Chokoladen-, Teigwaren- und Konserven-Fabriken. 1913 gelegenen Zweiganstalten u. ihren Beteilig. an anderen Unternehmungen. Grundstücke in Cöln u. Berlin. Das eingebrachte Aktivvermögen betrug M. 16 219 654.47, die übernommenen Passiven M. 2 969 654.47, sodass das Nettoeinbringen M. 13 250 000 betrug. An diesem Netto- vermögen waren die 5 Gründer entsprechend denjenigen Beträgen beteiligt, welche sie gemäss dem Ges.-Vertrage zur Deckung der von ihnen übernommen Aktien aufzubringen haben. Mit diesem Einbringen wurden also 5000 Vorz.-Aktien = M. 5000 000 u. 8000 St.-Aktien = M. 8 000 000 voll gedeckt, während 1000 St.-Aktien nur mit 25 % = M. 250 000 gedeckt sind, zus. M. 13 250 000. Der bei der Gründung nicht gedeckte Teil dieser letzterwähnten 1000 St.-Aktien ist von den Gebr. Stollwerck bar eingez. worden; 1906 die letzten M. 750 000 auf die St.-Aktien eingezahlt. Besonders ausbedungen war noch, dass die Aktionäre alle ihre Rechte u. Beteilig., die sich für sie aus der in der Eröffnungsbilanz v. 1./1. 1902 aufgeführten Rechnung „Beteiligungen* im Gesamtwerte von M. 2 298 586 ergaben, auf die A.-G. übertrugen, wogegen diese auch alle mit diesen Rechten u. Beteilig. verbundenen Verbindlichkeiten für eigene Rechnung über- nahm. Die Gebr. Stollwerck haben sich namentlich verpflichtet, die ihnen aus den Beteilig. an der Kommandit-Ges. unter der Firma Deutsche Automaten-Ges. Stollwerck & Co. in Cöln, der Kommandit-Ges. unter der Firma Oesterr.-Ungar. Automaten-Ges. Brüder Stollwerck & Co. in Wien, der offenen Handels-Ges. unter der Firma Volkmann, Stollwerck & Co. in New York (s. unten), der Kommandit-Ges. unter der Firma Gebr. Stollwerck in Pressburg zustehenden sämtl. Rechte in vollem Umfange lediglich für Rechnung der A.-G. auszuüben. Nach Fertigstellung der neuen Fabrik in Stamford bei New York wurde 1908 das im Besitze der Kölner Ges. befindl. A.-K. von Stollwerck Brothers, New York, von $ 300 000 auf $ 1 250 000 erhöht, eingeteilt in $ 600 000 6 % kumulative Vorz.-Aktien u. $ 650000 St.-Aktien, wovon $ 977 900 voll eingezahlt u. $ 272 100 noch unbegeben sind. Von dem Gesamtkapital gehören der Kölner Ges. $ 875 000, nämlich $ 450 000 Vorzugs- u. $ 425 000 St.-Aktien, sodass der Besitz an diesen Aktien um $ 575 000 gewachsen ist. Um diesen Betrag hat sich das Beteilig.-Kto in der Bilanz erhöht, während auf dem Debit.-Kto 2 die Vorschüsse in Abzug gekommen sind, die dem New Yorker Tochterhause für Bau u. Einrichtung der Stamforder Fabrik bis zur Kapitalerhöhung zur Verfüg. gestellt waren. Der grösste Teil der im Besitz der Cölner Ges. befindlichen Kr. 1 250 000 6 % Vorz.-Aktien der Pressburger Fabrik wurde 1910 mit Aufgeld begeben; 1911 um Kr. 750 000 Vorz.-Aktien erhöht. Das St.-A.-K. dieser Ges. (Kr. 2 000 000, letzte Div. 10 %) ist im Besitz der Kölner Ges. