2180 Hisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. gestellt. 1910 wurden weitere K 400 000 Salzburger Eisenbahn- u. Tramway-Aktien verkauft. 1911 sind neue Bauarbeiten in Osterreich nicht ausgeführt worden. Im OÖkt. 1911 wurden einige Baggerarbeiten übernommen. Kapital: M. 5 000 000 in 4822 abgest. Vorz. Aktien (Nr. zwischen 1–5000) u. 178 St.-Aktien (Nr. zwischen 26–4965). Die Vorz.-Aktien geniessen Vorz.-Div. (s. Gewinn-Ver- teilung) u. Vorbefriedigung im Falle einer Liquid. Urspr. A.-K. M. 5 000 000 in St.-Aktien. Die G.-V. v. 30./9. 1902 beschloss zwecks Reorganisation der Ges. auf die Aktien eine Zuzahl. von 30 % = M. 300 ohne Erhöhung des A.-K. einzufordern. (Frist 15./11. 1903.) Diejenigen Aktien, auf welche zugezahlt wurde Stück) erhielten den Charakter von Vorz.-Aktien mit einer Vorz.-Div. von 5 % (ab 1./1. 1903). Der von den Aktionären zugezahlte Betrag (abzügl. Unkosten) von M. 1 373 071 ist bei Aufstellung der Bilanz am 31./12. 1902 mit M. 338 454 zur Deckung der Unterbilanz u. mit restl. M. 1 034 616 zur Bildung eines allg. Disp.-F. ver- wendet worden. Dieser Fonds soll nur zur Deckung der Verluste aus den Div. Garantien u. zu Abschreib. auf die Aktiva der Ges. benutzt werden. Die Bildung des Disp.-F. war aus dem Grunde notwendig, weil seiner Zeit nicht übersehen werden konnte, welche Summen auf Grund des Betriebsvertrages mit der Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Ges. noch zu zahlen sein würden u. welche hiernach zu Abschreib. auf die Aktiva übrig bleiben. Der . Betriebsverlust am 31./12. 1902 M. 66 409 wurde durch Heranziehung des R.-F. gedeckt. Die G.-V. v. 3./6. 1904 beschloss Gewährung der im Statut vorgesehenen Rechte der Vorz.-Aktien an solche St.-Aktien, auf welche ohne Erhöhung des A.-K. eine Zuzahlung von 40 % ge- leistet wird, ferner Verwendung dieser Zuzahlungen zu ausserord. Abschreib., zur Deckung ausserord. Verluste und zur Deckung der Unk. dieser Transaktion. Frist 31. 10. 1904. Auf 224 St. Aktien wurden M. 89 600 zugezahlt, nach Abzug der Unk. M. 85 914. Anleihe: Serie I in M. 3 000 000 4 % zu 102 % rückzahlb. Oblig. von 1897. Rückzahl. war bis 2./1. 1900 ausgeschlossen. 500 St. Lit. A (Nr. 1– –500) à M. 2000; 1500 St. Lit. B (Nr. 501 bis 2000) à M. 1000; 1000 St. Lit. C (Nr. 2001–3000) à M. 500; dieselben lauten auf die Breslauer Disconto-Bank in Berlin oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Riückzahlung ab 1900 binnen 28 Jahren durch Ausl. oder Gesamtkündigung; Ausl. im Juli (zuerst 1899) auf 2./1. des folg. Jahres. Ab 1900 verstärkte Ausl. oder totale Kündig. mit sechsmonatiger Frist vorbehalten. Aufgelegt 2./7. 1897 zu 101 %. Kurs in Berlin Ende 1897–1911: 101, 100, 92.75, 86.25, 82.50, 91, 94.50, 97, 97.70, 96.10, 91.50, 94.20, 93.20, 93.50, 92 %. Serie II M. 1 500 000 in 4 % zu 102 % rückzahlbaren Oblig. von 1898; Stücke, Verzins., Tilg., Zs.-Schein-Verj., Sicherstellung wie bei Serie I. Aufgelegt 27./6. 1898 zu 101 0%. Urspr. Em.