Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 2094 Dividenden: 1906: 0 % (Baujahr); 1907–1911: 10, 12, 15, 15, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Lesch. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Bank-Dir. Emil Schreyer, Stellv. Fabrikant Franz Lorenz jr., Rentier Dir. Hugo Herz, Fabrikant Otto Tröger, Fabrikant Walther Mammen, Fabrikant Alfred Schönfeld, Bank-Dir. Louis Unglaub, Plauen i. V.; Fabrikant Otto Krötenheerdt, Falkenstein i. V. Prokuristen: Richard Ebert, Max Wade. Zahlstellen: Plauen: Ges.-Kasse, Vogtländ. Bank; Berlin: Disconto-Ges. 0 ― VDerschiedene Spezial-Fabriken der Tertil-Industrie. Rheinische Kunstseide-Fabrik Akt.-Ges. in Aachen. Gegründet: 26./10. 1907; eingetr. 3./12. 1907. Sitz bis 6./9. 1909 in Cöln. Gründer: A. Schaaffhausen'scher Bankverein, Cöln; Gocher Ölmühle Gebr. van den Bosch, Goch; Fabrikdir. Oskar Müller, Kaufm. Otto Götz, Bank-Dir. Josef Bestgen, Cöln. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung verschiedene deutsche Patente u. Erfindungen betreffend Fabrikation von Kunstseide etc. (Siehe Jahrg. 1910/11 dieses Handb.) Die Gründer zu 2 u. 3 (s. oben) haben diese Erfindungen u. Patente der Ges. als Einlage auf das A.-K. übertragen u. hierfür als Gegenwert 1000 Aktien erhalten, u. zwar die Gocher Olmühle Gebr. van den Bosch 600 u. Oskar Müller 400. Eine Fabrikation nach diesen Verfahren konnte jedoch nicht aufgenommen werden, vielmehr hat die Ges. im Geschäftsjahre 1909/10 die auf Erlangung neuer u. brauchbarer Patente gerichteten Versuche fortgesetzt u. nach der Annahme zweier Hauptpatente u. eines Zusatzpatentes durch das deutsche Patentamt zum Abschluss gebracht. Diese Patente beziehen sich auf das Lösungsverfahren. Nach denselben sollte der Betrieb 1911 aufgenommen werden, der 1910 von Wipperfürth nach Goch verlegt wurde. Kapital: Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Aktien, sämtl. von den Gründern zu pari über- nommen. Aktien Nr. 1–1000 sind volleingez., auf Nr. 1001–2000 waren nur 25 % eingez. Nach G.-V.-B. v. 6./9. 1909 wurde das A.-K. auf M. 1 250 000 derart herabgesetzt, dass je 4 Aktien der Nummern 1001–2000 zu 1 Aktie zus. gelegt wurden. Seitens der Aktionäre sind der Ges. im J. 1911 1000 Aktien franko Valuta zur Verfüg. gestellt. Diese Aktien sollen lt. G.-V.-B. v. 29./6. 1911 von der Ges. veräussert werden und sind von dem Tage ab, an dem der Kauf- preis bei der Ges. eingeht, 5 % Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch u. div.-ber. für den Rest des dann laufenden Geschäftsj.; restl. Gewinn wird an beide Aktien-Arten verteilt. Der Buch- gewinn aus dieser Transaktion dient zur Beseitig. der Unterbilanz (ult. Sept. 1910 M. 155 851) sowie zu Abschreib. besonders auf Patent-Kto. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Patente 995 083, Immobil. mit Einricht. 125 005, Debit. 3349, Verlustvortrag 101 289, Verlust 1909/10 54 562. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Kredit. 29 290. Sa. M. 1 279 290. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 101 289, Verwalt.-Unk. 26 471, Ab- schreib. auf Immobil. u. Einricht. 28 091. Sa. M. 155 851. – Kredit: Verlust-Saldo M. 155 851. Dividenden 1907/08–1909/10: 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. jur. Otto Merckens, Aachen. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Walter Seidel, Aachen; Stellv. Rittergutsbes. Georg Freih. von Los, Adendorf; Fabrikbes. Paul Delius, Bielefeld; Geh. Baurat Prof. G. Frentzen, Gerichts- Assessor a. D. Dr. Otto Haas, Aachen; Bank-Dir. Dr. jur. Otto Strack, Cöln, Freih. Clem. von Loé, Burg Bergerhausen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein. % %% Gegründet: 16./5. 1900; eingetr. 25./5. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die Firma ging aus der Firma Kunstweberei Claviez & Co. G. m. b. H. in Leipzig hervor, welche in Liquid. trat. Zweck: Erwerb, Errichtung, Betrieb von Unternehm. zur Herstellung, Veredelung, Ver- arbeitung, Veräusserung von Waren der gesamten Textilbranche, auch Teppichweberei u. Möbelstofffabrikation. Ausser Fabrikaten aus Wolle etc. werden auch Holzfasergespinste (Xylolin-Textilose) hergestellt. 1910 Erricht. einer Anlage in Fleissen (Böhmen) für Textilose- Spinnerei u. Säckefabrikation, welche 1912 an das Textilosewerk Fleissen G. m. b. H. überging. Durch Patentverkäufe ist die Ges. an ausländ. Unternehmungen beteiligt, so Ende 1911 mit