7 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2161 II. M. 240 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1891, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. u. Verl. wie oben mit Beachtung des Vorrechtes. In Umlauf Ende 1911 M. 213 000. III. M. 500 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1894, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1896, Verl. wie oben mit Beachtung beider Vorrechte. In Umlauf Ende 1911 M. 396 500. Die Anleihen sind nach ihrem Alter und vor etwaigen neuen Anleihen bevorrechtet. In Jahren ohne Überschuss werden nur die etwa ersp. Zs. zur Tilg. verwendet. Die Ausl. im dritten Kalender-Quartal zum 1. April des folg. Jahres. Verstärkte Tilg. ist ab 1897 bezw. 1898, 6monat. Künd. nach 1897 bezw. 1898 mit Genehmigung der Staats- regierung zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlstellen für I.–III. Anleihe: Gesellschafts- kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. IV. M. 1 560 000 in 4½ % Schuldverschreib., IV. Em. von 1901 (lt. G.-V.-B. v. 27./6. 1900), 3120 Stücke (Nr. 1–3120) à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % und ersp. Zs. ab 1906–1944 durch Ausl. im Juli (zuerst 1906) auf 2./1. (zuerst 1907). Auch Rückkauf der Stücke ist zulässig. Ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist mit ministerieller Genehmigung zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahl- stellen wie bei Anleihe I–III. Sämtliche Anleihen sind in das Bahngrundbuch der Ges. eingetragen. Die Anleihe IV rangiert hinter obigen I–III, ist jedoch vor event. späteren Anleihen bevorrechtigt. Die Anleihe IV dient mit zur Beschaffung der Mittel zur Ausführung der Strecke Niederpleis-Siegburg, zu Bahnhofsumbauten, für Betriebs- mittel, Grunderwerbskosten etc. In Umlauf Ende 1911 M. 1 475 000. Aufgelegt 18./5. 1901 zu 100 %. Die Stamm-Aktionäre hatten insofern ein Bezugsrecht, als auf nom. M. 600 St.-Akt. 1 neue Schuldverschreib. bezogen werden konnte. Kurs Ende 1901–1911: 100.10, 101.25, 100. 101.20, 101, 99.90, 98.20, 97.60, 98.50, 98.75, 99 %. Notiert in Berlin u. Cöln. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Köln. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt eine Stimme. Gewinn- e Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Dotation des Spez.-R.-F. (bis derselbe M. 193 800 beträgt), Tant. an Vorst., vom Übrigen Div. an Aktien. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung von zus. M. 5000 u. eine Tant. von 10 % des Reingewinns, welcher nach allen Abschreib. u. Rückl. u. nach Abzug von insgesamt 4 % Div. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Anlage der Brölthaler Eisenb. 6 248 571, do. der Heister- bacher Thalbahn 681 435, für Erweiterungsbauten 2054, zus. 6 932 060 abzügl. 33 918 Abschreib., bleibt 6 898 142, Debit. 39 019, gestellte Kaut. u. Avale 229 302, eigene Effekten 34 500, do. der Betriebskrankenkasse 25 209, do. des Ern.-F. 80 152, do. des Spez.-R.-F. 42 358, do. des Ern.-F. der Heisterbacher Thalbahn 6879, Material. des Ern.-F. 48 749, do. des Betriebs-F. 30 773, Bankguth. 237 534, Kassa 9745. – Passiva: A.-K. 3 199 200. Staatsprämie 180 000, Oblig. 3 148 500, do. Zs.-Kto 3890, Ern.-F. 115 857, Spez.-R.-F. 55 750, Bilanz-R.-F. 104 482, Res.-F. a. Oblig.-Tilg.-F. 33 502, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 7176, Kaut. 229 302, Betriebskrankenkasse 25 209, Kredit. 376 646, z. Tilg. von Oblig. 27 800, Div. 159 960, Tant. an Vorst. 6398, Vortrag 4914. Sa. M. 7 682 367. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 490 586, z. Ern.-F. 59 442, z. Spez.- R.-F. 6216, Oblig.-Zs. 157 500, Gewinn 202 849. – Kredit: Vortrag 4107, Betriebseinnahmen 877 393, Überschuss der Heisterbacher Thalbahn 35 095. Sa. M. 916 595. Kurs: St.-Aktien Ende 1894–1907: 101. 10, 107.75, 99.50, 98.50, 99.80, 94.75, 62, 56.75, 60, 48, 60, 67.75, 54.75, 61 %. Aufgel. 23./8. 1894 zu 102 %. Notiert in Berlin Cöln u. zwar seit 1. I. 1907 franko Zs. – Vorz.-Aktien Ende 1901–1907. 102.50, 104, 104, 104, 100.50, 100, 100 %. Eingef. in Berlin im Mai 1901 durch die Disconto-Ges. Erster Kurs 3./6. 1901: 102.50 %. Zulassung im Mai 1901 auch in Cöln. Notiz der St.- u. Vorz.-Aktien seit 1908 eingestellt. Die M. 3 199 200 gleichber. Aktien Nr. 1–2666 à M. 1200 wurden im August 1908 an den Börsen von Berlin u. Cöln eingeführt. Erster Kurs in Berlin am 12./8. 1908: 93 %. Kurs Ende 1908–1911: 90.50, 90, 84.25, 90.25 %. Dividenden: St.-Aktien 1889–1906: „ %%%%% ... 1½, 2, 2, 0 %. Vorz.-Aktien 1901–1906: 4, 4, 4 %. – Einheitl. A.-K. für 1907 bis 19311 4, 4, 4, 4½, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. &3 Direktion: Dir. Kgl. Baurat A. Mazura, Fr. Wilhelmy. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; Stellv. Dr. Walter Schlauch, Berlin; Justizrat Heilbronn, Cöln; Rechtsanw. Seyffert, Cöln; Fritz Müller- Werra, Reg.-Rat Dr. Emil Schrader, Berlin. Zahlstellen: Hennef: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., B. Stern jun. Continentale Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft in Berlin W. 9, Schellingstrasse 1. Gegründet: 18./3. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bahnen jeder Art, insbesondere von Klein- u. Neben- bahnen, sowie Förderung des Eisenbahnverkehrs. Bauausführungen für Rechnung Dritter. Im Betriebe befinden sich 1) die 6 km lange nebenbahnähnliche Kleinbahn (Spurweite 75 em) Rheinbrohl-Mahlberg, 2) das Elektricitätswerk in Stassfurt mit 10.5 km langer elektr. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. I. 136