Handlungs- und Warenhäuser, Einkaufsgesellschaften, Automaten etcC. 1947 Berlin; Siegmund Fass, Syndikus Dr. jur. Bruno Felix Fruth, Dresden. Die Ges. ist hervor- gegangen aus der Mitteldeutschen Automaten-Ges. Neubert & Co. in Dresden-N. und der Detailabteilung der Firma C. F. Schulze & Co., Fabrik automatischer Apparate in Berlin. Erstere Firma brachte ihr Geschäft nach dem Stande v. 1./4. 1909 (Waren, Patente, Muster usw.) im Gesamtwerte von M. 8577 ein. Ferner wurden übernommen in der Hauptsache Aussenstände im Betrage von M. 289 380. Es wurden hierfür an Neubert gewährt M. 220 000 in Aktien, M. 444 bar, ausserdem übernahm die Akt.-Ges. Verbindlichkeiten im Betrage von M. 75 513. Der Gewinn des ersten Geschäftsjahres 1907/08 belief sich auf M. 98 782, der des zweiten 1908/09 (aber nur 8 Monate umfassend) betrug M. 62 333. Die Firma C. F. Schulze & Co. (Berlin) hat in die Akt.-Ges. an Waren, Material., Aussenständen usw. in Sa. M. 105 308 eingelegt u. hierfür M. 105 000 in Aktien u. M. 308 bar erhalten. Ausser diesen Aktiven brachten beide Firmen noch die Lieferungsverträge auf Füllungen ein. Für dieses ferner Einbringen wurden den beiden Firmen je 50 Genussscheine gewährt, die mit je M. 1000 zu amortisieren sind u. bis dahin eine Vorzugsverzins. von 4 % Zs. geniessen. 1910 wurden 10 Genussscheine ausgelost. Zweck: Herstell., Erwerb u. Vertrieb von Warenverkaufs- u. ähnlichen Automaten aller Art sowie Herstell. u. Handel mit den dazu erforderl. Füllungen, ferner Herstell. u. Vertrieb sonstiger technischer Artikel. Kapital: M. 330 000 in 330 Aktien. Genussscheine: Siehe oben. Ceschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3Zilanz am 31. März 1912: Aktiva: Inventar 1, Modelle 1, Patente 1, Muster 1, Füllungs- prämien 1, Kaut. 60, Kassa 8538, Debit. 623 379, Waren 9427. –— Passiva: A.-K. 330 000, Akzepte 63 176, Res.-F. 30 000 (Rückl. 10 000), Spez.-R.-F. 60 000 (Rückl. 20 000), Kredit. 47 655, Tant. u. Grat. 29 913, Div. an Genussscheine 3200, Auslos. do. 13 000, Tant. an A.-R. 4925, Div. an Aktien 46 200, Vortrag 13 340. Sa. M. 641 410. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 6977, Debit. 19 562, allg. Unk. 150 102, Reingewinn 140 578. – Kredit: Vortrag 12 096, Waren 305 125. Sa. M. 317 221. Dividenden 1909–1911: Aktien: 10, 12, 14 %; Genussscheine: M. 40, 40, 40. Direktion: Arthur Hayn, Berlin. Prokurist: Georg Krumbholz. Aufsichtsrat: Vors. Georg Hirschfeld, Berlin; Stellv. Konsul Friedr. Mor. Alex. Neubert, Syndikus Dr. jur. Bruno Felix Fruth, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Automat-Aktien-Gesellschaft' in Cöln. Gegründet: 1./2. bezw. 1./3. 1905; eingetr. 8./4. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Eingebracht in die A.-G. hat Jos. Schmitz-Schlagloth in Cöln gegen Übernahme von 840 Aktien das Haus Hohestr. 53 zum Wert von M. 973 000 (Taxe M. 1 013 000) abzügl. M. 440 000 Hypoth. zu M. 533 000, das Haus in Cöln Eigelstein 66 zum Werte von M. 492 000 (Taxe M. 568 000) abzügl. M. 287 500 Hypoth. zu M. 204 500, ferner das Hausgrundstück Hohle 13 zum Werte von M. 87 500 (Taxe M. 100 000) abzügl. M. 45 000 Hypoth. zu M. 42 500, also Grundstücke zus. M. 780 000, hierzu Inventar M. 1. Ferner eingebracht haben a) Jos. Schmitz-Schlagloth u. b) Architekt Rob. Perthel, Cöln u. c) die Automat-Ges. m. b. H. in Berlin als einzige Inhaber der sämtl. Geschäftsanteile an der Automat-Ges. m. b. H. in Cöln. Geschäftsanteile dieser Ges. m. b. H. und zwar Jos. Schmitz-Schlagloth M. 60 000 Geschäfts- anteile zum Werte von M. 30 000; Architekt Rob. Perthel in Cöln M. 100 000 Geschäftsanteile zum Werte von M. 50 000; die Automat-Ges. m. b. H. in Berlin M. 20 000 Geschäftsanteile zum Werte von M. 10 000 urd zwar zu b) u. c) zur vollständigen Deckung der von ihnen übernomm. Aktien. Das Grundstück Cöln, Hohe Strasse 53 wurde 1910 mit ca. M. 250 000 Gewinn verkauft. Zweck: Errichtung u. Betrieb automat. Restaurants, vornehmlich nach System Sielaff, Handel mit Waren, welche in diesem Betriebe Verwendung finden, Erwerb u. Veräusserung von Immobil., welche mit dem gedachten Zwecke in Zus. hang stehen. 1909 Erwerb sämtl. M. 62 000 Geschäftsanteile der Kaiser-Wilhelm-Automat-Ges. m. b. H. in Cöln, mit M. 22 500 zu Buch stehend. Kapital: Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 22. 4. 1212 beschloss zum Zwecke der Rückzahl. Herabsetzung des A.-K. auf M. 500 000. Die Herabsetzung er- folgt im Wege des Ankaufs zu pari zuzügl. 5 % Aufgeld gleich M. 1050 pro Aktie. Ausser- dem nehmen die einzuziehenden Aktien an der Gewinnverteilung pro 1912 gleich den übrigen Aktien teil; sodann hat die Ges. die zurückzuzahlenden Aktienbeträge, also Pro Aktie M. 1000 vom 1. 1913 ab bis zum Zahlungstage mit 4 % zu verzinsen. Werden auf diese Weise seitens der die Aktien einreichenden Aktionäre der Ges. nicht 500 Aktien zum Ankauf zur Verfüg. gestellt, so wird der Vorstand ermächtigt, den an 500 Stück fehlenden Rest der Aktien unter denselben Bedingungen wie angegeben freihändig anzukaufen. Hypotheken: M. 440 000 zu 4¼ % auf Haus Hohestr. 53, ferner M. 230 000 zu 4¼ % u. M. 57 500 zu 4½ % auf Haus Eigelstein 66; M. 45 000 zu 4½ % auf Höhle 13. End- 1911 zus. M. 302 500 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschätshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 18 304, Wertp. 34 000, Debit. 105 558, Waren- bestände 7997, Immobil. 360 000, Masch. 1, Einricht. Hohe Str. 112 500, do. 76/78 13 122, Beteilig. 90 500, Hypoth. 910 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 32 709 (Rückl. 3322), Talonsteuer-