Spitzen-, Tüll- und Gardinen-Fabriken. 2089 Direktion: Wilh. Eiselt jr. Prokuristen: Ant. Eiselt, Max Fehre. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Edgar Rietz, Stellv. Justizrat Otto Kretzschmar, Jul. Eber- stein, Kais. Rat Herm. Schulze, Dresden. Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden: Mitteldeutsche Privatbank u. deren Zweiggeschäfte. Dollfus-Mieg & Co. Aktiengesellschaft (Dollfus-Mieg & Cie. Société anon.) in Mülhausen i. E. mit Filiale in Belfort. Gegründet: 1797, in A.-G. umgewandelt 29./11. 1890. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fabrikation aller Arten Baumwollgarne, der echten D. M. C. Näh-, Stick- u. Strick- garne. Die Ges. besitzt Etabliss. in Mülhausen, Dornach u. Belfort, samt Dependenzen, ferner ausserhalb der Etabliss. liegende Terrains. – Ein Teil der Grundstücke ist verkäuflich. Zugänge auf Anlage-Kti 1905–1911 M. 1 885 331, 675 549, 1 034 238, 745 972, 962 126, 1 913 002, 3 292 496. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Zwecks Erweiter. der Anlagen be- schloss die G.-V. v. 30./5. 1904 Erhöhung um M. 2 000 000 in 2000 Aktien, anzubieten den Aktionären 5: 1. Den Zeitpunkt der Ausgabe bestimmt der A.-R. Genussscheine: 3000 Stück auf Namen, übertragbar durch Indossament. Die ersten Be- sitzer der ausgegebenen Aktien erhielten auf je 10 Aktien 3 auf Namen lautende Genuss- scheine, welche keine Rechte als Aktionäre geben, sondern lediglich das Recht auf Bezug der in der Gewinnverteilung erwähnten 15 % besitzen. Anleihe: M. 10 000 000 in 4 % (nicht hypothek.) Oblig. zu M. 1000 lt. Beschluss des A.-R. v. 27./4. 1904,. zu deren Ausgabe die Ges. die staatl. Genehmig. erhalten hat. Hiervon sind zunächst M. 8 000 000 ausgegeben. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. 1./10. 1945, doch ist Rückzahl. bereits ab 1./4. 1912 zulässig. Die Ausgabe der Schuldverschreib. gewährte die Mittel, die Herstellung von Nähfäden u. Strickgarn zu erweitern u. die dazu erforderl. neue Spinnerei zu erbauen. Zahlst. s. unten. Kurs in Basel Ende 1905–1911: 101.25, 100, –, 98, 99, 99, 99 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann bis 4 % erste Div., vom Übrigen 15 % an Genuss- scheine, 5 % Tant. an A.-R., 30 % Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 54 640, Bankguth. 5 182 259, Wechsel 1 123 158, Valoren 4 753 206. Waren-Debit. 3 951 271, Kontokorrent-Debit. 294 819, Warenvorräte 12 431 962, Immobil. u. Mobil. 9 721 709. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Schuldverschreib. 8 000 000, R.-F. 1 000 000, Disp.-F. 5 600 000, Spez.-R.-F. I 2 400 000, do. II 1 500 000, Konto- korrent u. Warenkredit. u. statutar. Verpflichtungen 7 333 751, Div. 1 400 000, unerhob. do. 2520, rückst. Zs.-Scheine 1420, Vortrag 275 337. Sa. M. 37 513 028. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 1 400 000, Vortrag 275 337. – Kredit: Vortrag 343 855, Reingewinn 1 331 482. Sa. M. 1 675 337. Kurs der Aktien Ende 1904–1911; Frs. 2880, 2880, 2950, 3100, 3000, 3710, 3800, 3950. Notiert in Basel. Dividenden 1891–1911: Aktien: 6, 7, 6, 6, 7, 7, 7½, 8, 9, 8½, 8½, 9, 9, 9, 9, 11, 11, 11, 12, 12, 14 %. Genussscheine: Je 15 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: E. Duvillard, A. de Muralt, E. Thierry-Mieg, Mülhausen. Prokuristen: L. Rambert, J. Cladé, F. H. Cottier, E. Liebenguth, A. Jülg, Rob. de Muralt, Lucien Urban. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Friedr. Engel-Gros, Ripaille; Dr. Jul. Frey, Zürich; C. de Lacroix, Mülhausen; Alfred Engel, Belfort; Emil Burnat, Nant b. Vevey. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Basel: Act.-Ges. von Speyr & Co. Für Oblig:: Mülhausen: Eigene Kasse, Banque de Mulhouse; Basel: Act.-Ges. von Speyr & Co., Oswald, Paravicini & Co.; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. ― pitzen., Tüll. und Gardinel-Tabrike. David Richter Akt.-Ges. in Chemnitz, Annabergerstr. 99. Gegründet: 30./9. 1907 mit Wirkung ab 1./4. 1907; eingetr. 17./3. 1908. Gründer: Eva Margarethe verw. Richter, geb. Trapp, Kaufm. Rud. Otto Richter, Therese Hedwig Richter, vertreten durch ihren Pfleger Justizrat Beutler, Johanne Charlotte Richter, vertreten durch ihren Pfleger Fabrikbes. Arthur Hübner und Auguste Doris Richter, vertreten durch ihren Pfleger Fabrikbes. Herm. Dignowity, sämtl. in Chemnitz. Die Gründer brachten als Erben des Maschinenfabrikanten Aug. Abraham David Richter im Einverständnis mit den Nach-