Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1907 wozu ein Gewinn von M. 1 465 373 aus einer veräusserten Beteil. trat, zus. also M. 11 465 373, hiervon wurden verwendet: M. 4 160 000 zur Rückzahl. an Aktionäre, M. 4 514 672 zu Abschreib. auf Beteil., M. 364 490 zur Abschreib. auf Gebäude u. Mobil., M. 1 626 211 zur Erfüllung des gesetzl. R.-F., M. 800 000 zur Überweisung an Spec.-R.-F. Zur Beseitigung der ult. 1909 vorhandenen Unterbilanz von M. 1 985 274, zur Vornahme a. o. Abschreib. u. Rücklagen beschloss die G.-V. v. 27./6. 1910 Herabsetzung des A.-K. von M. 20 000 000 auf M. 15 000 000 durch Zus. legung der Aktien 4:3. (Frist 31./10. 1910.) Anleihe: M. 6 000 000 in 5 % Oblig. von 1910. Tilg. ab 1916 zu pari in jährl. Raten von M. 200 000. Eine hypoth. Belastung der Grundstücke zugunsten dieser Anleihe hat nicht stattgefunden, doch sind für sie Hypoth. zu bestellen, falls die Ges. zur Aufnahme einer weiteren Anleihe schreiten sollte. An keiner Börse notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 5 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mindestens aber eine feste Vergüt. von zus. M. 30 000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte der Ges. u. ihrer Untergesellschaften, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Beteilig.: Reiswerke Rickmers m. b. H., Bremen 4 000 000, Gebr. Nielsen, Reismühlen u. Stärkefabrik m. b. H., Bremen 2 859 151, Bremer Reismühlen m. b. H., Bremen 839 357, Osterholzer Reiswerke m. b. H., Osterholz (einschl. Stärkefabrik) 1 500 000, Hamburger Reiswerke m. b. H., Hamburg 930 000, Norddeutsche Reis- mühle m. b. H., Hamburg 1 488 158, Reismühle Reiherstieg m. b. H., Hamburg 16 697, Hammerbrooker Reiswerke m. b. H., Hamburg 800 000, Hansa-Reismühle m. b. H., Hamburg 415 000, Flensburger Reismühle m. b. H., Flensburg 700 000, „Union“ Öl- u. Futtermittel- Fabrik m. b. H., Hann.-Münden 100 000; auswärt. Beteilig. Riseria Romana, Societate Anonima, Braila, The Burma Rice & Trading Company, Ltd., London, A. Markwald & Co., Ltd. m. b. H., Bangkok 6 039 344; Warenlager 2 845 551, Debit. gegen unter uns lag. Waren 4 158 333, sonst. Debit. 5 527 368, Kontormobil. 1, Anleihe-Begebungskosten 197 859, Kassa, Bankguth. u. Wechsel 844 244. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Anleihe 6 000 000, R.-F. 69 909 (Rückl. 36 861), Rück- stell. auf äuswärt. Beteilig. 1 236 993, Assekuranz-R.-F. 949 269, Delkr.-Kto 327 128, Talon- steure-Res. 65 000, Kredit., Guth. der Unter-Ges. 916 922, sonst. Kredit. 7 941 523, Kto für nicht zum Umtausch eingereichte Aktien 602, unerhob. Div. 440, Arb.-Pens.-F. 25 000, Div. 675 000, Vortrag 53 278. Sa. M. 33 261 067. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldo, Unk. u. Zs. 6125, Zuschuss zur Sterbekasse u. Arb.-Pens.-F. 5949, Rückstell. für Talonsteuer 25 000, Abschreib. auf Anleihe-Begebungs- kosten 25 000, Rückstell. a. Delkr.-Kto 127 128, Dotierung des Assekuranz-R.-F. 50 000, Rück- stell. auf auswärt. Beteilig. 136 993, Reingewinn 765 139. – Kredit: Vortrag 27 913, Gewinn aus Waren u. Beteilig. u. Grundstücksverkauf 1 113 423. Sa. M. 1 141 336. Waren-Kto u. Beteilig. 1 716 889. Sa. M. 6 716 889. Kurs Ende 1907–1911: 95 %, 74, 74, –, 68.50 %. Die Zulass. der M. 20 000 000 abgest. Aktien zur Notiz an der Bremer Börse erfolgte im Juni 1907; die M. 15 000 000 doppelt abgest. Aktien wurden im Mai 1911 zugelassen; erster Kurs am 20./5. 1911: 80 % bez. Dividenden 1901–1911: 4, 4½, 6, 4, 0, 8, 6, 0, 0, 4, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Carl Rosenkranz, Paul Munckel, Casimir Schwarting, Max Haller. Prokuristen: Joh. Wilh. Grabau. Joh. Wilh. Nielsen, Helmrich Kahrweg, Jos. Andreas Bouraud, Bremen; H. F. J. Stübe, H. F. Ch. Göbber, A. Goss, H. Griem, Alfr. Lüthke, Hamburg. Aufsichtsrat: (5–20) Vors. Dr. jur. Franz A. Boner, Bremen; I. Stellv. Ad. Classen, Hamburg; II. Stellv. Detmar Finke, Rob. Rickmers, Joh. Runken, Dr. jur. Leop. Cohn, Bremen; Ernst Kallsen, Flensburg; Anton Deppe, Johs. Gottfried Zipperling, Hans Seelemann, Hamburg. Zahlstellen: Bremen u. Berlin: Disconto-Ges.; Bremen: Bernhd. Loose & Co., Deutsche Nationalbank, Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank; Hamburg u. Bremen: Deutsche Bank; Hamburg: Vereinsbank; Flensburg: Flensburger Reismühle m. b. H. Gebr. Nielsen Reisniühhlen üd. Stärkefabrik in b H in Breinen Gegründet: 1837 als offene Handels-Ges., seit 1894 A.-G.; am 29./3. 1901 in eine G. m. b. H. umgewandelt, an welche die gesamten Aktiva und Passiva der A.-G. überge gangensind. Zweck: Betrieb von Reismühlen u. Produktion von Reis, Reismehl, Reisflocken u. Reisstärke. Die Ges. gehört der Vereinigung aller deutschen Reismühlen an, welche am 3./1. 1901 unter der Firma ,Reis- u. Handels-A.-G. in Bremen“ errichtet wurde; A.-K. urspr. M. 30 000 000, reduziert 1906 auf M. 20 000 000 u. 1910 auf M. 15 000 000. Stammkapital: M. 2 800 000. Das A.-K. betrug M. 2 800 000 und zwar M. 1 300 000 in 1300 Vorz.- Aktien Lit. A à M. 1000, M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000 und M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien à M. 1000. Sämtliche Aktien bezw. jetzt alle Stammanteile sind im Besitz der Reis- u. Handels- A.-G. in Bremen, indem vom 12.–21./2. 1901 je 5 Gebr. Nielsen-Aktien à M. 1000 (ohne Unterschied zwischen St.-Aktien und Vorz.-Aktien) ohne den Div.-Schein pro 1900 gegen je 6 Aktien der Reis- und Handels-A.-G. umgetauscht wurden. Hypothekar-Anleihe: M. 1 100 000 in 4 % Oblig. von 1894, Stücke à M. 5000 u. 1000. Zs. 1./3. u. 1./9. LTilg. ab 1899 durch jährl. Ausl. im Mai auf 1. Sept. Noch in Umlauf Ende 1910 M. 935 000. Zahlstellen: Bremen: Bernhd. Loose & Co., Bremische Hypothekenbank. Kurs Ende 120*