähnlichen Etablissements und Beteiligung bei derartigen Unternehmungen, insbesondere Erwerb und Betrieb des Monopol-Hotels in Berlin, Friedrichstr. 100. Die Bilanz per 31. Dez/ 1907 wies einen Gesamtverlust von M. 960 902 auf. Dieser stammt zum grössten Teil nicht aus dem eigentlichen Geschäftsbetriebe. Zunächst mussten ungefähr / aller bei der Gründung inferierten Inventarstücke wegen ihres, eines erstklassigen Hotels unwürdigen Zustandes ausrangiert u. durch neue ersetzt werden. Das bedeutete eine Einbusse von M. 326 647. Ferner hat die Ges. für die Hypoth.-Beschaffung die Summe von M. 208 334 an Adolf C. Eberbach bezahlt. Die weitere Zahlung an ihn von M. 265 096 für Stempel-, Auflassungs-, sonstige Gerichtskosten etc. hat die Ges. ebenso wie die M. 66 281 betragende Umsatzsteuer auf das Grundstücks-Kto verbucht. Der Kontokorrentverkehr mit Adolf C. Eberbach, der an die Ges. mindestens M. 210 494 schuldet, weist endlich einen nicht aus dem Betriebe stammenden Verlust von M. 209 793 auf, da die aus der Eberbach'schen Masse zu erwartende Quote nur mit % anzunehmen ist. Zieht man diese soeben auf. geführten, zus. M. 774 175 betragende Summen von dem oben erwähnten Gesamtverlust von M. 960 902 ab, so verblieb als eigentlicher Betriebsverlust nur ein Betrag von M. 186 726, bei dem zu berücksichtigen war, dass der noch unvollständige Hotelbetrieb die grossen Hypoth.-Zs. wenigstens zum Teil decken musste. Bis Ende 1907 konnten immer nur zwei Stockwerke im Betriebe gehalten werden, während die übrigen Etagen durch die vollständigen Renovations- arbeiten dem Betriebe entzogen waren. Erst seit 1./1. 1908 sind sämtl. Zimmer fertig. Die fortwährende Renovation, die unbedingt nötig war, um das Haus wieder anziehend für das Publikum zu gestalten, vertrieb mit dem unvermeidlichen Lärm viele Gäste. Ausserdem hat die Katastrophe Eberbach das Unternehmen auch wirtschaftlich geschädigt. Vom 15./4. 1908 ab wurde der Neubau nach der Pring Louis-Ferdinandstr. zu, der nicht nur eine wesentl. Vergrösserung des Hotels, sondern vor allem Festsäle, Konferenzzimmer sowie ein modernes Restaurant schaffte, in Angriff genommen. Die Ges. verfügt nach Fertigstellung, die Mitte 1909 erfolgte, über bedeutende Einnahmequellen, die eine Prosperität für die Zukunft erhoffen lassen. Das Geschäftsjahr 1908 wurde wieder ungünstig durch den Neubau beein- flusst, ca. 40 Zimmer waren dauernd der Benutzung entzogen, auch der Restaurationsbetrieb erlitt eine starke Einschränkung, da der Saal mehrfach geschlossen werden musste. Die Unterbilanz erhöhte sich dadurch um M. 444 460, also auf M. 1 405 363. Die Zugänge für Um. u. Neubauten erforderten 1908 M. 680 969, für Inventar M. 382 040. Für die Ablösung des Mietsvertr. des Bötzow'schen Restaurants, das die Ges. in eigene Regie übernommen hat, sind M. 55 000 gezahlt worden, die in voller Höhe zur Abschreib. gelangt sind. In der G.-V. v. 2./5. 1908 wurde den z. Z. der Eberbach-Affäre fungierenden Mitgl. des A.-R. u. des Vorstandes Entlastung Verweigert. Die Entlastung des A.-R. für 1909 wurde vom Kammergericht für nichtig er- klärt. Die Zugänge 1909 für Umbauten, Inventar-Anschaff. etc. betrugen M. 763 453. Kapital: M. 1 125 000 in 1125 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000. herabgesetzt 1909 auf M. 1 125 000 zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1909 M. 1 405 363). Hypoth.-Anleihe: M. 8 585 000; hiervon stehen M. 6 000 000 an erster Stelle zugunsten der Bayer. Hypoth. u. Wechselbank, dann M. 557 000 an zweiter Stelle zugunsten der Nationalbank für Deutschl., dann eine Sicherungs-Hypoth. der Nationalbank für Deutschl. in Höhe von M. 1 250 000, EHinter dieser Bank sind noch für M. 300 000 als Hypoth.- Gläubiger die Bötzow-Brauerei sowie der Papierfabrikant Geh.-Rat Dr. C. Hoffmann mit M. 1 890 000 eingetragen. 3 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstück 7 309 090, Gebäude 2 807 748, Inventar 599 763, Glas u. Porzellan 9780, Waren 71 054. Debit. 76 279, Logisaussenstände 13 361, Kassa 3461, Depot bei Gaswerken 350, Versich. 1802, Akkumulatoren 24 500, Verlust 4764. – Passiva: A.-K. 1 125 000, Hypoth. 8 585 000, Kredit. 444 153, Bankschuld 743 304, Res. für Akkumulatoren 24 500. Sa. M. 10 921 957. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 406 563, Zs. 29 478, Aufsichtsratdiäten 9024, Betriebsunk. 303 175, Steuern 24 464, Abschreib. 62 834. – Kredit: Mieten 53 300, Bier- restaurantertrag 49 803, Café 8061, Betriebskto 249 973, Sanierungs-Kto 469 636, Verlust 4764. Sa. M. 835 540. „.