Hotels und Restaurants. A.-G. Frankfurter Hof übertragen, wogegen diese die Zahl. des Kaufpreises übernahm, sowie an die Cedenten als Cessionspreis weitere M. 600 000 u. für gemachte Aufwendungen noch M. 70000 zahlte. Der Gesamterwerbspreis des Immobils stellte sich danach auf M. 3 820 000. Die A.-G. Frankfurter Hof übernahm ferner noch von den Inferenten die für den Betrieb der Waschanstalt dienenden Einrichtungen für M. 10 000, sowie die per 1. Jan. 1899 vorhanden gewesenen Wein- und Wirtschaftsvorräte für M. 90 000 resp. M. 3130 und vergütete schliesslich für über 1. Jan. 1899 hinaus bezahlte Feuer-, Glas- und Unfall- versicherungsprämien M. 4038. (Die obengenannte Frankfurter Hotel-A.-G. wurde 1876 mit M. 3 600 000 A.-K. und M. 1 400 000 Hypoth.-Schuld ins Leben gerufen. Das A.-K. wurde 1886 auf M. 1 990 000 herabgesetzt und das Hotel im Nov. 1895 an Otto Kah, Caesar Ritz, Otto und Ferd. Hillengass verpachtet. Denselben stand bis Ende 1898 das Erwerbsrecht zu M. 3 600 000 zu.) Zweck: Neben dem Hotelbetrieb des Frankf. Hofes auch Weinhandel, sowie Kauf oder Pachtung anderer Hotels. 1900–1902 wurden umfangreiche baul. Veränder. vorgenommen, ebenso 1910. Zugänge auf Gebäude-, Masch.- u. Inventarkti 1902–1911 zus. M. 153 590, 159 833, 171 374, 286 426, 167 954, 205 025, 230 000, 155 612, 556 086, 492 375. Im J. 1910 erfolgte Pachtung des Hotels „Englischer Hof“, am Bahnhofsplatz in Frankf. a. M. belegen. Die Pachtzeit läuft vom 1./8. 1913 bis 1./8. 1933. Zur Durchführung der Transaktion ist eine Kap.-Erhöhung nicht erforderlich. Der Besitzer des Englischen Hofes, die Baufirma Junior, wird vielmehr der Frankfurter Hof A.-G den Betrag von M. 200 000 für Bauzwecke und Neuanschaffungen im Englischen Hof zur Verfüg. stellen, der zu verzinsen und innerhalb von 20 Jahren, dem Zeitraum des Pachtvertrages, rückzahlbar ist. Umsatz 1910: M. 1 620 000; 1911: M. 1 700 000. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000; lt. G.-V. v. . 1911 erhöht um M. 600 000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, die von einem Konsort. zu 109 % übernommen u. den alten Aktionären zu 114 % angeboten wurden, Agio mit M. 26 809 in R.-F. Die Kapitalserhöhung wurde damit begründet, dass M. 215 000 Bankschuld u. rund M. 200 000 laufende Verbindlichkeiten abgestossen seien. Ferner soll ein Teil des an das Hotel-Grundstück anschliessenden Terrains nach der Weissfrauenstrasse, um die bisherige Aussicht zu behalten u. Platz zur Errichtuug eines neuen Maschinenhauses zu bekommen, zum Preise von M. 97 000 von der Stadt gekauft werden. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 105 %, 2400 Stücke Lit. A (Nr. 1–2400) à M. 1000, 1000 Lit. B (Nr. 2401–3400) à M. 500 und 500 Lit. C (Nr. 3401–3900) à M. 200, auf Namen der Pfälzischen Bank in Frankfurt a. M. und durch Cession oder Indossament übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1899 in längstens 56 Jahren durch jährl. Ausl. am I. Juni auf 1. Sept.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Monaten Frist vorbehalten; etwaige verstärkte Tilg. werden stets auf die zuletzt fällig werdenden Amort.-Raten verrechnet, sodass im übrigen der Tilg.-Plan unverändert bleibt. Als Sicherheit dient I. Hypoth. auf die Liegenschaften der Ges. an der Kaiserstr. zu gunsten der Pfälzischen Bank in Frankfurt a. M. Verj. der Coup.: 5 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 2 751 000. Die Sept. 1899 in Umlauf gewesenen M. 2 985 000 wurden den Aktionären der Frankf. Hotel-A.-G. bis 18./7. 1899 f. je M. 1000 Aktien M. 1200 Oblig. mit Zinsgenuss ab 1./3. 1900, zum Umtausch angeboten, und der Rest zur Subskription bis 18./7. 1899 zu 100.50 % aufgelegt. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1899–1911: 99.20, 99.20, 96, 98.50, 99.90, 99.40, 102.50, 101, 96.50, 96.90, 98.70, 98.50, 96.50 %. Hypothek: M. 1 081 950 zu 4¼ %, sichergestellt zur II. Stelle; früher M. 600 000, seit 1./3. 1909 um M. 400 000 erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 3 082 856, Gebäude 1792 500, Lift-Kto 41 000, Niederdruckdampfheiz. 50 500, Telephonanlage 31 284, Masch. 158 424, Inventar 755 101, Versich. 22 198, Kassa 12 000, Bankguth. 126 963, Debit. 33 967, Vorräte 307 626. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Oblig. 2 751 000, Hypoth. 1 081 950, verloste Oblig. 1260, do. Zs.-Kto 36 930, unerhob. Div. 1520, Kredit. 434 373, R.-F. 90 097 (Rückl. 8249), Talonsteuer-Res. 7800 (Rückl. 3000), Div. 126 000, Tant. 28 611, Vortrag 54 878. Sa. M. 6 414 422. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich. 8299, Steuern 17 694, Zs. 156 933, Abschreib. 335 008, Gewinn 220 740. – Kredit: Vortrag 55 742, Miete 37 940, Betriebsüberschuss 485 993. a. M. 579 675. Kurs der Aktien Ende 1905–1911: 108.50, 108, 99, 90, 106.80, 125.50, 115 %. Zugel. Okt. 1905, zur Zeichn. aufgel. 11./10. 1905 zu 106 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1905; erster Kurs 1905: 107 %. Dividenden 1899–1911: 7, 5, 0, 5, 5, 5, 6, 7, 7, 3, 8, 8, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: G. Gottlob, Rich. Hofmann. Prokurist: F. Rusterholz (stellv. Dir.). Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. Moritz Passavant, Stellv. Stadtrat a. D. Ant. Horkheimer, Justizrat Dr. Leo Rosenstein, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Carl Arnold, Hom- burg v. d. H.; Komm.-Rat Karl Wegeler, Coblenz. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Eigene Kasse, Dresdner Bank, L. & E. Wertheimber, Pfälz. Bank, sowie bei deren sämtl. Zweigniederlassungen.