― ――¹=¹ Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. ....... Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. im April/Mai auf 1./7. Ende 1911 noch in Umlauf M. 240 000. Zahlst. s. unten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., alsdann 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamten, 5 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 190 000, Gebäude 350 587, Masch. 266 239, Brunnen 9974, Utensil. 34 244, Riemen u. Seile 18 302, Garnituren 10 646, Baumwolle, fertige u. halbf. Fabrikate u. Betriebsmaterial 295 318, Versich. 3922, Kassa u. Effekten 10 296, Debit. 219 209, Verlust 170 068. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 240 000, Kredit. 337 059, Rück- stellenkto 1750. Sa. M. 1 578 809. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 99 668, Gen.-Unk. 229 562, Rohmat. 901 824, Zs. 20 728. – Kredit: Waren 1 081 715. Verlust 170 068. Sa. M. 1 251 784. Dividenden 1899–1911: 4, 3, 0, 0, 3, 0, 6½, 6½, 14, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: M. Frenzen. Prokuristen: Franz Knemeyer, Jos. Hundhausen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. E. Hoesch, Hagen; Dr. A. Elbers, K. P. May, Düsseldorf; Dr. Wilh. Friedrich, Mainz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Spinnerei-Akt.-Ges.vorm. Joh. Friedr. Klauser in M.-Gladbach. Gegründet: 1./9. 1896; eingetr. 25./9. 1896. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von der Firma Joh. Friedr. Klauser in M.-Gladbach betriebenen und für M. 2 996 000 in Aktien ab 1./1. 1896 übernommenen Baumwollspinnerei, Schlichterei, Bleicherei, Färberei etc. Hergestellt werden besonders baumwollene Kettengarne und in der Schlichterei, Bleicherei u. Färberei auch zu einem grossen Teil zu fertigen Warps (Ketten, Zettel) verarbeitet. Grösse des einen abgerundeten Besitz bildenden Grundstücks der Ges. 5 ha. Die Firma arbeitet mit 33 000 Spindeln u. beschäftigt ca. 450 Arbeiter. Aus- gaben für Neuanlagen 1905 vorzügl. für neue Spinnerei-Masch. M. 119 219; 1911: M. 177 902. Jährl. Baumwollenverbrauch ca. 8000 Ballen. Gesponnen 1903–1911: 3 357 622, 3 180 218, 3 222 077, 2 978 777, 2 991 912, 3 057 706, 3 015 557, 2 652 013, 2 601 413 Pfd. Garn, Umsaße M. 2 666 152, 2 641 827, 2 271 808, 2 346 599, 2 541 372, 2 299 047, 2 176 028, 2 614 521, 2 462 757. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, herabges. zwecks Tilg. der Ende 1902 M. 474 906 betragenden Unterbilanz u. zu Res.-Stellungen lt. G.-V. v. 28./3. 1903 um M. 600 000, durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5:4. Frist bis 21./10. 1903 (30 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt). Buchgewinn M. 600 000, verwandt nach Abzug der Kosten u. Tilg. genannter Unterbilanz mit M. 107 000 für den R.-F. Der Beschl. der G.-V. v. 3./3. 1904, 5 % Div. zu verteilen, ist in der G.-V. v. 16./6. 1904 wieder umgestossen, da der 1903 erzielte Gewinn von M. 144 117 gem. Beschl. der G.-V. v. 28./3. 1903 dem gesetzl. R.-F. zugeführt wurde. Die Ges. schloss das J. 1909 nach M. 63 639 Ab- schreib. mit M. 71 265 Fehlbetrag ab, der aus dem R.-F. gedeckt wurde. Im Jahre 1910 ergab sich bei hohen Baumwollpreisen u. niedrigem Erlös für fertiges Erzeugnis nach M. 59 887 Abschreib. ein Verlust von M. 281 663, wovon M. 179 652 aus dem noch vorhandenen R.-F. Deckung fanden. Die Ges. nahm eine durchgreifende technische Neuordnung vor. Im Anschluss hieran beschloss die G.-V. v. 6./3. 1911 zur Erreichung einer gesunden Basis für die Ges. die Herabsetzung des A.-K. von M. 2 400 000 auf M. 1 600 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2 (Frist 15./7. 1911); von dem Buchgewinn von M. 800 000 wurden M. 102 010 zur Deckung der restl. Unterbilanz aus 1910 (s. oben) verwendet, weitere M. 468 000 dienten zu a. o. Abschreib. auf Anlagen, restl. M. 229 989 waren zur Deckung der Kosten der Zus legung u. zur Bildung eines neuen R.-F. von M. 208 061 bestimmt. In Folge der ungünstigen Baum- wollpreise schloss das Jahr 1911 mit M. 150 711 Bilanzverlust ab, hiervon betrafen M. 47 655 Betriebsverlust u. M. 103 056 Abschreib. auf Warenbestände, der Verlust (M. 150 711) wurde aus dem R.-F. gedeckt. 75 bei der Zus. legung in 1911 nicht eingereichte Aktien wurden abgestempelt u. für Rechnung der Beteiligten verkauft. Der Erlös steht den Beteiligten nach Verhältnis ihres ehemaligen Aktienbesitzes zur Verfügung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Dotierung von Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. unter An- rechnung von M. 6000 fester jährl. Vergütung, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 450 244, Gebäude 558 946, Masch. 251 154, Mobil. 1, Baumwolle, halbf. u. fert. Garne 528 290, Kassa u. Wechsel 28 371, Debit. 549 588, Assekuranz 982, Verlust 150 711. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Kredit. 680 838, R.-F. 208 061, Div. 570, A.-K.-Herabsetzungskto 19 869, Kto f. nicht abgestempelte Aktien 8950. Sa. M. 2 518 290. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 430 324, Handl.- do. 87 382, Zs. 10 448. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 377 444, Verlust 150 711 (gedeckt aus R.-F.). Sa. M. 528 155. Kurs: Aktien Ende 1898–1902: 99, 82.10, 57, –, – %. Aufgel. 2./3. 1898 zu 115.50 %. Notiz eingestellt 2./10. 1903. – Abgest. Aktien Ende 1904–1910: 97, 97.50, 82.50, 84, 81.50, 72, 54.75 %. In Berlin zugel. Aug. 1904; erster Kurs 19./8. 1904: 105 %. Ab 1./5. 1911 franko Zs. notiert., dann am 26./8. 1911 Notiz ganz eingestellt.