Cigarren- und Tabak-Fabriken. 1935 ges., Cigarettenfabrik „Partiaé Canowicz & Wleklinski in Posen, nach dem Stande der Bilanz vom 1./1. 1910 gegen Mitübergabe der Passiva zum Eigentum der Akt.-Ges. übertragen. (Siehe oben.) Zweck: Anschaffung, Verarbeitung u. Vertrieb v. Zigarettenrohstoffen. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000. Die a. o. G.-V. v. 20./1. 1910 beschloss Erhöhung um M. 1 900 000, begeben zu pari. Hypotheken: M. 240 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 2713, Bankguth. 196 830, Wechsel 3000, Debit. 297 678, Effekten 107 500, Waren 21 371, Rohmaterial. 1 555 284, Steuerzeichen 16 531, Grund- stücke 711 268, Einricht. 393 272, Gespann 2060, Patente 1, Kaut. 1700. – Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 14 343, Spez.-R.-F. 14 343, Beamten-Pens.-F. 5737, unerhob. Div. 700, Hypoth. 240 000, Akzepte 126 248, Kredit. 350 747, Kaut. 110 500. Sa. M. 3 309 212. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 509 188, Invaliditätsmarken u. Krankenkasse 17 314, Gen.-Unk. 16 292, Handl.-Unk. 139 876, Reparat. 2914, Spedit. 12 332, Skonto 573 909, Tabak- u. Banderollensteuer 657 959, Provis. 41 811, Steuer 41 427, Hypoth.-Zs. 10 200, Ab- schreib. 68 636, Reingewinn 346 591. – Kredit: Vortrag 34 450, Waren 2 386 954, Zs. 6486, Grundstücksertrag 10 565. Sa. M. 2 438 456. Dividenden 1910–1911: 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Franz Ganowicz, Joh. Wleklinski, Posen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. K. Hacia, Stellv. Arzt Dr. Ignatz Mackiewicz, Felix Stychel, Päpstl. Kammerherr Stefan Cegielski, Hotelbes. Leon Szczepanowski, Posen. Elsaessische Tabakmanufactur in Strassburg i. Els. (Neudorf, Poltiweg.) Gegründet: 29./4. 1890 durch Übernahme der Fabrik J. Schaller & Bergmann für M. 200 000; ausserdem erhielten die früheren Firmeninhaber 100 Genussscheine. Zweck: Fabrikation von Tabak, Cigarren u. Cigaretten, sowie Rohtabakhandel. Die Ges. ist bei den Firmen H. Oldenkott & Co. G. m. b. H., Hanau, mit M. 807 011, bei Carl Gräff G. m. b. H. in Bingen mit M. 475 000, bei Wilh. Ermeler & Co. G. m. b. H. in Berlin mit M. 265 000, bei A. R. Jedicke & Sohn, G. m. b. H. in Dresden mit M. 205 000, sowie bei Tabak- u. Cigarettenfabrik Pannonia in Dresden mit M. 25 087 beteiligt. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 28./2. 1901 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Diese 200 Aktien erhielt Karl Lucan in Strassburg zu M. 199 000 Nominalwert gegen Übergabe an die Ges. eines gleichen Betrages aus seinem Anteil als Gesellschafter an der Firma H. Oldenkott & Cie. G. m. b. H. in Hanau und eine Aktie von M. 1000 nom. gegen Zahlung von M. 1000 bar, geleistet am 1./3. 1901. Weitere Erhöhung um M. 600 000 lt. G.-V. v. 28./3. 1904 in 600 Aktien, angeboten den Aktionären 2: 1 bis 10./5. 1904 zu 105 %; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./6. 1908 um M. 700 000 (auf M. 2 500 000) in 700 Aktien, angeboten den alten Aktionären 1.–25./6. 1908 zu 116 %, einzuzahlen 25 % nebst 16 % Agio am 1./7. 1908, 25 % am 1./11. 1908, restl. 50 % am 1./11. 1909; diese neuen Aktien nehmen an der Div P. r. t. der eingez. Beträge teil. Genussscheine: 100 Stück erhielten J. Schaller und A. Bergmann, weitere 200 Stück die Gründer, u. zwar je 1 Stück für 5 Aktien. Anleihen: I. M. 59 500 (Stand vom 1./9. 1912) in 4½ % Oblig. à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. Zahlst. s. unten. Kurs Ende 1897–1911: 101.50, 100.50, 99.50, –, 99, 100, 100. 100, 99, 100, 100, 100, 100, 100.50, 101 %., Notiert in Strassburg i. E. II. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. minist. Genehm. v. 16./6. 1908, Stücke à M. 500 (Lit. B) auf den Inhaber lautend, rückzahlbar zu pari innerhalb 25 Jahren ab 1913 auf Grund von Verlos. Ab 1913 verstärkte Tilg. oder Rückzahl. des Restbestandes zulässig. III. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. minist. Genehm. v. 2./10. 1911 u. G.-V.-B. v. 13./10. 1911, Stüke à M. 1000 u. 500 auf den Inhaber lautend. Tilg. lt. Plan ab 1922 durch Verlos. binnen 20 Jahren. Für diese Anleihen ist eine besondere Pfandsicherheit nicht bestellt; die Ges. hat sich aber verpflichtet, keine hypothek. Rechte auf ihren gegenwärtigen Grundbesitz zu gewähren, solange die jetzigen Anleihen nicht heimgezahlt sind. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis zu 5 % Div., vom Rest 10 % an Genuss- scheinbesitzer, weiter 25 % Tant. an Vorst., 15 % an A.-R., bis zu 10 % an Beamte, Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1911: Aktiva: Immobil. 302 720, Masch. u. Betriebsmaterial. 304 999, Fournituren 77 152, Waren 1 115 296, Debit. 2 543 025, Bankguth. 702 282, Extraktfabrik.-Kto 70 795, Schachenmühle 335 257, Obligat.-Disagio A 20 228, do. B 45 871, Wechsel 6416, Kassa 3443, Anteil b. Heinr. Oldenkott & Co., G. m. b. H. in Bingen 807 011, do. bei Carl Gräff, G. m. b. H. in Bingen 475 000, do. bei W. Ermeler & Co., G. m. b. H. in Berlin 265 000, do. bei A. R. Jedicke & Sohn, G. m. b. H. in Dresden 205 000, do. bei Tabak- u. Cigarettenfabrik Pannonia in Dresden 25 087. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. A 59 500, do. B 1 000 000, do. C 1 000 000, Restkaufpreis a. Magazin Kuppelhof 86 400, Kredit. 1 467 492, Arb.-Stiftung 10 500, Abschreib. a. Immobil., Masch., Betriebsmaterial 330 190, R.-F. 250 000, do. B 51 080, Spez.-R.-F. 16 198, Gewinn 533 228. Sa. M. 7 304 589.