„. J * 70 Schmalz-, Fett- und Margarine-Fabriken, Schlächtereen. 1922 Die G.-V. v. 22./5. 1900 beschloss Verlegung des Sitzes der Ges. nach Berlin: in Neukölln bleibt eine Zweigniederlassung bestehen. Zuweck: Fabrikation von reinem Schweineschmalz, Speisefett, Margarine, Cocosnuss- u. Palmbutter; Import u. Weiterbearbeitung amerikanischer Fleischwaren. Die bebauten und unbebauten Grundstücke der Fabrik in Rixdorf haben einen Gesamtflächeninhalt von 2 ha 51 a 75 qm., davon 4 Morgen überflüssiges Terrain. Das Stettiner Etablissement, gelegen Altdammerstr. 6a u. 6b, weist einen Flächeninhalt von 97 a 15 qm auf; dasselbe wurde 1905 erweitert; Zugänge hierfür auf Gebäude- u. Masch.-Kti M. 111 554. 1907–1911 erforderten Zugänge M. 95 840, 83 032, 181 965, 255 000, 35 392, u. zwar für 1910 besonders für Neu- anlagen in Neukölln u. Stettin. Per 1./10. 1907 Ankauf der Margarinefabrik nebst Grundstück in Königsberg-Hinterlomse (39 a 70 qm), bis dahin der Königsberger Presshefe- u. Magarine- fabrik (vorm. Kahlke) gehörig. Im J. 1910 Pachtung einer Fabrik in Voorde b. Bordesholm (olst.). Gesamtumsatz 1901–1909: 10 356 881, 13 179 603, 11 417 600, 9 314 522, 12 456 578, 13 637 743, 13 067 150, 13 880 062, 15 883 109; für 1910 u. 1911 nicht veröffentlicht. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Erhöhung um M. 500 000 lt G.-V. v. 28./4. 1898 in 500 ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien, übernommen vom A. Schaaffh. Bankver. in Berlin zu 160 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1909 um M. 600 000 in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, begeben an ein Konsort. zu 160 %, an- geboten davon M. 500 000 den alten Aktionären 3: 1 vom 3.–17./5. 1909 zu 165 %. An dem Bhierbei nach Abzug der anteiligen Kosten über einen durchschnittl. Verkaufskurs von 165 % RhRBhinaus erzielten Nettogewinn war die Ges. beteiligt. Agio mit M. 362 509 in R.-F. Die Kapitalserhöhung von 1909 war insbesondere bedingt durch den Ankauf resp. Ausbau der i. J. 1907 erworbenen Margarinewerke vorm. Kahlke in Königsberg u. durch die zu er- wartende weitere Ausdehnung des Absatzgebietes der Ges. Hypotheken: Neukölln M. 85 500; Stettin M. 150 000; Königsberg M. 170 000; Stolp M. 44 000. Auf dem Stettiner Grundstück haftet überdies eine Sicherungs-Hypoth. von M. 300 000 für einen der Ges. eingeräumten Bankkredit. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), nach etwaigen weiteren Reserven 5 % Tant. an Vorst., vom Überschuss 4 % Diy., vom Rest 7 ½ % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer feesten Vergüt. von zus. M. 6000), Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke: a) Stettin 212 285, b) Neukölln 122 659, ce Königsb. i. Pr. 249 701, d) Stolp i. Pom. 50329, Gebäude: a) Stettin 512 120, b) Neukölln 181 378, (e Königsb. i. Pr. 140 502, Fabrik Voorde 9181, Masch. u. Utensil.: a) Stettin 193 435, b) Neukölln 1144 301, c) Königsberg i. Pr. 32 004, Waren 2 255 982, Pferde u. Wagen 1, Kaut. 14 974, Wechsel 246 679, Kassa 37 202, Debit. 2 071 158, Avale 210 000, Eisenbahn-Anschluss 1. – Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 692 509, Spez.-R.-EF. 100 000, Div.-R.-F. 105 000, Talonsteuer-Res. 6300, Delkr.-Kto 70 000, Reklame-R.-F. 25 000 (Rückl. 12 006), Ern.-F. 20 000 (Rückl. 9136), Bau- u. Masch.-Res. 49 188, Res. für Versuchszwecke u. Lizenzen 6000, unerhob. Div. 750, Hypoth. 449 500, Akzepte 795 084, Kredit. 1 824 353, Avale 210 000, Div. 168 000, Tant. an Vorst. 11 449, Vortrag 30 763. Sa. M. 6 663 899. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 46 907, Pferd- u. Wagen 2815, Handl.-Unk. 640 785, Futter 17 432, Zs. 79 783, verlorene Forder. 54 815, Reingewinn 231 356. – Kredit: Vortrag 57 550, Waren-Bruttogewinn 1 026 345. Sa. M. 1 083 895. Kurs Ende 1898–1911: 228.25, 183, 181.25, 100, 194.75, 213.75, 228, 280.50, 273, 238.75, 234, 262, 253.10, 215 %. Zugel. M. 1 500 000, zur Subskription aufgel. M. 525 000 am 15./7. 1898 zu 190 %, erster Kurs: 222 %. Notiert Berlin. Divfdenden 1894–1911: 5, 13, 13, 20, 16, 16, 8, 8, 16, 16, 16, 18, 18, 15, 15, 16 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.). Direktion: Carl Müller, Berlin; Walter Müller, Stettin; Stellv. Fr. Rosenbaum, Neukölln. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Franz Woltze, Essen a. d. R.; Stellv. Hugo Hartz, Paul Hoffmann, Herm. Stobwasser, Berlin; Eug. Runde, Danzig. Prokuristen: Jul. Niesl, Karl Wittkopp, Max Sommer, Berljn; Georg Mirske, Otto Schaffer, Neukölln; Herm. Ehrke, Stettin; E. Mühlmann, Königsberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Essen: Rhein. Bank. * Grossschlachterei, Wurstfabrik und Eiswerke Friedrich Löckenhoff Actiengesellschaft in Duisburg-Ruhrort. Gegründet: 21./11. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Grossschlachterei, Wurstfabrikation und Betrieb von Eiswerken. Betrieb aller in die Fleisch- und Fettwarenbranche einschlagenden Geschäfte. Umsatz 1905–1907: M. 2 605 512, 2 810 836, 2 644 742; später nicht veröffentlicht. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 Die G.-V. v. 24./10. 1904 bpeschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 500 000 durch Ankauf u. Einziehung von 500 Aktien. Hypotheken: M. 212 353. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1901: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Rest an Vorst. u. A.-R. je 10 % Tant. (mind. jedoch je M. 4000 unter der Voraussetzung, dass der verbleib. Rein- gewinn zur Ausschüttung von mind. M. 8000 reicht), Uberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.