woll- Wäschereien u. woll- aseies Epindeetes weleur- robriken le. 1997 Aktien der EBa Wollgarnspinnerei mit Div.-Ber., ab 1./7. 1910 im Austausch gewährt wurden. Ausserdem erhielten diese 750 Stück neue Aktien im Voraus vor allen übrigen Aktjen M. 50 000 aus dem Gewinn des Geschäftsj. 1910 als einmalige Vergütung in Form von Div. Die restl. 30 neuen Aktien wurden nach dem G.-V.-B. v. 31./8. 1910 an ein Konsort. zu 150 % begeben u. nahmen am Gewinn ab 1./7. 1910 teil. Begründet wurde der Fusions- antrag damit, dass die Thüringer Wollgarnspinnerei zurzeit bis an die Grenze ihrer Leistungs- fähigkeit beschäftigt sei u. kaum ihre Kundschaft noch prompt bedienen könne. Man habe aber einem grossen Erweiterungsbau in Leipzig die Fusion mit Werdau vorgezogen, zumal alle Vorbedingungen für ein gedeihliches Zusammenarbeiten vorhanden seien. In Werdau ca. 300 Arb. Die Werdauer Gebäude- u. Spinnereianlagen befinden sich in gutem Zustande, stehen aber hoch zu Buche. Um nun auch diese neue Betriebsvergrösserung den Langen- salzaer u. Leipziger Werken entsprechend anzupassen, hat die Ges. aus dem durch die Fusion erzielten buchmässigen Gewinn — der, sich nach Abzug der bisher mit der Ver- schmelzung verbundenen Stempel- u. sonst. Übernahmekosten und nach Rückstell. von M. 5452 für noch nicht vollständig verrechnete Fusionsspesen auf M. 369 389 beläuft — M. 150 000 auf Gebäude, M. 150 000 auf Masch., M. 16 389 auf Strassenkto Werdau abge- schrieben. Die restl. M. 53 000 sind dem gesetzl. KR.-F. zugeführt worden. Kapital: M. 3 400 000 in 3400 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht lt. a. 0. G.-V. v. 3./6. 1907 um M. 1 120 000 in 1120 ab 1./7. 1907 div.-ber. Aktien zu pari, füber- lassen an die Aktionäre der Leipziger Strickgarnspinnerei (A.-K. M. 1 600 000) zwecks Über- nahme dieses Unternehmens; auf 10 Leipziger Aktien wurden also 7 Langensalzaer Aktien gewährt. Nochmals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 31./8. 1910 um M. 780 000 (auf M. 3 370 000); hiervon dienten M. 750 000, begeben zu pari, zur Angliederung der Werdauer Strickgarn- spinnerei, die restl. M. 30 000 wurden zu 150 % an ein Konsort. begeben (s. oben). Hypotheken: M. 300 000 auf Werdau. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt aus 1907), event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Rein- gewinn 10 % Tant. an A.-R. (jedoch jedes Mitgl. mind. M. 1000, sofern für das betreffende Jahr eine Div. überhaupt zur Verteilung kommt); Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 222 000, Gebäude 880 000, Masch. 430 000, Beleucht.-Anlage 1, Wasser- u. Luftbefeucht.-Anlage 1, Hülsen 1, Pferde u. Wagen Werdau 1, Strassen Werdau 1, Bahngeleisanschluss Leipzig 1, Beteilig. 10 000, Utensil. 1, Betriebs- material. 53 803, Farbmaterial. 33 877, Brennmaterial. 9742, Assekuranz 14 400, Kassa 13 995, Wechsel 12 176, Debit. 2 274 677, Waren- u. Fabrikat.-Kto 3 396 270. – Passiva: A.-K. 3 400 000, Kredit. 1 297 984, Akzepte 888 400, Hypoth. Werdau 300 000, R.-F. 520 000, Spez.- R.-F. für Div.-Ergänz. 175 000, Erweiterungsbau 100 000, Ern.-F. 25 000, Talonsteuer-Res. 12 000 (Rückl. 6000), unerhob. Div. 420, Fusion 1739, Div. 476 000, Tant. 73 381, Grat. 14 715, Vortrag 66 309. Sa. M. 7 350 951. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Brennmaterial. 137 456, Assekuranz 8896, Unk. 34 861, Zs. 48 792, Gehälter 109 223, Krankenkassen 41 161, Steuern 33 340, Arb.-Unf.-Vers. 8971, Abschreib. 268819, Gewinn 636406. – Kredit: Vortrag 60 343, Bruttogewinn 1 267 588. Sa. M. 1 327 931. Kurs Ende 1899–1911: 146, 142.75, 138.25, 170, 174, 172, 153, 149.25, 142, 144.50, 181, 199, 191 %. Aufgelegt im April 1899 von P. A. Hergersberg in Leipzig. Erster Kurs 17./5. 1899: 140 %. Notiert in Leipzig. Seit Juli 1911 sind sämtliche Aktien lieferbar. Dividenden 1897/98 –1911: 8 % (p. a. für 17 Mon. = 11½ %), 12, 12, 12, 13½, 12, 12, 5, 9, 10, 10, 16, 14, 14 %. Zahlbar spät. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Felix Siegel, Leipzig. Prokuristen: Theob. Fischer, Langensalza; Otto Wieske, G. Weber, Bruno Wilde, Ferd. Möller, Leipzig; Jul. Herm. Barth, Jul. Caquelin, Werdau. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bankier Paul Meyer, Leipzig; Stellv. Bank-Dir. Hugo Keller, Dir. Rich. Tittel, Stadtrat Bankier Herm. Schmidt, Leipzig; Fabrikbes. Bruno Ullrich, Werdau; Färbereibes. Arno Lincke, Crimmitschau. Zahlstellen: Gesellsch.-Kasse; Leipzig: Allg.DeutscheCredit-Anstalt; Bankhaus Meyer & Co., Bruhm & Schmidt. Sächsische Wollgarnfabrik Akt.-Ges. vorm. Tittel & Krüger in Leipzig-Plagw itz. Gegründet: 28./3. 1887 als A.-G.; eingetr. 14./4. 1887. Übernahmepreis M. 3 494113. Gründung S. Jahrg. 1900/1901. Die früh. Firma bestand seit 1866. Zweck: Wollgarnfabrikation, Kämmerei, Kammgarnspinnerei, Dampffärberei, Strumpf- strickerei u. Tapisseriemanufaktur, sowie Herstell. u. Verkauf anderer verwandter Artikel. Die Produkte des Fabrikbetriebes sind Kammgarne, u. zwar Zephir-, Web-, Strick-, Häkel-, Stick- u. Fabrikat.-Garne in roh, meliert u. gefärbt, Fabrikation wollener Str ümpfeu. Tapisseriemanufs aktur. Etwa 2000 Arb. Der gesamte Grundbesitz des Unternehmens in Plagwitz beläuft sich auf ca. 31 000 qm, wovon ca. 24 000 qm bebaut sind. Die Ges. besitzt Dampfanlagen mit im ganzen ca. 2000 PS.; Zahl der Spindeln ca. 60 000 Stück. Umsatz 1903–1906: M. 13 000 000, 14 000 000, 13 500 000, 13 700 000; später nicht veröffentlicht. Im Februar 1907 kam zwischen