* 13 Jute-Spinnereien und-Webereien. fabrik von Schütz & Juel mit dazugehörigen Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Waren- vorräten und dem Zweiggeschäft zu Frankfurt a. M., sowie Herstellung von Wollstaub, Teppichen, Wollgarnen u. Seidenwaren, gestickten u. gewebten Künstler-Gardinen u. Decken. Der aus 1907 übernommene Verlust von M. 93 346 konnte 1908 auf M. 54 838 u. 1909 auf M. 30 049, 1910 auf M. 19 761 vermindert werden, aber 1911 wieder erhöht auf M. 31 071. Um- u. Neubauten erforderten 1911 M. 126 676. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Bei Erhöhung des Kapitals über M. 750 000 hinaus haben die ersten Zeichner das Recht die Hälfte der neu zu emitt. Aktien al pari zu übernehmen. 1895 wurde das Kapital von urspr. M. 750 000 durch Zus. legung von 3 auf 1 Aktie auf M. 250 000 herabgesetzt. Die G.-V. vom 31./8. 1898 beschloss, 1) das Grundkapital weiter auf M. 125 000 in 125 neu auszugebenden Aktien (Nr. 1–125) à M. 1000, durch Umtausch von je zwei der bisherigen gegen eine neue Aktie herabzusetzen; 2) das verbleibende A.-K. von M. 125 000 um höchstens M. 420 000 durch Ausgabe von bis 420 neuen Aktien (Nr. 126–545) à M. 1000 zu erhöhen (es wurden nur 375 Aktien neu ausgegeben); 3) zu jeder der nach Ziffer 1 u. 2 auszugebenden neuen Aktien je einen auf den Namen und an Ordre lautenden Genussschein auszugeben. Auch je M. 1500 Oblig. wurden gegen M. 1000 in neuen Aktien umgetauscht, wozu sich die Besitzer von M. 412 500 der Oblig.-Schuld bereit erklärten; 100 Stück der neuen Aktien wurden dem Bankhause Günther & Rudolph in Dresden überlassen, wogegen dasselbe von seinen Forderungen an die Ges. M. 150 000 strich. Durch diese Zus. legung und M. 50 000 Nachlass des Bankhauses wurde ein Buchgewinn von M. 312 500 erzielt, wovon M. 163 529 zu Abschreib. und M. 105 522 zu einer Abschreib.-Rücklage verwandt wurden. Genussscheine: 500 Stück wurden lt. G.-V.-B. vom 31. Aug. 1898 ausgegeben (siehe oben), welche, nachdem die Aktien eine Div. von 5 % erhalten haben, Anspruch auf einen Gewinn bis zu M. 20 pro Stück haben und bei Verl. mit M. 500 zurückzuzahlen sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 420% Div., alsdann etwaige weitere Rückstellungen, bis 10 % Tant. an Dir. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R., hierauf 1 % weitere Div., vom Rest bis zu M. 20 an jeden Genussschein, hiernach weitere 3 % Div., vom verbleib. Über- schuss werden zunächst M. 10 000 zur Zurückzahlung von 20 Genussscheinen Verwende, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 347 371, Nedb akte 50 935, Masch. 328 230, Elektriz.-Kto 8095, Inventar u. Mobil. 8466, Muster 14 000, Kassa, Reichs- bank, Postscheck u. Effekten 9249, Wechsel abzügl. Diskont 1618, Rohmaterial u. Waren 289 595, Debit. 189 088, Verlust 37 071. – Passiva: A.-K. 500 000, Konvertier.-Kto 671, Kredit. 151 062, Bankschuld 607 297, Akzepte 13 692, Delkr.-Kto 5000. Sa. M. 1 277 723. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 19 761, Gen.-Unk. 339 745, Abschreib. 50 185, Delkr.-Kto 5697. – Kredit: Fabrikationsgewinn 384 319, Verlust 31 071. Sa. M. 415 391. Kurs: Aktien Ende 1886–94: 128.50, 131, 112.50, 108, 60, 50, 31, 27, 25 %. Zus. gelegte Aktien Ende 1895–98: 21, 45, –, 25 %. Notierten in Dresden. Die neuen Aktien von 1898 sind noch nicht zugelassen. Dividenden 1886–1911: 5, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Ceußp -Ver (.). Direktion: Arth. Bechtold, Stellv. Ernst Stadelbauer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm. -Rat Georg Marwitz, Stellv. Bank-Dir. Charles W. Palmie, Paul Denck, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. . Jute-Spinnereien und-Webereien. Westfälische Jute-Spinnerei u. Weberei in Ahaus. Letzte Statutänd. 8./3. 1900 u. 3./3. 1905. Zweck: Betrieb einer Jutespinnerei u. Weberei. Kapital: M. 1 600 000 in 640 Aktien à M. 2500. Urspr. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. vom 3./3. 1905 um M. 500 000. Sämtliche Aktien sind im Besitz der Familien van Heek, van Delden u. ter Horst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4½ % Div., v. verbleib. Betrage 12 % z. R.-F. B u. 2½ % zum Disp.-F., vom Übrigen 4½ % Tant. an A.-R., vertr. Tant. an Dir. „Rest zur Verf. der 6 V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 325 463, Packhaus u. Neben- geleise 14 678, Lagerhäuser 23 441, Meister- u. Arb.-Wohn. 195 989, Kesselanlage u. Dampf- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. I. 133