Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 2061 Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 850 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1898 um M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 500 000 in Oblig. von 1908. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Spinnerei 2 773 887, Vorräte 1 105 373, Verlust 189 601. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 1 500 000, R.-F. 100 000, Akzepte 1 293 722, Arbeitslöhne 6568, Debit. u. Kredit. 168 570. Sa. M. 4 068 861. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 224 636, Betriebskosten 1 145 982, Abschreib. 184 715, Baumwolle 5 815 305. – Kredit: Garn u. Abfälle 7 181 039, Verlust 189 601. Sa. M. 7 370 640. Gewinn: Der Gewinn wird separat nicht angegeben, sondern ist in den Kreditoren bezw. in den Betriebskosten mit enthalten. 1911 M. 189 601 Verlust. Direktion: B. W. ter Kuile. Prokuristen: Mathieu ter Kuile, Franz Bahlmann. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. H. A. v. Heek. Baumwollspinnerei Gronau in Gronau i. W. Gegründet: 1890 im Kirchspiel Epe, seit 1./4. 1898 Sitz in Gronau. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei. Im Dez. 1898 kam eine zweite Spinnerei in Betrieb, u. arbeitet die Ges. jetzt mit 57 248 Ring-, 19 008 Selfaktor- u. 9384 Zwirnspindeln. Produktion ca. 140 000 Pfund pro Woche. 1907 Zugänge auf Anlage-Kti M. 74 487, auch wurde 1907 das angrenzende Anwesen Colonat Spechhold für M. 353 556 behlufs Vergrösser. der Fabrikanlagen erworben, die 1910)/11 mit dem Bau einer dritten Spinnerei durchgeführt wurde. Diese Spinnerei III ist inzwischen fertiggestellt worden und arbeitet die Ges. jetzt insgesamt mit 97 152 Rings-, 19 008 Selfaktor- u. 19 876 Zwirn-Spindeln. Gesamtabschreib. seit Bestehen der Fabrik bis Ende 1911 M. 2 512 531. Kapital: M. 2 500 000 in 230 Aktien (Nr. 1–230) à M. 5000 u. 1350 Aktien (Nr. 231–1580) à M. 1000. Jede Aktie à M. 5000 kann auf Wunsch des Inhabers und auf seine Kosten in 5 Aktien à M. 1000 umgewandelt werden. A.-K. bis 1897 M. 1 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1897 um M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000, verkauft zu 140 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1909 um M. 750 000 (also auf M. 2 250 000), indem der a. o. R.-F. im Be- trage von M. 750 000 als Deckung für die neu ausgegebenen 750 Aktien à M. 1000 ver- wendet wurde; der Aktienstempel ging zu Lasten der Aktionäre. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./3. 1910 um M. 250 000 (auf 2 500 000) in 250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. (Genussscheine: Zur Deckung des nach Aufzehrung der Reserven mit M. 80 086 verblieb. Verlustes aus 1901 u. zur Bildung eines neuen R.-F. beschloss die G.-V. v. 22./3. 1902 Ausgabe von M. 240 000 in 24 Genussscheinen à M. 10 000 zu pari. Die Scheine wurden von den Aktionären voll gezeichnet u. dienten M. 1775 zur Deckung der Unk., M. 158 139 wurden in den R.-F. gelegt u. mit dem Rest wurde genannte Unterbilanz getilgt. Die Genussscheine wurden im Jan. 1906 zur Rückzahlung auf 30./4. 1906 gekündigt, wobei auf jeden Schein der dafür der Ges. gezahlte Betrag mit 3 % Aufgeld, im ganzen also M. 10 300 u. die 0-Anteile mit M. 1030 vergütet wurden. Für die Zeit v. 1./1.–30./4. 1906 entfielen auf jeden Genuss- schein noch M. 26.66.) Anleihen: I. M. 327 500 in Darlehen, getilgt bis auf M. 92 000. II. M. 1 000 000 in 4 % hypothek. sichergestellten Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 innerhalb 25 Jahren durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7. Zahlst.: Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren Zweiganstalten; Berlin: Deutsche Bank. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 683 000. Kurs in Düsseldorf Ende 1897–1911: 102.50, 102, 100, –, –, 93, 98, 98, 97.50, 97.50, 97.50, 99, 97.50, 97.50, 95 %. III. M. 1 800 000 in 4½ % Oblig. von 1910. Aufgenommen zur Deckung der Baukosten einer dritten Spinnerei u. zur Rückzahl. des Restes der Anleihe von 1899 im Betrage von M. 290 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 5000 = 5 St., 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt); 4 % Div., etwaige Verstärk. der Reserven, vom Übrigen 9 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Fabrik I 566 349, do. II 1 295 836, Terrain III 353 282, Arb.-Wohnhäuser 60 194, Bau (Fabrik III) 671 017, Spulen 20 000, Reparat. 11 600, Vorräte an Baumwolle, Garn, Material. etc. 884 554, Fuhrwerk 800, Feuerversich. 4589, Debit. 808 921, Bankguth. 774 777, schwimmende Baumwolle 9398, Bauvorschüsse 1 060 063, Kassa 5164. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. v. 1897 683 000, do. v. 1910 1 800 000, Darlehen 92 000, R.-F. 266 858, a. o. R.-F. 36 500, Wohltätigkeits-F. 114 055, Kredit. 538 279, Bankakzepte 68 398, schuld. Löhne, Rechn., Zs. etc. 136 387, Div. 200 000, Vortrag 91 070. Sa. M. 6 526 549. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Baumwolle 5 087 806, Betriebskosten u. Abschreib. 1 160 924, Gewinn 159 369. – Kredit: Garne M. 6 408 101. Dividenden: 1892–96: 4.8, 7, 10, 13, 13 %; 1897: 12.8 % für die Aktien à M. 5000 und 5.1 % für die Aktien à M. 1000; 1898–1911: 12, 6,0, 0,0, 3, 5, 10, 15, 20, 20, 10, 0, 8 % 0%s Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Honegger, Carl Schubert. Handlungsbevollmächtigter: Joh. Bremmers.