= Seilerwaren-, Treibriemen- und Tau-Fabriken etc. 1900, übernommen von der Bremer Filiale der Deutschen Bank zu 113 %, angeboten den Aktionären zu 115 %. Die a. o. G.-V. v. 20./9. 1909 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1909, übernommen von einem Konsort. (Fil. der Deutschen Bank in Bremen etc.), angeboten den alten Aktionären 4:1 v. 24./9.–11./10. 1909 zu 106 %. Umschreibung der Aktien auf Namen ist statthaft. Hypoth.-Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Anteilscheinen v. 16./3. 1903, rückzahlbar zu 103 % 1200 Stücke à M. 1000 auf Namen der Bremer Fil. der Deutschen Bank als Pfandhalterin u. durch Blankogiro übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg: ab 1908 in längstens 32 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 20 000 im März auf 1./7.; ab 1910 verstärkte oder gänzl. Tilg. vorbehalten. SGicherheit: I. Hypoth. auf das Fabriketablissement nebst allem Zubehör. –— Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 15 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Die bei der Ausgabe Giteser Anleihe noch in Umlauf gewesenen M. 547 000 4 % Oblig. der Anleihe von 1894 (siehe Jahrg. 1902/1903) wurden 19./3. 1903 zur Rückzahlung per 1./7. 1903 gekündigt bezw. konnten 20./3.–20./4. 1903 gegen Stücke der neuen Anleihe umgetauscht werden. Der überschiessende Betrag der neuen Anleihe von M. 653 000 abzügl. der Unk. wurde zur Verstärkung der Betriebs- mittel verwandt. Übernommen wurde die neue Anleihe von der Bremer Filiale der Deutschen Bank u. dem Bankhause J. Schultze & Wolde. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 1 116 000. Kurs in Bremen Ende 1903–1911: 101, 101, 102 %, 102, 99, –, 99.50, 99.50, – %. Zugel. Juli 1903; erster Kurs 6./7. 1903: 101.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R., verbleib. Überschuss Super-Div. bezw. nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Land u. Grundstücke 347 549, Immobil. 1 566 150, Dampfkessel u. Dampfmasch. 230 638, Masch. I 578 251, do. II 124 167, Inventar 106 660, Waren 1 829 946, Debit. 699 996, Kassa 2134, Effekten 5312, Feuer-Assekuranz 7762. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Anleihe 1 116 000, do. Zs.-Kto 22 420, Kredit. 1 097 617, Akzepte 271 796, Hypoth. 178 700, R.-F. 190 806 (Rückl. 4271), Spez.-R.-F. 4359, Arb.-Sparkasse 9028, Delkr.-Kto 5598, Talonsteuer-Rückl. 23 000 (Rückl. 2000), Div. 75 000, ortrag 4153. Sa. M. 5 498 569. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 128 437, Zs. 90 633, Provis. 54 638, Reparat. 22 392, Feuer-Assekuranz 19 518, Anleihe-Zs. 45 740, Talonsteuer-Rückl. 7000, Effekten 298, Abschreib. 101 344, Reingewinn 85 424. Sa. M. 555 428. – Kredit: Betriebsgewinn M. 555 428. Kurs Ende 1896–1911: 116, 129, 142, 130, 122, 100, 89.50, 90, 99.75, 113.23, 116.50, 112, 109, 118.75, 106, 90 %. Notiert in Bremen. Dividenden 1892–1911: 1, 3, 3, 5½, 7½, 9, 8 ½, 8, 4, 2, 0, 0, 4, 5, 6, 7, 7, 6, 0, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J.(K.) Direktion: Ernst Seyffert. Prokuristen: W. Jahn, E. Gauss, J. Kohlwey. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Wilh. Münder, Stellv. Georg Müller, Gust. Scholl, Bank-Dir. E. Krug, Bremen; Werft-Dir. V. Nawatzki, Vegesack. Zahlstelle: Bremen: Deutsche Bank. August Gottlieb, Mechan. Seilerwaarenfabrik in Hersfeld. Gegründet: 6./11. 1903 mit Wirkung ab 1./8. 1903; eingetr. 20./1. 1904. Gründer s. Jahrg. 1905/06. IJweck: Erwerb u. Fortführung der bisher unter der Firma „August Gottlieb“ betriebenen mechan. Seilerwarenfabrik, welche Fabrik die Witwe des August Gottlieb gegen M. 417 000 in Aktien u. M. 4000 in bar in die Ges. einbrachte. 1908 kam eine neue Spinnerei in Betrieb. Zugänge auf Anlage-Kti 1911 ca. M. 122 000. Kapital: Bis 1912: M. 1 200 000 in 1200 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 571 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./7. 1907 um M. 279 000 in 279 Aktien zu pari, eingez. 1907 50 %, 1908 der Rest. Die a. o. G.-V. v. 14./12. 1910 beschloss weitere Erhöh. des A-K. um M. 350 000, also auf M. 1 200 000, in 350 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu 100 % plus 3 % für Aktienstempel, hiervon angeboten den alten Aktionären 150 Stück vom 24./12. 19 10–15./1. 1911. Die G.-V. v. 29./5. 1912 beschloss: Umwandlung von St.-Aktien in Vorz.-Aktien gegen Barzahlung von 20 % des Nennbetrags. Die Vorz.-Aktien sollen vor den St.-Aktien eine Vorz.-Div. von 5 % mit dem Recht auf Nachzahlung in späteren Jahren, wenn der Gewinn eines Jahres zur vollen Zahlung der 5 % nicht ausreicht, erhalten. Der nach Abzug der Vorz.-Div. verbleibende Gewinn soll auf alle Aktien gleichmässig verteilt werden. Ferner soll im Fall einer Liquidation zunächst der Nennwert der Vorz.-Aktien, dann erst der der St.-Aktien ausgezahlt werden, während ein etwaiger Rest der Liquidationsmasse auf alle Aktien gleichmässig zur Verteilung gelangen soll. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 179 019, Gebäude 416 895, Masch. 567 122, Motorwagen 4207, Utensil. 28 302, Beleucht.-Anlage 1669, Riemen u. Transmissionsseile 11 732, Pferd u. Wagen 690, Strassenanlage 8601, Arb.-Wohnhäuser 76 455, Kassa 7778, Wechsel 92 521, Debit. 333 696, vorausbez. Versich. 353, Rohstoffe, Waren u. Material. 385 996, Beteilig. Suckau G. m. b. H. 60 000, Verlust 98 690. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Kredit. 1 026 132, auf Arb.-Häuser 40 000, Delkr.-Kto 3500, Rückstell. für Lohn u. Mieten 4098. Sa. 2 273 730,