wWoll-Wäschereien u. Woll-Kämmereien, Spinnereien, Wollgarn-Fabriken ete. 1987 anlagen), Dampfmaschinen, Lichtanlagen u. Haupttransmissionen in Luckenwalde gingen zu dem Preise von M. 300 000 an die Ver. Märkischen Tuchfabriken über, wofür die Ludwig Lehmann Akt.-Ges. erhielt 300 Aktien der genannten Ges. Ausserdem zeichnete die Ludw. Lehmann Akt.-Ges. 600 neue Aktien der Ver. Märkischen Tuchfabriken zu pari gegen bar. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Wollwaren, insbes. Erwerb u. Fortbetrieb des unter den Firmen Ludwig Lehmann in Berlin u. Presidentfabrik Ludwig Lehmann in Rummels- burg bei Berlin betriebenen Wollwarenfabrik u. Handelsgeschäfts. Kapital: Bis 1911: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, reduziert 1911 auf Grund der Fusion mit den Ver. Märkischen Tuchfabriken A.-G. auf M. 1 450 000 (siche oben). Hypotheken: M. 200 000. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1901; noch ungetilgt Ende 1908 M. 940 000; wurde lt. G.-V. v. 19./6. 1909 wieder auf M. 1 000 000 ergänzt und soll von jetzt ab stabil bleiben. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Varteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Nov. 1911: Aktiva: Grundstück 477 800, Gebäude 347 263, Masch. 203 050, Fabrik Katscher 68 700, Kassa 44 070, Kambio 213 240, Fuhrwerk 4000, Debit. 1 518 080, Waren 1 073 411. – Passiva: A.-K. 1 450 000, Oblig. 1 000 000, Hypoth. 200 000, Agenten- Provis. 30 000, Delkr.-Kto 30 000, Kredit. 1 225 538, R.-F. 14 077. Sa. M. 3 949 616. Dividenden 1901–1911: 3, 3, 3½, 5, 4, 6½, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Ludwig Jaffe. Prokurist: Sally Bruck. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Rich. Jaffé, Rentier H. Jacobsohn, Theodor Seligmann, Berlin. Prokuristen: Joel Bock, Paul Pohrt, Sally Goldschmicdt. Bischweiler Carbonisir-Anstalt und Wollwäscherei (vorm. E. Lix) in Bischweiler i. E. Gegründet: 15./9. 1899. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Statutänd. 20./2. 1902 u. 21./3. 1905. Zweck: Karbonisieren von Geweben, Wolle u. Abgängen, Waschen von Wolle u. Ab- gängen, sowie Betrieb aller Hilfsindustrien u. verwandten Industriezweige. Kapital: M. 200 000 in 100 Namen-Aktien à M. 2000. Urspr. M. 130 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1905 um M. 20 000 in 10 Aktien à M. 2000, begeben zu pari, dann lt. G.-V. v. 5./12. 1910 um M. 50 000 in 25 Aktien à M. 2000, begeben zu 105 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil. 93 303, Masch. 222 552, Kassa 2643, Effekten 1520, Vorräte 12 547, Debit. 27 260. – Passiva: A.-K. 200 000, Amort.-Kto 71 233, R.-F. 6524, Disp.-F. 1300, Kredit. 39 181, Gewinn 41 589. Sa. M. 359 828, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort.-Kto 17 123, R.-F. 524, Div. 10 000, Vortrag 13 941. – Kredit: Vortrag 13 980, Gewinn 1911 27 609. Sa. M. 41 589. Dividenden 1900 –1911: 0, 0, 2, 4, 5, 5, 6, 6, 6, 6½. 6½, 5 %. Direktion: Paul Lix. Aufsichtsrat: Rentner Ludwig Schwartz, Mülhausen i. E.; Fabrikant Remy Albert, Erstein; Bankier Friedr. Vonderweidt, Bischweiler; Rob. Heusch, Landau. Bremer Woll-Kämmerei, Sitz in Bremen, Fabrik in Blumenthal. Hannover. Gegründet: 13./4. 1883. Zweck: Lohnkämmerei u. Betrieb von –— sowie Beteilig. an — damit verwandten und /oder naheliegenden Geschäftszweigen. Im Fall auch Kauf u. Verarbeitung von Wolle für eigene Rechnung. Tägl. Zug-Herstellung etwa 70 000 kg. Das Areal der Ges. beträgt 374 600 qm, wovon 307 801 dm auf das Fabrik-, 66 799 qm auf die Wohngebäudegrundstücke entfallen. Das Werk besitzt an der für Seeschiffe fahrbaren Weser einen eigenen Lösch- u. Ladeplatz von 370 m Länge mit elektrisch betriebenen Kränen. Ferner ist ein eigenes Bahngeleis vorhanden. Die massiv gebauten Fabrikgebäude bestehen teils aus mehrstöckigen, teils aus Shed-Bauten. An der Weser sind 3 grosse drei- u. vier- stöckige Lagerhäuser vorhanden, in die vermittelst Kräne direkt vom Schiff die ankommenden Wollen gelagert werden. Die Fabrik ist ausgerüstet mit Masch. verschiedener Systeme, wodurch sie in den Stand gesetzt ist, Wollen jeder Qualität u. Beschaffenheit zu verarbeiten. Die in der Wäscherei entstehenden Abwässer werden in vollständig neu dazu eingerichteten Fabriken auf Pottasche u. Wollfett weiter verarbeitet. Die Fabrik besitzt neben Dampf- Masch.-Anlagen ein eigenes Elektrizitätswerk zur Erzeugung von Kraft u. Licht. Der gesamte Kraftbedarf beträgt 5500 PS. Es sind Wohnhäuser errichtet für etwa 100 Familien u. 400 Einzelpersonen Die Zahl der z. Z. beschäftigten Beamten u. Arbeiter beträgt 3600. Gesamtanschaffungskosten der Anlage bis Ende 1911 M. 25 233 147 (davon 1911 M. 3 140 705). Gesamtabschreib. M. 15 139 146, somit Buchwert Ende 1911 M. 10 094 001. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1899 um M. 1 750 000 (auf M. 4 000 000) in 1750 Aktien à M. 1000. div.-ber. ab 1./1. 1899, hier- von angeboten M. 1 125 000 den Aktionären 2: 1 v. 30./3.–20./4. 1899 zu 200 %; M. 625 000 125*