Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. 2199 Stromlieferungsvertrag abgeschlossen, nach welchem Rftes die elektr. Energie an die Strassenbahn-Ges. für den Preis von 12,8 Pf. für die Kilowattstunde liefert. Dabei wird seitens der Strassenbahn-Ges. ein Stromverbrauch von mindestens 800 000 Kilowattstunden gewährleistet; wird diese Verbrauchsziffer nicht erreicht. so ist für den wirklichen Ver- brauch der volle Preis, für den Rest bis zur Höhe von 800 000 Kilowattstunden des Preises zu bezahlen. Seit 1./4. 1906 liefert das städt. Elektrizitätswerk Elberfeld den Strom für die Strecke auf Elberfelder Gebiet. Koncession: Die Ges. hat eine jährl. Abgabe von 4 % der gesamten Brutto- Einnahmen an Fahrgeld an die Städte Barmen und Elberfeld zu zahlen, und zwar jeder Stadt die Hälfte. Ab 1. Jan. 1921 erhöht sich die Abgabe auf 5 %. Die Geleislängen, für welche den Städten Barmen und Elberfeld eine Pflasterrente von M. 1500 per km Doppelgeleis zu zahlen ist, betragen 11 833 Ifd. m mit M. 17 749 jährl. Rente. Die Konc. läuft bis zum 1./1. 1940. Vom 1. f. 1920 an haben die Städte Barmen und Elberfeld das Recht, das gesamte Unternehmen nach einjähriger Ankündig. zu kaufen (s. hierüber Jahrg. 1902/1903). Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Die Aktien können aus Gewinnüber- schüssen amortisiert werden. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Oblig. von 1895, Stücke à M. 400. M. 2 715 200 dienten zur teilweisen Zahlung an die Sociétée anonyme a7 Tramways de Barmen-Elberfeld, restliche M. 284 800 sind noch unbegeben. Zs. 2. [. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1896 in 44 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. auf 2./1.; Verstärkung Sdes Gesanttkündigung ohne Zustimmung der Mehrheit der Inh. der umlauf. Oblig. nicht zulässig, doch sollen im Falle die Städte Barmen und Elberfeld vor Ablauf der Koncession von ihrem Rückkaufsrecht Gebrauch machen, die infolgedessen der Ges. zufliessenden Barmittel zur Verstarkung der Tilg. verwendet werden. In der Bilanz figurieren Ende 1911 noch M. 2 479 600. Zahlst. s „unten. Kurs Ende 1900–1911: frs. 507.50, 523, 520, 519, 510, 515, 507.50, 482.50, 490, 496.25, 486.50, 480 per Stück. Notiert in Brüssel. Genussscheine: 3500, Stück; denselben steht ein Anteil am Jahresgewinn zu (siehe Gewinn- Verteilung), sowie im Falle einer Liquidation der Ges. eine Quote von 20 % desjenigen Überschusses, der sich nach Tilg. sämtlicher Passiva und des Grundkapitals ergiebt. Weitere Genussscheine dürfen nicht ausgegeben werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn mind. 5 % zum R.-F., alsdann bis 5 % Div., vom Übrigen nach Abzug aller Abschreib. und Rücklagen 8 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 10 000), vom etwaigen Mehrbetrag 20 % an die Inhaber der ausgegebenen Genuss- scheine und 80 % als Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zur Bildung besonderer Rücklagen. An Stelle der Abschreib. ist ein Ern.-F. gebildet, welcher diejenigen Beträge aufzu- weisen hat, um welche die der Abnutzung unterworfenen Vermögensstücke im Werte vermindert sind. Auf dem Amort.-Kto werden alljährlich diejenigen Beträge gebucht, welche zur Tilg. des Grundkapitals innerhalb der Koncessionsdauer erforderlich sind. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 623 757, Konz. u. Bahn- körper 2 445 683, elektr. Streckenausrüst. 426 517, Wagen 862 001, Vorräte u. Betriebs- material. 66 448, Werkzeuge 34 193, Mobil. 7627, Effekten 283 520, Kassa 17 345, Bankguth. 408 915, Kaut. 26 900, div. Aussenstände 22 041, vorausbez. Versich. 4980. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Oblig- 2 479 600, ausgel. Oblig. 520 400, Kaut. 27.732, Kredit.: Stadt Elberfeld 21 000, Stadt Barmen 21 000, div. Kreditoren 256 684, Aktien-Tilg.-F. 193 174 (Rückl. 8250), Tilg.-F. II 44 248 (Rückl. 3000), Oblig.-Tilg.-F. 66 800, Oblig.-Zs. 92 160, Genusssch.-Kto 15, R.-F. 93 814 (Rückl. 3844), Versich.-Kto 2429, Ern.-F. 82 421 Mückl. 76 500), Talonsteuer- Kto 3400, Div. 62 500, Tant. an A.-R. 10 000, Vortrag 551 %83. M.5 229932. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 730 133, Öbnig. Dienst 136 112, Abgabe an die Städte Elberfeld u. Barmen 42 001, Zs. u. Skonto 1366, Gewüinn 164 646. – Kredit: Vortrag 448, Betriebseinnahmen 1 071 310, Vergüt. f. Betriebsführung der Strassenbahn der Stadt Elberfeld 2500. Sa. M. 1 074 259. Kurs: Aktien Ende 1897–1911: 242, 253.10, 240, 215, 160.20, 143, 138.25 125, 132.50, 119, 99.75, 100, 106.50, 107, 118 %. Aufgelegt 3./7. 1897 zu 180 %. Notiert in Berlin. –— Genussscheine Ende 1896–1911: frs. 300, 345, 270, 240, 180, 115, 50, 65, 55, 95, 74, 40, 47, 46.50, 64, 60 per Stück. Notiert in Brüssel. Dividenden 1896–1911: Aktien: 8½, 11, 12½, 12½, 12½, 9, 8½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %; Genussscheine: M. 3.90, 5.19, 6.63, 6.69, 6.66, 3167, 2.73, %, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Emil von Pirch. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt; Stellv. Komm.-Rat Ad. Friderichs, Elberfeld; Ing. Jul. Jacobs, Brüssel; Bei- geordneter Osw. Sehlbach, Barmen; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Bank-Dir. Dr. jur. Alfred Wolff, München. Zahlstellen: Für Div.: Elberfeld: Gesellschaftskasse, Berg. Märk. Bank; Berlin: Disconto- Ges., Nationalbank f. Deutschl., Deutsche Bank. –— Für Genussscheine: Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Brüssel: Banque de Bruxelles, Banque de Paris et des Pays-Bas; Berlin: Disconto-Ges., Nationalbank f. Deutschl. – Für Anl.-Stücke u. Coup.: Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren Filialen; Brüssel: Wie oben.