Handlungs- und Warenhäuser, Einkaufsgesellschaften, Automaten etc. 1943 Zweck: Erwerb und Verwertung von Patenten, Erfindungen, Koncessionen etc., sowie der Betrieb aller hiermit zusammenhängenden Geschäfte, insbesondere Fabrikation und Verkauf von Apparaten für automatischen Verkauf von Waren und Verwertung von Automaten in eigenem Betrieb; Fabrikation und Vertrieb von Waren. Die Ges. hat automatische Wagen, Apparate für automatischen Verkauf von Fahr- und Bahnsteig- karten etc. aufgestellt i in Berlin, Hamburg, Danzig, Königsberg, Altona, Hannover u. and. Eisenbahn-Direktionsbezirken. Der stetig steigende Absatz u. Umsatz der Ges. hat dieselbe veranlasst, eine eigene Fabrik zur Herstellung von Chokoladen u. Bonbons in der Nähe von Wittenberg, an der Elbe wie an der Eisenbahn gelegen, zu errichten. Diese Fabrik wurde im Frühjahr 1902 fertiggestellt und in Betrieb genommen; eine bedeutende Vergrösserung fand 1910 statt. Diese Filiale Wittenberg firmiert: ,Kant, Cacao- u. Chocoladenfabrik Wittenberg“. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 110 000, erhöht 1887 auf M. 400 000, reduziert lt. G.-V. v. 24./6. 1893 auf M. 200 000, wieder erhöht lt. G. V. v. 18. 3.1898 um M. 200000 (begeben zu 112 %), lt. G.-V. v. 16./3. 1900 um weitere M. 200 000, div.- ber ab 1./1. 1900 (be- geben zu 112 %), und zwecks Errichtung einer Chokoladen- und Bonbonsfabrik (s. oben) 33% 4. 1901 um M. 400 000 (auf M. 1 000 000) in 400 neuen, zur Hälfte ab .. Hälfte ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären %%% ... 120 % zuzügl. 5 % St.-Zs. zur ab 1./1., zur Hälfte ab 7 1901. Die ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien waren bis 31./7. 1901 voll zu zahlen. Die G.-V. v. 26./3. 1909 genehmigte zur Verstärkung der Betriebannttel weitere Erhöhung um M. 250 000 in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, angeboten den alten Aktionären 4: 1 zu 120 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./. 1912 um M. 250 000 (auf M. 1 500 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von der Vereinsbank in Ham- burg zu 121 %, angeboten den alten Aktionären v. 22./4.–7./5. 1912 zu 125 %. Prioritäts-Anleihe: M. 400 000 in 5 % Partial-Oblig. v. 1903, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Aufgenommen lt. G.-V. v. 6./6. 1903 bei der Vereinsbank in Hamburg als Treuhänderin. Den Inhabern der alten 5 % Anleihe von 1896 (Rest M. 75 000), war Umtausch in Stücke der neuen bis 15./6. 1903 gestattet. In die neue Anleihe ist auch die 5 % Hypoth.-Schuld auf Fabrik Wittenberg von M. 100 000 aufgegangen. Der Rest diente zur Stärkung der Betriebsmittel. Tilg. ab 1906 durch Verlos. von jährlich M. 25 000 im Jan. auf 1./7. Noch in Umlauf Ende 1911: M. 250 000. Dieser Rest gekündigt am 1./7. 1912. Die G.-V. v. 28./3. 1911 beschiloss die Aufnahme einer neuen Prior.-Anleihe im Betrage von M. 500 000, welcher Betrag von der G.-V. v. 21./3. 1912 auf M. 750 000 erhöht wurde. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 %z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., v. Übrigen 15 % Tant., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Mobilien u. Utensilien 1, Modelle 1, Patentkto 1, Klischee 1, Depot 8932, Bankguth., Postscheck, Wechsel u. Kassa 123 633, Fahr- u. Bahn- steigkarten 23 408, Apparate u. Wiegemasch. 571 967, Warenbestand. vorausbez. Pachten u. Versich. 1 124 087, Debit. 607 154, Grundstück Wittenberg 151 733, Gebäude do. 421 178, Masch. 335 383, Fabrikeinricht. u. Utensil. 29 029, Mobil. Wittenberg 1, Waggon-Hebebühne 30 649, Wasserleit. u. Kanalisation 2937, Bahnanschlussgeleis 6466. Formen 1. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Prior. 250 000, R.-F. I 145 000, do. II. 130 000, Amort.-F. 26 500, Delkr.-R.-F. 50 000 (Rückl. 10 000), Beamten- u. Arb.-Pens.- u. Unterstütz.-F. 50 000 (Rückl. 18 500), Kaut. 6348, Akzepte 587 250, Vereinsbank in Hamburg 370 000, Kredit. 334 728, Div. 150 000, Tant. u. Grat. 49 335, Agio-Res. 6750, Vortrag 35 636. Sa. M. 3 441 549. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 063 382, Abschreib. 281 200, Reingewinn 270 222. – Kredit: Vortrag 22 994, Betriebsgewinn 1 591 811. Sa. M. 1 614 805. Kurs Ende 1903–1911: 134, 125, 128, 130, 132, 139, 142, 150, 150 %. Eingef. durch die Vereinsbank in Hamburg Jan. 1903; erster Kurs 26. I. 1903: 132 %. Dividenden 1887–1911: 8, 8, 3, 4, 0, 0, 4, 0, 4, 8, 12, 4, 14, %%% . 10, 10, 10, 12 %. Coup.-Verj.: 4 3. (K.) Direktion: C. Lange, Berlin; Henri Elias, Hamburg. Prokuristen: für Wittenberg: Rich. Wolf, Willy Bachmann, Emil Piesche, Fr. Wilh. Hoyer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Thomas Morgan, Stellv. G. Ed. Weber, Thomas H. Morgan, Hamburg; Max Tretropp, Berlin; F. H. Ziegenbein, Altona. Zahlstelle: Hamburg: Vereinsbank. Deutsche Post- u. Eisenbahn-Verkehrswesen Akt.-Ges. (Dapag-Efubag) in Staaken bei Berlin. Gegründet: 9./6. 1909: eingetr. 15./6. 1909. Sitz bis 1912 in Berlin. Firma seit 28./6. 1909 mit dem Zusatz Dapag-Efubag. Gründer: Deutsche Abel-Postwertzeichen-Automaten-Ges. m. b. H. (Dapag), vertreten durch die Geschäftsführer Dir. Oscar Oehring u. Heinr. Hänichen, Eisenbahnfahrkarten- u. Billet-Automaten Ges. m. b. H. (Efubag), vertreten durch Dir. Karl Strauss, Bankbeamter Dr. Herm. Wülfing, Charlottenburg; Ernst Freih. Molitor von Mühlfeld, Dr. phil. Wilh. Godau, Berlin. Zweck: Verwertung gegenwärtiger und zukünftiger Erfindungen auf dem Gebiet von Briefmarken-, Billet-, Fahrschein- etc. Automaten u. der Betrieb aller hiermit zusammen hängenden Geschäfte, der Vertrieb von Automaten aller Art, ferner Erwerbs- und Ver