-Betrag M. 3 000 000, aber begeben nur M. 1 500 000. Die restl. M. 1 500 000 sind nicht begeben, sondern wurden zurückgezogen. Kurs wie bei Ser. I. Zur Sicherstellung der Anleihen Ser. I. u. II sind der Breslauer Disconto-Bank als Pfandhalterin Eisenbahneffekten verpfändet. Zu einer Freigabe derselben ist die Breslauer Disconto-Bank nur soweit berechtigt und verpflichtet, als dagegen andere entsprechende Bedeckung gegeben wird oder Oblig. aus dem Verkehr gezogen werden. Zahlst. siehe bei Div. Von beiden Anleihen Ende 1911 in Umlauf M. 3 014 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Div. an Vorz.-Aktien (mit Nachzahl.-Verpflicht.), hierauf 4 % Div. an Vorz.- u. St.-Aktien, vom UÜbrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Zuschlags-Div. an Vorz.- u. St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Event. Nachzahl. an Vorz. Aktien erfolgt auf den Div.-Schein desjenigen Jahres, in welchem die Ergänzungszahlung erfolgt. Die feste Vergüt. des A.-R. beträgt für jedes Mitgl. M. 1500 jährlich, u. falls es ein Mitgl. des Ausschusses ist je M. 2500. Bilanz am 31. 1911: Aktiva: Kassa 11 833, Baukto 1 124 415, Effekten: a) Renten 179 361, b) Eisenbahn-Vorz.- St.-Aktien 5 332 312, Beteilig. an Bau- u. anderen Geschäften 200 000, Projekte 48 146, Reservebetriebsmittel, Material. u. Inventar 473 660, Avale 39 500, Guth. bei Banken, Behörden u. Eisenb.-Ges. 452 566, Hypoth. 28 343, div. Debit. 894 237, Verlust 113 017. – Passiva: Vorz.-Aktien 4 822 000, St.-Aktien 178 000, Oblig.- Anleihe 3 014 500, do. Zs.-Kto 39 560, Kredit.: auf feste Fermine 292 400, do. Diverse 503 285, unerhob. Div. 1280, verloste Oblig. 6870, Avale 39 500. Sa. K 8 897 395. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: oblig.- Zs. u. Agio auf verl. Oblig. 126 270, Geschäfts- Unk. in Berlin u. Wien einschl. der festen Vergüt. an A.-R. 194 799, Bauverluste u. Reservestell. 244 253. – Kredit: Vortrag 28 175, Zs., Baugewinne u. sonst. Erträgnisse 316 773, Ent- nahme a. R.-F. 107 355, Verlust 113 017. Sa. K 565 322. Bilanz der Filiale in Wien am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 860, Bau-Kto 1 243 802, Projekte 56 641, Invent. u. Material. 228 182, Debit. 301 692, Verlust 231 774. – Passiva: Kap.-Kto 100 000, Kredit. 1 962 953. Sa. K 2 062 953. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 99 269, Zs. 73 863, Verluste bei Bauten u. Projekten 18 521, Reservestell. auf Projekte u. Bauforder, 40 119. Sa. K 231 774. – Kredit. Verlust 231 774. Kurs: Aktien Ende 1896–1903: 126.50, 124.50, 96, 79.90, 56.75, 39.30, –, 42 %; am 2./1. 1896 zu 125 % aufgelegt; Notiz 1904 eingestellt. —–Die Zulass. der Vorz. Aktien erfolgte im April 1903; erster Kurs 19./5. 1903: 66.50 %; Ende 1903–1911: 88, 117, 108.75, 79, 63.50, 69.75, 76, 68, 67 % Notiert in Berlin. Dividenden: Aktien 1895/96–1902: 7½, 7, 4, 2, 0, 0, 0 %; abgeft. Aktien 1903–1911: , 0, 90, 0, 0, 0, 0 %, Vos, Aktien 1903–1911: 9, 6%, 6½, 4, 4, 4, 4, 4, 0 %. Coup.- 1.: 4 J. (k.)