2012 Kammgarn-Spinnereien und -Webereien. Dividenden: Aktien 1871/72 bis inkl. 1890/91, 1892–1911: 12, 5, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 40e¼ / èꝓę½ęé.½ę. % . (060,. „ (Vorz.-Aktien 1889/90, 1890/91, 1891 [8 Monate] u. 1892: 9½, 6, 0, 4 %.) Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Wilh. Lauth. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul W. Osswald, Dresden; Stellv. Rittergutsbesitzer Wold. Bretschneider, Seelingstädt; Geh. Komm.-Rat Mackowsky, Dresden. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin, Leipzig u. Dresden: Deutsche Bank; Leipzig: Frege & Co. Kammgarnspinnerei Kaiserslautern in Kaiserslautern i. d. Pf. Gegründet: 26./9. 1857; eingetr. 9./10. 1862. Zweck: Betrieb einer Kammgarnspinnerei. Der Fabrikkomplex einschl. Arb.-Wohn. etc. umfasst über 100 000 qm. In der Fabrik sind im Betrieb 18 Dampfkessel mit ca. 1650 qm Heizfläche, sowie 5 Dampfmasch. (4 grosse u. 1 kleinere) mit zus. ca. 3000 PS., welche Wäscherei, Kämmerei, Vorbereitung u. sonst. Masch., sowie 109 196 Feinspindeln u. 26 630 Zwirnspindeln betreiben: z. Z. 40 Beamte u. ca. 2000 Arbeiter u. Arbeiterinnen. Zugänge auf Immobil.- u. Masch.-Kti etc. erforderten 1906–1911 M. 185 876, 44 943, 449 330, 81 802, 370 310, 17 795 davon 1907/08 u. 1910 besonders für ein Bureaugebäude, Zwirnerei u. 1910 M. 335 692 für neue Masch. Das Neubau-Kto stand ult. 1912 mit M. 101 586 zu Buch. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. fl. 200 000, erhöht 1860 um fl. 30 000, 1864 um fl. 230 000, 1868, 1873 u. 1874 um je fl. 460 000 erhöht, A.-K. bis 1890 also fl. 1 840 000 = M. 3 154 285. Eine weitere Kapitalserhöhung wurde 1./3. 1890 durchgeführt, indem durch Verwendung von M. 525 714 des damaligen Disp.-F. das A.-K. auf M. 3 680 000 verstärkt bezw. festgesetzt wurde, in der Weise, dass dieses ganze A.-K. in 3680 neuen Aktien zu M. 1000 ausgegeben u. die alten 1000 fl.-Aktien gegen neue Aktien umgetauscht wurden, wobei auf je eine alte Aktie zwei neue entfielen. Die G.-V. v., 7./4. 1906 beschloss zur Vermehrung der Betriebsmittel resp. zu Betriebserweiterungen Erhöhung um M. 320 000 (auf M. 4 000 000) in 320 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, übernommen von der Rhein. Creditbank zu 140 %, angeboten ein Teilbetrag den alten Aktionären 15: 1 v. 7.–30./4. 1906 zu 145 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1906. Agio mit M. 115 500 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 A. = 1 St., Max. 40 St. Gewinn-Verteilung: 20 % z. R.-F., 20 % z. Spez.-R.-F. (beide mit zus. M. 1 000 000 erfüllt), 5 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % an A.-R., Beitrag z. Unterst.-F., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil. 916 618, Mobil. 34 863, Masch. 1 219 115, Neubau 101 586, Vorräte, Wolle, Halbfabrikate, Garne u. Abfälle 3 215 810, Material. 190 556, Kassa 12 587, Wechsel 345 514, Bankguth. 1 650 885, Debit. 2 715 987. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 483 500, Spez.-R.-F. I 632 000 (Rückl. 15 000), do. II 367 348 (Rückl. 15 000), do. III 96 151, Disp.-F. 240 000, Delkr.-Kto 20 000, Darlehen 1 234 975, Sparkasse 221 809, Jean Schoen-Stiftung 54 765, J. Leonhard-Stiftung 20 081, Kredit. 2 269 892, Div. 500 000, Extra-Abschreib. 100 000, Grat. 92 000, z. Krankenkasse 12 000, z. Pens.-F. 2000, f. Vereine 5850, allg. Unterst. 4400, Vortrag 46 752. Sa. M. 10 403 526. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 184 874, Steuern 123 191, Zs. u. Skonti 205 032, laufende Verbindlichkeiten 126 000, Gewinn 798 002. – Kredit: Vortrag 42 711, Bruttogewinn 1 394 389. Sa. M. 1 437 101. Kurs Ende 1906–1911: 176, 180, 163, 208.75, 214.90, 194 %. Eingef. in Frankf. a. M. im Juni 1906. Erster Kurs am 12./6. 1906: 170.50 %. Dividenden 1886–1911: 17½, 11¾, 11⅝, 17½, 12, 5, 3, 0, 4, 10, 12, 6, 4½, 10, 0, 4, 8, 8, 8, 10, 12, 14, 11, 15, 15, 12½ %. (Der Verlust aus 1900 von M. 1 817 533 wurde gedeckt mit M. 200 000 aus dem Disp.-F. u. mit M. 1 617 533 aus dem Spez.-R.-F. I.) Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Komm.-Rat Hans Schoen, Komm.-Rat Jacob Leonhard. Prokuristen: E. Döderlein, F. Stürer, V. Kimmel, K. Artopé, K. Reiling. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Wilh. Jänisch, Stellv. Komm.-Rat Emil Caesar, Bank-Dir. C. Raquet, Justizrat Fr. Neumayer, Kaiserslautern; Rentner D. Schoen, Mül- hausen i. E.; Wilh. Haerle, Basel; Reichsrat Franz Buhl, Deidesheim. Zahlstellen: Kaiserslautern: Rhein. Creditbank Fil. Kaiserslautern; Neustadt a. H.: Fil. der Pfälz. Bank vorm. Louis Dacqué; Strassburg u. Mülhausen i. E.: Bank von Elsass u. Loth- ringen, Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kammgarnspinnerei zu Leipzig. Gegründet: 6./12. 1836. Zweck: Betrieb einer Kammgarnspinnerei, einschl. der damit verwandten Geschäftsbranchen, Buntspinnerei. Die Fabrik, anfängl. mit 2740 Spindeln be- gonnen, arbeitet jetzt mit 63 286 Spinnspindeln u. 7850 Zwirnspindeln u. beschäftigt ca. 950 Personen. Der älteste Teil des Spinnereihochbaues mit 17 Selfaktoren u. 10 200 Spindeln wurde 1907 durch einen Neubau ersetzt; dafür betrugen die Gesamtausgaben bis ult. 1907 M. 731 014, dann für 1908–1911 M. 72 774, 137 816, 65 656, 98 869. Die hierzu nötigen Mittel wurden der Ges. aus den Kreisen der Verwalt. u. Aktionäre darlehnsweise zur Verfüg. gestellt; Stand Ende 1911 M. 987 000 zu 5 % u. beiderseitig eine Reihe von Jahren unkündbar.