90 * 3 8 2146 Eisenbahnen, FEisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Genussscheine: 11 460 Stück, wovon 10 276 in Aachen und 1184 in Mastricht ausgestellt. Die Genussscheine sollen gleichberechtigt mit den verbleib. Aktien sein, gleiches Stimm- recht mit ihnen haben und teilnehmen an einem Mehrüberschusse des Reingewinnes, der zur Verteilung gelangt, nachdem die restl. Aktien bis zu 4 % Div. erhalten haben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April-Mai- Stimmrecht: Für 1 und unter 10 Aktien oder Genussscheine 1 St.; für 10 und unter 20 Aktien oder Genussscheine 2 St.; für 20 und unter 30 Aktien oder Genussscheine 3 St.; für 30 und unter 40 Aktien oder Genussscheine 4 St.; für 40 und unter 50 Aktien oder Genussscheine 5 St.; für 50 oder mehr Aktien oder Genussscheine 6 St. Grenze inkl. Vertretung 50 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reinertrag der Kohlengrube Kirchrath über hfl. 60 000 = M. 102 000 erhält die holländ. Reg. die ersten hfl. 5000, vom weiteren Reinertrag über fl.. 65 000 die Hälfte. Lt. Vertrag v. 30./10. 1880 gelten 35 % der Roheinnahme als Rein- einnahme. (Die holländ. Reg. erhielt 1899–1911: hfl. 65 095, 92 073, 95 843, 108 528, 131 916, 134 668, 150 753, 167 353, 216 201, 190 910, 179 295, 189 880, 2.) Zuerst Dotier. des Aktien- Amort.-Kto, dann 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. ausserord. Rücklagen, die Aktionäre erhalten 4 % Div., dann vom verbleib Gewinn 4 % Tant. an beide Dir. (mind. M. 6000 pro Jahr), der Rest wird unter die Aktien und Genussscheine gleichmässig verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grube Kirchrath u. deren Betriebsmittel 994 998, do. Neuanlagen 406 966, neue Betriebsanlagen II 390 187, neue Wasserhalt. 5000, Lokomotiven 5000, Zweigbahn nach Kirchrath 1, Masch. Grube Kirchrath 3000, Immobilien 212 304, Utensil. u. Geräte 244 142, Effekten 186 049, Kassa 4116, Steinkohl. u. Material. 103 013, Debit. 430 228. – Passiva: A.-K. 1 374 000, Aktien- Rückzahl.-Kto 3000, do. Amort.-Kto 360 000, rückst. Oblig. der I., II. u. III. Em. 9450, unerhob. Div. 1817, R.-F. 137 686, Extra-R.-F. 238 235, Niederländ. Regierung 563 252, Hypothekeenbank voor Nederland 91 101, Gewinn 206 463. Sa. M. 2 985 006. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1964, Steuern u. Abgaben 2863, Insert.- u. Druckkosten 756, sonst. Ausgaben, Anschaff., Reparat. u. Extraordinarien 8103, Reingewinn 206 463. – Kredit: Vortrag 11 225, Pächte u. Mieten 10 556, div. Einnahmen u. Zs. 18 041, Reinertrag der Kohlengrube Kirchrath, abzügl. Anteil des niederländ. Gouvernements 180 328. Sa. M. 220 151. Bilanz der Kohlengrube zu Kirchrath am 31. Dez. 1911: Debet: Allg. Verwalt.- Kosten 52 327, Tagelöhne 1 034 680, Steuern u. Abgaben 44 155, div. Ausgaben, Anschaffung von Betriebsgegenständen 52 632, Kohlentransportkosten 63 372, Utensil., Geräte, Material. u. Werkzeuge 277 826, Gewinn (einschl. des Anteils des niederländ. Gouvernements) 324 831, Steinkohlen u. Materialienvorrat aus 1910 192 362. – Kredit: Verkaufte Kohlen auf der Grube 64 493, do. an den Stationen 1 691 184, Transport-Einnahmen d. Zweigbahn Kirchrath- Simpelveld 58 660, aussergewöhnl. Einnahmen 23 027, vorhandene Steinkohlen u. Materialien 204 821. Sa. hfl. 2 042 188. Kurs: Aktien Ende 1891–1900: 60.75, 59.10, 57.75, 76, 81.50, 90.90, 116, 114, 126.10, 140 %. Notiert in Berlin, Köln. – Abgest. Aktien Ende 1900–1911: 126.90, 123.50, 127.75, 132.50, 127.80, 125, 125, 101, 95, 87.50, 82.50, 82 0%. Zugel. ebenso wie die Genussscheine im Juli 1900. Die Zulass. von nom. M. 1 374 000 abgest. Aktien nebst Genussscheinen wurde im Juli 1900 in Berlin genehmigt. Erster Kurs 14./8. 1900: für Aktien 125 %, für Genussscheine M. 230 pro Stück, Genussscheine franko Zs. Ende 1900–1911: M. 288, 222, 239, 256, 230.50, 217, 205, 100, 109, 73, 80, 68 per Stück. Notiert in Berlin. Pividenden: Aktien 1886–98; 1 1, 2, 2 , 3, 3½, 2, 2½, 2½, 2 I 3, 3, 3 % abgest. Aktien 1899-1911: 6, 7½, 6½, 66¼, 6½, 6¼, 5, 0, 4, 0, 0, 0 %; Genussscheine 1899 bis 1911: M. 12, 21, 15, 13.50, 13.50, 15, 13.50, 10.50, 0, 0, 0, 0, 0 pro Stück. Coup.-Verj.: 5 ER. Vorstand: Bergwerks-Dir. Wilh. Husmann, Wilh. Rütgers, Kirchrath. Aufsichtsrat: Deutscher Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Justizrat Hch. Gatzen, Aachen) Gideon Heymann, Adolf Marschall, Berlin. — Holländ. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dr. jur. Louis Michiels van Kessenich, Roermond; Dr. R. J. H. Patyn, s'Gravenhage. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: A. H. Heymann & Co:; E. J. Meyer, Disconto- Ges; Depositenkasse (vorm. Meyer Cohn); Aachen: Ges.-Kasse, Aachener Bank für Handel u. Gewerbe; Mastricht: Geldersche Credietvereeniging. Aktiengesellschaft für Bahn-Bau und Betrieb zu Frankfurt a. M., Moselstrasse 2. Gegründet: 18./1. 1898. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: 1) Errichtung und Betrieb, sowie Pachtung oder Verpachtung von Verkehrsunter- nehmungen jeder Art, insbesondere von Eisenbahnen, Kleinbahnen, Lokal- und Strassen- bahnen, elektrischen Bahnen, sowie Errichtung und Betrieb elektrischer Stromlieferungs- anlagen; 2) Erwerb und Ausnutzung von Konzessionen zur Erbauung und zum Betriebe derartiger Unternehmungen, Bahnen und Anlagen; 3) Erwerb oder Beleihung bereits bestehender Verkehrs- oder Stromlieferungsanlagen oder Teilen von solchen, ferner der Erwerb oder Beleihung von Aktien, Anteilen und Obligationen derartiger Unter- nehmungen, sowie etwaige Veräusserung derselben.