5 1 868 Hotels und Anleihe: M. 550 000 in 4½ % Oblig., Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./7. Zahlst. wie bei Div. M. 160 000 sind bereits ausgelost. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem., gewöhnl. im März. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Direktor, bis 4 % Vordiv., vom verbleilb. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 692 958, Beteil. an Kaufhaus Schweid- nitzerstr. 625 000, Mobil. 48 403, Umbau-Kto 105 230, Kaut. 2610, Oblig. 160 000, bez. Versich. 3928, Debit. u. Bankguth. 47 699, Kassa im Hotel 2678, Waren do. 29 087. – Passiva: A.-K. 900 000, Oblig. 550 000, R.-F. 47 077 (Rückl. 2619), Kredit. 150 560, unerhob. Coup. u. Div. 618, Coup. pro II Semester 1911 8775, Div.-Schein-Steuer 9000 (Rückl. 3000), Div. 40 500, Tant. 7091, Vortrag 3971. Sa. M. 11795 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 18 670, Kaut. 256, Unk. 20 311, Abschreib. 39 226, Gewinn 57 182. – Kredit: Vortrag 4797, Betriebsgewinn 130 849. Sa. M. 135 647. 1895–1911: 3, 3, 4½, 5½, 6, 6, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: Vorstand: Wilh. Rudschitzky. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Oberst z. D. Jos. Ander- heiden, Stellv. Baurat Carl Grosser, Fabrikbes. Gustav Trelenberg, Fabrikbes. Paul Körner, Postbaurat a. D. R. Kux, Konsul G. von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Hotelbesitzer Arthur Becker, Dresden; Bankier Theod. Schwarz, Pilsnitz. Zahlstelle: Breslau: G. v. Pachaly's Enkel. Volkshotel-Akt.-Ges. Ledigenheim in Charlottenburg, Dankelmannstrasse 47. Gegründet: 6. u. 30./6. 1905; eingetr. 20./11. 1905. Gründer: Verein zur Begründung von Ledigenheimen, vertreten durch Otto Kaufmann und Stadtrat Hans Samter, Charlotten- burg; Reg.-Baumeister Wilh. Walther, Grunewald; Geh. Komm.-Rat L. Koppel, Berlin; Rentner Max Blumenfeldt, Arzt Dr. wolf Wilh. Feilchenfeld, Charlottenburg. Zweck: Bekämpfung des Schlafstellenwesens in Charlottenburg durch Erricht., Betrieb u. Bewirtschaftung von Ledigenheimen (Hotels für alleinstehende, insbesond. unverheiratete männliche Personen) für die minderbegüterten Volksklassen als Ersatz der Schlafstellen, insbesondere Erbauung, Betrieb und Bewirtschaftung des von ihr auf dem ihr von der Stadt- gemeinde Charlottenburg im Erbbaurecht überlassenen Grundstücke Danckelmannstrasse 47 zu errichtenden Ledigenheims: mit dem Bau wurde im Herbst 1906 begonnen; Betriebs- eröffnung am 1./4. 1908. Das Haus hat 286 Zimmer, die 1911 stets besetzt waren. Kapital: M. 80 000 in 71 Nam.-Aktien à M. 1000 u. 18 Nam.-Aktien à M. 500, begeben zu pari. Die Genehmigung zur Übertragung von Aktien, welche Stempelfreiheit geniessen, darf nicht ohne Anhörung des Magistrats Charlottenburg erteilt werden. Anleihe: M. 500 000 zu 4 % einschl. Amort., gewährt von der Landesversich.-Anst. der Prov. Brandenburg, zu tilgen ab 1918 mit 6 % u. ersp. Zs. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 Sbt. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn darf erst nach Abführung bestimmter Beträge an einen Bauunterhaltungs- u. einen Mobiliar-Ern.-F. für das in der Danckelmannstr. er- richteten Erbbauunternehmen ein Gewinn und zwar von höchstens 4 % verteilt werden. Der Rest des Gewinns darf, soweit er nicht vertraglich der Stadt Charlottenburg zufällt, nur zu Zwecken verwendet werden, für die sich die Ges. gebildet hat. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Effekten 68 925, Kassa 9979, Debit. 38 203, Gebäude 446 000, Mobil. 35 000, Wäsche 8000, Gastwirtschaft 5000, Waschküche 6000, Assekuranz 500. –Passiva: A.-K. 80 000 R.-F. 1992, Bauunterhalt. 2906, Mobilarunterhalt. 8750, Wäsche- Erneuer. 3331, Gastwirtschafts- do. 1500, Waschküchen- do. 1614, unerhob. Div. 160, Hypoth. 499 067, Schlüsselpfand 459, Spez.-F. zur Verfüg. der Verwalt. 129, Kredit. 2541, Gewinn 15 155. Sa. M. 617 607. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust auf Effekten 1275, Zs. 14 421, Gewinn 15 155. —Kredit: Vortrag 804, Überschuss vom Betriebs-Kto 30 048. Sa. M. 30 852. Dividenden 1905–1911: 0, 0, 0, 4 % pr. r. t., 4 4, 4 %. Vorstand: Stadtverordnetenvorsteher Otto Kaufmann, Stadtrat Hans Samter. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Kurt Schustehrus, Stadtrat Moll, Generalleutnant z. D. Wilh. Brandau Exz., San.-Rat Dr. Wolf Wilh. Feilchenfeld, Stadtrat Louis Ring, Stadt- verordneter Schriftsteller Paul Hirsch, Stadtrat Dr. Paul de Gruyter, Landesrat Friedrich Meyer, Magistratsbaurat Walter, Rentier Alb. Guttmann, Charlottenburg. Hotel zum Römischen Kaiser vormals Fr. Wenker Paxmann in Dortmund. Gegründet: 5./7. 1897. Zweck: Fortbetrieb des von der Witwe Hermann Wenker Paxmann übernommenen Hotels „Zum Römischen Kaiser“ nebst weinhandlung. Das Hotel ist mit M. 700 000 Kosten- aufwand umgebaut. Gästefredquenz 1911 19 696 Personen, Umschlag M. 394 193.