1886 Hotels und Restaurants. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 161 754, Steuern u. Versich. 14 244, Betriebs- ausgaben 217 984, Gewinn 16 862. – Kredit: Vortrag 5725, Betriebseinnahmen 405 120. Sa. M. 410 846. Dividenden 1895–1911: 0, 0, 0, 4, 5, 4½, 5½, 5, 5, 5½, 6, 2, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Eugen Scheurer. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, Dir. Wilh. Meuthen, Mannheim; A. Stein, Dr. Otto Stein, Düsseldorf; Ph. Trittler, München. Zahlstellen: Eig. Kasse; Wiesbaden: Deutsche Bank, Depositenkasse Wiesbaden. Hotel Nassau (Nassauer Hof), Akt.-Ges. in Wiesbaden. Gegründet: 11./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 1./3. 1905. Gründer: Hotel- bes. Fried. Goetz, Mathilde Goetz geb. Söhnlein, Albrecht Goetz, Else Goetz geb. von der Lancken, Wiesbaden; Bankier Karl Finck, Frankf. a. M. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des den Eheleuten Friedrich Goetz und Mathilde geb. Söhnlein gehörigen Hotels und Badhauses Nassauer Hof in Wiesbaden. Es dürfen auch andere Geschäfte gemacht werden, die mit dem Hotelbetrieb nicht unmittelbar zus. hängen, wie Weinverkauf im grossen, Vermieten von Läden usw. Die Ges. darf auch noch andere Hotels, auch an anderen Plätzen erwerben, oder sich an dem Betrieb anderer Hotels in irgendeiner Form beteiligen. Der Gegenwert des von dem Friedrich Goetz eingebrachten Geschäftes mit M. 2 879 000 wurde ihm vergütet durch Überweisung von 2696 Aktien à M. 1000 = M. 2 696 000. Der verbleibende Rest seiner Forderung von M. 183 000 wurde ihm in Oblig. der A.-G. in gleicher Höhe, die er zum Nennwerte übernahm, überwiesen. Mitte 1905 Erwerb des Hotels Block (jetzt Cecilie) in Wiesbaden. Dieses Hotel ging mit 3 an- grenzenden Häusern aus dem Besitz der Gärtnerschen Erben für rund M. 3 000 000 an das dem Hotel Nassau nahestehende Finanzkonsortium über und wurde von diesem ohne die Nachbar- häuser zum Selbstkostenpreise von M. 1 900 000 an die A.-G. Hotel Nassau weiter verkauft. 1908 Erwerb des Hauses Wilhelmstr. 58 für ca. M. 749 055. Umsatz 1910 u. 1911 M. 1 431 206, 1 424 757. Mieten 1911: M. 148 915. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1911 M. 132 630. Kapital: M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 700 000, erhöht zwecks Ankauf des Hotels Block in Wiesbaden lt. G.-V. v. 11./7. 1905 um M. 500 000 in 500 neuen, ab 1./9. 1905 div.-ber. Aktien, voll eingezahlt seit 1./7. 1905. Hypotheken: (Stand ult. 1911) M. 3 453 109 auf Nassauer Hof (siehe auch bei Anleihe) u. auf Hotel Block (jetzt Cecilie); ferner M. 660 000 auf das 1908 erworbene Haus Wilhelmstr. 52. Ungetilgt Ende 1911 zus. M. 3 955 000. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %. 800 Stücke A à M. 1000, 800 Stücke B à M. 500 auf Namen des Bankhauses J. L. Finck in Frankfurt a. M. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. von mind. 2 % nebst ersp. Zs. im April (zuerst 1910) auf 1./7. (zuerst 1910). Verstärkte Tilg. bezw. Total.-Kündig. ab 1910 zulässig. Noch in Umlauf Ende 1911: M. 1 151 000. Sicherheit: Hypoth. Eintragung zur II. Stelle im Betrage von M. 1 236 000 hinter M. 1 134 433 zugunsten der Rhein. Hypothekenbank Mann- heim und nach M. 370 000 zugunsten der Frankfurter Lebens-Versich.-Ges. in Frankf. a. M. (Gesamttaxe M. 5 200 000.) Pfandhalter: J. L. Finck, Bankhaus, Frankf. a. M. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1905–1911: 102, 102.70, 101, 100.50, 101, 101.80, 101.10 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundst. 4 644 299, Gebäude 3 589 517, Mobil. 1 169 885, Masch. 74 903, Quellen 180 000, Kassa 5596, Bankguth., Ladenmieten etc. 95 941, Vorräte 48 974. – Passiva: A.-K. 3 200 000, Oblig. 1 151 000, Hypoth. 3 955 000, R.-F. 68 962 (Rückl. 10 803), Tilg.-Kto f. Gebäude 217 714, do. f. Mobil. 419 705, do. f. Masch. 37 886, Oblig.-Auslos.- Kto 515, Oblig.-Zs.-Kto 6795, Talonsteuer-Res. 15 000, Kredit. 480 299, Div. 176 000, Tant. 18 452, Vortrag 61 788. Sa. M. 9 809 118. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 852 559, Zs. 232 550, Abschreib. 113 578, Rückstell. auf zweifelhafte Forder. 10 000, Reingewinn 267 044. – Kredit: Vortrag 50 976, Betriebseinnahmen 1 275 842, Mieten 148 915. Sa. M. 1 475 733. Dividenden 1905–1911: 4½, 4½, 5, 4½, 6, 6, 5½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Der Rein- gewinn des Vorbesitzers betrug nach Abzug der Hypoth.-Zs. etc. 1902–1904: M. 189 807, 270 838, 243 857. Vorstand: Albrecht Goetz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rentner Friedr. Goetz, Wiesbaden; Stellv. Bankier Karl Finck, „ a. M.; Mathilde Goetz, Bankier Gust. Pfeiffer, Wiesbaden; Freih. von Schrader, ettluis. Zahlstellen: Wiesbaden: Gesellschaftskasse, Pfeiffer & Co., Bankkommandite Oppen- heimer & Co.; Frankf. a. M.: J. L. Finck, J. J. Weiller Söhne.