. Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 1./5. 1905. Nach Ablauf der Frist galten die nicht abgehobenen neuen Aktien als in natura nicht verteilbar. Sie wurden für Rechnung der Beteiligten nach und nach zum Durch- schnittskurse von 85.50 % verkauft; der Erlös kann von den Besitzern noch ausstehender Certifikate bei der Deutschen Bank abgehoben werden. Es entfallen auf nom. M. 100 4½ % Certifikate M. 22.35, auf nom. M. 100 4 % Certifikate M. 17.90. Von den früher 4 % bezw. 4½ % Öblig. befanden sich ult. 1904 noch M. 280 500 im Umlauf. Da die Besitzer derselben der Schutzvereinigung innerhalb der festgesetzten Frist nicht beigetreten waren, unterliegen diese Oblig. dem Beschluss der Oblig.-Gläubiger v. 6./3. 1902, nach welchem dieselben auf die Dauer von 12 Jahren auf den Zinsanspruch aus ihren Oblig., sowie ab 1./1. 1914 dauernd auf 25 % des Zinserträgnisses verzichten. Nachträglich sind viel- fach Besitzer solcher Oblig. an die Ges. mit dem Wunsche herangetreten, ihre Oblig. 11 unter entsprechendem Kapitalverzicht nach Modus B umzuwandeln. Die Schutzvereinigung hat die Verlängerung des Termins aus technischen und juristischen Gründen abgelehnt. Um indes den Besitzern der Oblig. wenigstens die Möglichkeit zu gewähren, bei Bedarf ihr Kapital flüssig zu machen, erklärte sich die Ges. in den Geschäftsberichten pro 1902–1907 bereit, bis auf weiteres die früher 4 % Oblig. zu 50 %, die früher 4½ % Oblig. zu 52 % zurückzukaufen. Bisher wurden M. 414 500 eingeliefert; seit 1911 werden die 4 % zu 65 %, die 4½ % Oblig. zu 70 % zurückgekauft. Ausgabe neuer Talons. Am 31./7. 1909 wurden neue Oblig.-Coup.-Bogen mit Coups. ab 1./10. 1909 resp. 2./1. 1910 sowie neue Aktien-Talons mit Div.-Scheinen ab 1909 ausgegeben. Die noch nicht zum Umtausch eingereichten alten Bogen werden nach wie vor bei der Nationalbank f. Deutschl. u. bei der Ges.-Kasse gegen neue Bogen kostenlos umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., ferner, solange Bahnen sich im Eigentum der Ges. befinden, je ein Teil zum Ern.-F. und zur Betriebsreserve. Wenn und insoweit mit den ablaufenden Konz. Bahnkörper, Geleise etc. unentgeltl. in das Eigentum Dritter übergehen, ist als Gegenwert für das zu diesen Anlagen verbrauchte Kapital ein Bahnkörper-Amortisations-F. anzusammeln. Vom Ubrigen 4 % Div., 10 % Tant. dem A.-R. (neben zus. M. 15 000 Fixum), vertragsm. Tant. u. Remun., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 45 101, Bankguth. 2 105 624, Debit. 3 031 284, Effekten (Staatspap. u. eig. Oblig.) 1 052 260, do. für Fonds eigener Bahnen 243 099, Aktien u. Geschäftsanteile von Bahn-Ges. (Anschaffungspreis) 21 852 314, eig. Bahnen u. Beteil. z. Herstellungspreis 7 250 181, Material. 143 175, Grundstücke 250 000, Inventar 1, vorausgez. Versich. 36 260, Talonsteuer-Res. 104 572. – Passiva: A.-K. 9 060 000, R.-F. 185 360, allg. Abschreib.-Kto 3050630, Disagio 108 985, Spez.-R.-F. 250 000 (Rückl. 90 000), Bahnen-Amort.-F. 245 522, Betriebs-R.-F. 105 460, Ern.-F. 371 135, Beamten-Unterst.-F. 100 000 (Rückl. 20 000), Oblig. 20 821 900, do. gekünd. 213 939, do. Zs.-Kto 107 824, Kredit. 499 340, Ern.-F. fremder Bahnen 705 308 (davon in Effekten angelegt 606 752) bleibt 98 555, unerhob. Div. 6300, Einlös. kraftlos erklärter Aktien 665, Kaut. 126 301 (davon 124 428 in Effekten u. Sparkassenbüchern) bleibt 1872, Talonsteuer-Tilg.-Kto 40 000, Div. 634 200, Tant. an A.-R. 50 434, do. an Vorst. 60 521, Grat. 15 000, Vortrag 40 608. Sa. M. 36 113 875. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 625 734, Verwalt.-Unk. 122 727, Steuern 41 310, Rückl. in Fonds eig. Bahnen 99 333, Anteilige Talonsteuer-Rate 20 000, Gewinn 956 382. – Kredit: Vortrag 44 022, Erträgnisse eig. Bahnen 352 838, do. aus Bau- u. Betriebsleitung 102 476, Zs. u. Div. 1 366 150. Sa. M. 1 865 487. Kurs: Alte Aktien Ende 1895–1901: In Berlin: 136, 145. 145, 141.30, 138, 116.25, 15.75 %. Aufgelegt 6./4. 1895 zu 115 %. – In Frankf. a. M.: 135, 145.25, 145.10, 141, 138, 117, 11 %. —– In Hamburg: –, 143.50, 144, 141, 137, 116.50, 16 %. – Ausserdem notierten dieselben in Breslau u. Leipzig. Die Notierung der alten Aktien wurde 15./10. 1902 eingestellt. – Aktien- Em iss. von 1902: In Berlin Ende 1902–1911: 46.50, 40.25, 66.30, 89.50, 94, 91.30, 97.60, 106.10, 130.75, 139.90 %. In Frankf. a. M. Ende 1903–1911: 43, 67.50, 87, 93.50, 91.20, 97 107,132,139 %. In Hamburg: 40, 67, 88, 93.50, 90.50, 97, 106.50, 131 %. Die Zulass. von M. 9 060 000 Aktien (Aus- gabe von 1902), welche an Stelle der bisher in Berlin gehand. Aktien traten, wurde 25./8. 1902 genehm. Erster Kurs 4./9. 1902: 62 %; 28./10. 1902 auch Zulass. in Hamburg, am 23./1. 1903 in Frankf. a. M. u. am 23./2. 1903 in Leipzig genehmigt. Dividenden: Alte Aktien 1893–1901: 4. 6, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 6, 0 %. Aktien von 1902 für 1902–1911: 0, 0, 2, 3, 4½, 5½, 5½, 6, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Max Dräger, Dir. Dr. ing. Hans Drewes, Dir. Rich. Grabbe. Prokurist: E. Maeuer, Dipl.-Ing. Erich Stephan. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Max Richter, Stellv. Reg.-Rat a. D. Gust. Kem- mann, Baurat O. Bandekow, Justizrat Leop. Dorn, Bank-Dir. S. Weill, Ministerial-Dir. a. D. Otto Just, Bank-Dir. Martin Schiff, Berlin; Bankier M. A. Philippi, Hamburg; Gen.-Konsul Komm.-Rat G. von Klemperer, Dresden. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Nationalbank für Deutschland, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind., Emil Ebeling, Deutsche Bank; Frankfurt a. M.: J. Dreyfuss & Co., Dresdner Bank; Breslau: Bresl. Disconto-Bank, Schles. Bankverein; Hamburg: J. Magnus & Co.; Leipzig: Dresdner Bank, Mitteldeutsche Privatbank; Hildesheim: Hildesh. Bank; Hannover: Hermann Bartels; Dresden: Dresdner Bank.