* Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 2105 erhalten haben, am etwaigen weiteren Reingewinn u. im Fall Auflös. der Ges. an dem sich ergebenden Überschuss über das A.-K. teilnehmen. Demgemäss wurden die Aktionäre auf- gefordert, ihre Angebote bis 30./6. 1904 einzureichen. Der Rückkauf ist 1905 perfekt geworden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis ¼0 des jeweil. A.-K. (ist erfüllt), dann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss stehen 20 % dem A.-R. zum Zwecke der Verteilung von Tant. zur Verf.; davon bezieht der A.-R. 10 % das Übrige kann derselbe dem Vorst. u. den Beamten in Yertr. Weise, sodann aber auch solchen Mitgl. des A.-R., welche mit einer besond. Tätigkeit im Interesse der Ges. beauftragt sind, zuweisen, oder auch zu Unterstütz. u. Vergüt. an Beamte oder Arbeiter verwenden. Der verbleib. Rest Div. gleichmässig weiter an Aktien u. Genuss- scheine bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil. 377 057, Masch. 159 850, Mobil. 423, Fabrikat. u. Warenkto 278 754, Kassa 1581, Wechsel 21 125, Effekten 10 000, Bankguth., Vorschüsse u. Kommandit-Beteil. 195 402, Debit. 352 305. — Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 28 115, Delkr.-Kto 45 815, R.-F. 128 000, Unterst.-F. 10 000, Gewinn 184 569. Sa. M. 1 396 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen u. Steuern 62 696, Dubiosen 7644. Abschreib. 25 503, Gewinn 184 569. – Kredit: Vortrag 49 844, Zs. 12 457, Fabrikat.- u. Warengewinn 218 110. Sa. M. 280 413. Kurs Ende 1889–1911: 179.80, 169.50, 158, 153.50, 152.50, 165.50, 165.50, 153, 147.50, 143, 142, 140, 125, 110.50, 112, 130, 142, 156.50, 152.50, 132, 127, 155, 157.50 %. Eingef. in Frankf. a. M. 19./. 1889 durch Bass & Herz u. J. L. Finck, Voranmeldungskurs 157.50 0%. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden: Aktien 1886–1911: 7, 8, 11, 13, 14, 14, 14, 12, 10, 10, 6, 9, 190 % 8, 9, 10, 11, 8, 9, 11, 10 %. – Genussscheine 1905–1911: M. 50, 60, 70, 40, 50, 70, 60. Coup.-Verj.: Jan Direktion: Gustav Dux. Prokuristen: J. Müller, R. Weimar. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. R. Müller, Fulda; C. Müller, G. Müller, Wiesbaden; Herm. Wahler, Fulda; Carl Finck, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: J. L. Finck; Berlin: Disconto-Ges.; Fulda: Dresdner Bank. Hanauer Kunstseidefabrik Akt.-Ges. in Gross-Auheim. Gegründet: 30./4. 1910; eingetr. 15./8. 1910 in Hanau. Gründer: Hanauer Kunstseide- fabrik, G. m. b. H., Gross-Auheim; Gebr. Uebel, Plauen Bankier Siegmund Weis, Bankier Ludwig Hirschmann, Frankf. a. M.; Kaufm. Karl Müller, Ernst Bechtel, Hanau; Fabrikant Jean Brüning, Eindhoven (Holland); Walter Krause, Fabrikant Paul Jjulius Meissner, Leipzig; Fabrikant Johs. Elster, Adorf i. V.; Komm.-Rat Adolph Herbst, Triebes; Fabrikant Rob. Baum, Meerane i. S.; Fabrikant Mor. Hendel jr., Oelsnitz i. V. Die Hanauer Kunst- seidefabrik G. m. b. H. in Gross-Auheim brachte in die Akt.-Ges. ein, u. letztere übernahm von der genannten Ges. m. b. H. in Anrechnung auf das A.-K. die dieser gehörige, in Gross- Auheim gelegene Fabrik mit allen nach der Aufstell. v. 23./4. 1910 ihr zustehenden Aktiven, insbes. den Grundstücken, Patenten u. Patentanmeldungen, sowie allen etwaigen Geheim- u. sonst. Verfahren, Erfahrungen u. Fabrikationsmethoden. Die Firma Gebr. Uebel in Plauen brachte in die Akt.-Ges. in Anrechnung auf das A.-K. die ihr gehör., in dem überreichten Vergzeichnisse im einzelnen genannten Kunstseidepatente bezw. Patentanmeld. für Deutsch- land ein. Die Hanauer Kunstseidefabrik, G. m. b. H., erhielt für ihr Einbringen 280 Aktien Serie A à M. 1000 u. 470 Aktien Serie B à M. 1000. Die genannte Ges. erhielt weiter für die Auslandspatente u. Lizenzen noch die in Art. 26 des Statuts der Akt.-Ges. v. 30./4. 1910 nähler bezeichnete Vergüt. von 60 %. Die Firma Gebr. Uebel erhielt für ihr Einbringen 250 Aktien Serie B à M. 1000. Zweck: Erwerb der Aktiva der Hanauer Kunstseidefabrik, G. m. b. H., in Gross-Auheim sowie Erwerb von Patenten, Erfindungen u. Verbesserungen betr. die Herstell., Bearbeit. u. Verarbeit. von Kunstseide sowie von allen anderen industriellen Erfindungen oder Verfahren; Herstell., Be- u. Verarbeit. von künstlichem Rosshaar u. Kunstseide; Erwerb oder Pachtung bestehender u. zukünftiger Fabriken, Betriebe u. Unternehm., welche ganz oder teilweise ähnliche Zwecke, insbes. die Fabrikat. von Zelluloseprodukten verfolgen, sowie die Beteilig. an solchen Fabriken, Betrieben u. Unternehm. Dritter. Mit dem Bau der Fabrik wurde erst Ende 1911 begonnen; auch eine eigene Zwirnerei ist zur Weiterverarbeitung des Roh- produktes errichtet. Das Werk soll noch 1912 voll in Betrieb gesetzt werden. Kapital: M. 2 500 000 in 1780 Aktien Serie A u. 720 Aktien Serie B à M. 1000, sämtl. von den Gründern zu pari übernommen. Ende 1911 M. 73 000 noch nicht eingezahlt. Die A-Aktien erhalten eine Div. bis zu 5 %, nachdem mind. jährl. 25 % auf Patent-Kto amort. sind. Die Aktien Serie B stellen nur Vergüt. dar, welche bei Gründ. der Ges. für Patente u. Patentmeldungen den betreff. Sacheinlegern gewährt wurden. Sie nehmen deshalb erst am Gewinn der Ges. teil, wenn das in Höhe des Nennwertes dieser Aktien zu bildende Patent-Kto der Eröffnungsbilanz auf 40 % herabgeschrieben worden ist. Die Aktien Serie B sollen auch im Falle einer Liquid. der Ges. ersf zur Befriedig. gelangen, wenn die Aktien Serie A befriedigt sind, solange nicht beide Aktienserien im Gewinn gleichgestellt sind. Bei einem Verkauf der Auslandspatente erhält die Vorbesitzerin, die Hanauer Kunstseide- fabrik G. m. b. H., eine bestimmte Beteilig. im voraus. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.