Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 2068 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 83 979, Verwalt.-Unk. 128 646, Be- triebs- do. 146 754, Fabrikat.- do. 787 177, Oblig.-Zs. 34 560. – Kredit: Waren 877 898, Miete 10 828, Verlust 292 390. Sa. M. 1 181 117. Kurs: Aktien Ende 1896–1900: 111, 94, 88, 76, 17 %. Notierten in Cöln. Die Einführ. der abgest. Aktien, sowie die neuen Aktien in Cöln erfolgte im Juli 1907. Kurs Ende 1907 bis 1911: 107, 94, 90.75, 75, 68 %. Dividenden: Aktien 1895–1900: 6, 6, 3, 2, 0, 0 %; zus.gelegte u. neue Aktien Lit. B 1901–1911: 0, 0, 0, 0, 6, 6½, 12½, 8, 2½, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 9 Direktion: Hugo Walde. Prokuristen: E. Wunnenburger, Gust. Peltzer. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Victor Busch, Hochneukirch; Stellv. Rentner Jul. Deussen, M.-Gladbach; Paul vom Rath, Komm.-Rat Dr. Rich. Schnitzler, Cöln; Wilh. Cramer, Bremen; Aug. v. Recklinghausen, Schloss Hackhansen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Cöin: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Cöln, Berlin, Düssel- dorf. Crefeld, Rheydt: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Delbrück Schickler & Co. % — „ 76 3 Kollnauer Baumwollspinnerei u. Weberei in Kollnau i. Baden. Gegründet: 8./3. 1869. Sitz der Ges. bis 1890 in Waldkirch. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei und Weberei und Grosshandel mit den be- züglichen Rohstoffen, Halb- und Ganzfabrikaten. Die Fabrik arbeitet mit 35 372 Spindeln, sowie 1940 Webstühlen u. verbraucht jährl. ca. 7000 Ballen Baumwolle. Arbeiterzahl ca. 620. Betrieb mit 250 HP. Wasser- und 1500 HP. Dampfkraft. Kapital: M. 1 400 000 ia 700 Nam.-Aktien à M. 2000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.98 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-E,, etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., noch verbleib. Gewinnrest zur Verf. der G.-V. zu weiterer Div. etc. auf Vorschlag des A.-R. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Gesamtanlage abzügl. Amortis. 1 030 724, Kassa, Wechsel u. Vorschüsse 16 273, Effekten für Sparkasse u. Res. 227 494, do. für d. Krippenstift. 17 651, vorausbez. Versich. 11 912, Vorräte 572 984, Debit. 518 888, Verlust 179374. — Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 486 444, Disp.-F. 172 224, Arb.-Sparkasse 123 927, Pens.-F. einschl. Zs. 177 640, Stiftung. f. d. Krippe 17 769, Kredit. 121 098, unerhob. Div. 2200, Div. 70 000. Sa. M. 2 571 304. Dividenden 1887–1911: 12½, 12½, 12½, 12½, 10, 10, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 10, 12½, 12½, 10, 15, 18, 22½, 18, 18, 10, 5 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Paul Jeanmaire, Friedr. Moser. Prokuristen: Gust. Beck, Ferd. Popper. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Mez, Freiburg i. B.; Dir. Leon Dardel, Alb. Koechlin, Mülhausen i. E.; Philipp Sonntag, Waldkirch; Ing. Armand Koechlin, Nyon. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim; Rhein. Creditbank. Krefelder Baumwoll-Spinnerei in Krefeld. Gegründet: 14./8. 1896. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Spinnereien u. verwandten Unternehm. aller Art, wie Webereien, Zubereitung der Rohstoffe, Produktion von Garnen und Zwirnen für eigene Rechnung, ferner die weitere Verarbeitung und Veredelung dieser Stoffe in allen für den Konsum passenden Formen. Die Spinnerei ist 1898 in Betrieb gesetzt. Zur Zeit sind 71 388 Spinn-Spindeln in Betrieb, nachdem 1907 die Aufstellung weiterer 7000 Spindeln stattfand; hierfür, sowie für sonstige Zugänge a. Anlage-Kti waren M. 268 131 erforderlich; 1908–1911 erforderten Zugänge M. 72 432, 35 180, 20 669, 25 000. 1910 ergab sich nach M. 176 090 Abschreib. ein Betriebsverlust von M. 32 339, gedeckt aus dem Gewinnvyortrag von 1909. 1911 wies nach M. 173 745 Abschreib. nur M. 46 390 Gewinn auf, der vorgetragen wurde. Kapital: M. 1 152 000 in 1152 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000, beschloss die G.-V. v. 12./8. 1902 zwecks Beseitigung der per ult. 1901 mit M. 322 544 ausgewiesenen Unter- bilanz, sowie zur Schaffung von Betriebsmitteln folgendes: 1. Erhöhung des A.-K. um höchstens M. 1 200 000 neuer Aktien, welche den Aktionären anzubieten sind. Die Besitzer von 6 alten Aktien waren berechtigt, 4 neue in der Weise zu beziehen, dass sie M. 1000 bar einbezahlten und die weiteren M. 3000 durch Überlassung von M. 6000 alter Aktien leisteten, die somit zu 50 % in Zahlung genommen wurden. Von den alten Aktien wurden 3 abgestempelt wieder zurückgegeben. 2. Herabsetzung des A.-K. um den Betrag der nach Massgabe des Beschlusses zu 1 in den Besitz der Ges. gelangenden alten Aktien. 3. Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung aller im Besitze der Aktionäre verblieb. alten Aktien im Verhältnis 3: 1. Frist zur Einreichung der Aktien und zum Bezuge der neuen Aktien bis 30./12. 1902. Eingereicht wurden sämtl. Aktien u. zwar M. 1 656 000 mit Zuzahlung, Zus. legung 2: 1, M. 144 000 ohne Zuzahlung, Zus. legung 3: 1, sodass aus den M. 1 800 000 alten Aktien M. 876 000 zus. gelegte