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Chokoladen- u. Kakaopräparaten, Zuckerwaren aller Art, Biskuit, Früchten, Kartonnagen u. einschlägigen Artikeln, sowie Verkaufs- u. sonstigen Automaten. Die Ges. betreibt in Cöln eine Schokoladen-, Kakao- und Zuckerwarenfabrik für den Inlandsbedarf und eine solche unter Zollverschluss für den Absatz im Ausland. Ferner besitzt die Ges. in Berlin eine Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik. Verkaufs- geschäfte in Berlin, München, Leipzig, Breslau, Bremen etc. Das Personal in den deutschen Geschäften der Ges. beläuft sich z. Zt. auf 3200 Köpfe; die Dampfkessel- u. Masch.-Anlagen umfassen eine Heizfläche von 1800 qm und 2400 indizierte PS. 1911/12 Erweiterungsbauten in Cöln. An Grundstücken und Gebäuden besitzt die Ges. in Cöln: ein Fabrikterrain (15 564 qm), Wohnh. f. Beamte u. Arb. (16 417 qm), f. Arb.-Wohn. erworbenes Terrain Brühlerstrasse (18 141 qm), Verkaufsstelle Brückenstr. (d. übr. Räume sind vermietet) (187 qm), Miethäuser Hohestr., Sternengasse u. Ubierring (grösstenteils früher Fabriken d. alten Firma) (1630 qm); in Berlin: Grundstück Chausseestr. (Fabrik u. Kontor, die übrigen Räume sind vermietet), (3922 qm); in Bremen: Grundstück Bornstr. (Engros-Niederlage) (190 qm). Beteilig. an der Stollwerckhaus-A.-G. in Cöln. Kapital: M. 16 000 000 in 7000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–7000) auf Inhaber und in 9000 St.-Aktien (Nr. 1–9000) auf Namen, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien haben ein Vorrecht auf 6 % kumulative Div. u. im Falle der Auflös. der Ges. den Anspruch auf vorzugsweise Rückzahl. ihres Nennbetrags und der aus früheren Jahren etwa rückständige Div., ehe eine Rück- zahlung auf die St.-Aktien erfolgen kann. Reicht der verteilbare Reingewinn zur Zahlung der Div. von 6 % nicht aus, so ist der fehlende Betrag der zu bildenden Div.-Res. zu ent- nehmen. Die Nachzahlung des an 6 % fehlenden Betrags findet in der Weise statt, dass die jeweiligen Div.-Rückstände auf die Gewinnanteilscheine des zuletzt abgelaufenen Geschäfts- jahres ausgezahlt werden. Die Ges. hat das Recht, diese Vorz.-Aktien v. 1./1. 1912 ab jederzeit ganz oder teilweise nach einjähr. Kündig. mit 120 % ihres Nom.-Betrags zur Rückzahlung zu bringen u. zu dieser Rückzahlung den erwähnten Div.-R.-F. ganz bezw. im Verhältnis der zurückgezahlten zu den verbleib. Vorz.-Aktien zu verwenden. Die St.-Aktien sind nur mit Genehm. des A.-R. übertragbar. Die a. o. G.-V. v. 23./2. 1907 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, bestimmt zur Hälfte zum Erwerb der rest- lichen Kommanditanteile der Deutsch. Automaten-Ges. in Höhe von M. 1 000 000 und zur Hälfte für die Verstärkung der Betriebsmittel, insbes. der Zweigunternehm. in Österreich- Ungarn u. New York. Diese neuen Aktien sind einem Bankkonsort. überlassen worden, und zwar M. 1 000 000 zu 110 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. mit der Verpflichtung, sie den alten Vorzugsaktionären 5:1 zu 115 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. derart zum Bezuge anzubieten; geschehen 2.–16./4. 1907. Agio mit M. 52 000 in R.-F. Die weiteren M. 1 000 000 übernahm das Konsortium al pari mit der Verpflichtung, sie den Kommanditisten der Deutschen Automaten-Ges. Stollwerck & Co. in der Weise zum Bezuge anzubieten, dass sie gegen Abtretung ihrer Kommandit- 7