Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 2081 wurden, im Verhältnis 3: 2. Die Inhaber alter Aktien, welche von diesem Bez.-Recht Gebrauch machten, erhielten überdies einen auf Namen lautenden und durch Indossament übertragbaren Genussschein von M. 1000. Frist für die Zus. legung bis 16./6. 1902; bis zum gleichen Termin hatten die Einzahl. auf Vorz.-A. zu geschehen. 274 St.-A. wurden im Verhältnis 2:1 u. 726 St.-A. im Verhältnis 3: 2 zus. gelegt; bei letzteren unter gleichzeitigem Bezug von 242 Vorz.-Aktien. Die Zus. legung ermöglichte Bildung eines Disp.-F. von M. 119 159, nachdem der Verlust aus 1902 gedeckt, M. 24 052 besonders auf Masch. u. Geräte abgeschrieben wurden und der mit M. 30 000 Ende 1902 bestehen blieb. Die G.-V. v. 8./7. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. von M. 863 000 auf M. 1 000 000 in 137 neuen 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1905; dieselben sollen den bereits bestehenden Vorz.-Aktien völlig gleichstehen. Am 9./7. 1904 wurde zur Zeichnung aufgefordert. Hierauf wurden M. 100 000 gezeichnet. Genussscheine: 242 Stück wurden ausgegeben (s. oben bei Kapital). Über die Teilnahme der Genussscheine am Reingewinn s. unter Gewinn-Verteilung. Aus dem Gewinn von 1908 wurden M. 10 000 für den Rückkauf von Genussscheinen zurückgestellt. Anleihe: M. 550 000 in 4½ % Oblig. von 1902 400 Stücke à M. 1000, 300 à M. 500. Tilg. zu 102 % innerh. 30 Jahren durch Auslos. im Januar auf 1./7. (zuerst 1909). Noch in Umlauf Ende 1911: M. 513 500. Zahlst.: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Präls, Bank; Mülhausen, Strass- pburg u. Colmar: Banque de Mulhouse; Frankf. M.: Dresdner Bank; Basel: von Speyr & Co. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, sodann event. Nachzahlung etwaiger Rückstände an Vorz.-Aktien, vom verbleib. Betrage bis 4 % an Genussscheine (ohne Nach- zahlung), dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R., ein etwaiger fernerer Gewinn Super-Div. gleichmässig an Vorz.- u. St.-Aktien; die Genussscheine haben darauf keinen Anspruch mehr. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Liegenschaften 44 039, Gebäude 762 294, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 159 023, Gleise 22 863, Getriebe u. Aufzüge 31 899, elektr. Beleucht. 24 346, Löscheinricht. 29 800, Dampfheizung u. Ventilat. 19 058, Dampfkessel, Dampfmasch., Dampf- b 197 014, Elektromotoren 36 491, Spinnerei- Masch. 649 125, do. Utensil. 26 618, Debit. 208 075, Reichsbank, Kassa, Vorschüsse, Wechsel, Effekten 21 555, vorausbez. Prämien 4996, Vorräte 276 951, Verlust 67 054. – Passiva: St.-Aktien 621 000, Vorz.-Aktien 342 000, Oblig. 513 500, do. Zs.-Kto 11 508, Genussschein-Rückkauf 8200, R.-F. 38 327, Spez.-R. F. 20 868, Bankkredit. 618 371, Kredit. 39 568, Pens.-Kasse 59 693, Talonsteuer-Res. 3300, Akzepte 301 8806, Einhalt 2824, alte Div. 160. Sa. M. 2 581 209. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsspesen M. 516 205. – Kredit: Miete 6009, Fabrikat.-Gewinn 443 142, Verlust 67 054. Sa. M. 516 205. Dividenden: Aktien 1892–1901: 0, 0, 0, 6, 6, 4, 4, 0, 0, 0 %; 1902–1911: Vorz.-Aktien: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 6, 0, 0 %; zus. gelegte St. Aktien: 0, 0, 0, 2, 2, 4, 5, 4, 0, 0 %; Genussscheine: % 9 0 4, 4, 4, 4, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Dir ektion: Ösk. von Bippen. Prokuristen: H. Beuschel, Conrad von Heuser. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat C. Eswein, Ludwigshafen a. R.; Stellv. Hch. Mülberger, Speyer; Geh. Komm.-Rat Jul. Mez, Freiburg i. Br.; Bank-Dir. F. Thorwart, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Léon Dardel, Mülhausen i. E. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Speyer: Pfälz. Bank, Speyerer Volksbank; Mülhausen i. E.: Comptoir d'Escompte de Mulhouse; Basel: Basler Handelsbank. Spinnerei und Weberei Steinen Akt.-Ges. in Steinen i. Baden mit Webereifiliale in Maulburg i. Baden. Gegründet: 1886. Letzte Statutänd. 21./4. 1899 u. 8./4. 1902. Zweck: Betrieb von Baumwollspinnereien (in Steinen) u. Webereien (in Steinen u. Maulburg) mit ca. 45 000 Spindeln, 1100 Webstühlen u. jährl. Verbrauch von ca. 5000 Ballen Baumwolle. Nach M. 192 350 Abschreib. schloss das J. 1910 mit M. 220 517 Unterbilanz ab, wovon M. 174 504 aus dem Gewinnvortrag Deckung fanden, M. 46 013 wurden dem Disp.-F. entnommen. Die 4 % wurden aus dem Disp.-F. gezahlt. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 400 000 in 4 % Oblig. von 1899, hypothekarisch nicht sichergestellt, Stücke à M. 1000. Zs. 30./6. u. 31./12. Rückzahlbar al pari am 31. Dez. 1929; die Ges. ist jedoch berechtigt, die Anleihe vom 31. Dez. 1915 an mit dreimonat. Kündigung ganz oder teilweise zurückzuzahlen. Zahlst. wie bei Div. Übernommen von der Basler Handelsbank zu 98 %. Aufgelegt am 3. Juni 1899 zu 100 %. Kurs Ende 1899–1911: 98, 97.75, 98, –, 97, –, 97, 94.50, 94, – %. Notiert in Basel. Geschäftejahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: : Spät. April. 1Aktie = 1 St., Max. = 50 85. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Rest 25 % Tant. an A.-R., Vorst. u. Angestellte, 75 % Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil. u. Masch. 3 093 779, Kassa, Wechsel, Wert- schriften, Vorschüsse 36 265, Vorräte 749 233, Debit. 561 384, Verlust 112 826. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Oblig. 1 400 000, do. Zs.-Kto 3020, R.-F. 160 000, Extra-R.-F. 160 000, Disp.-F. 149 986, Krippenbaukto 52 000, Badeanstalt 14 000, Kredit. 1 003 672, Rückdiskont 10 810. Sa. M. 4 553 489. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. I. 131