Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. 2229 Karten-Inhaber zahlt sie 20 % der oben errechneten Summe u. für Abonnenten das übliche Brückenabonnement. Der Thüringer Gas-Ges. in Leipzig, die das ihr in der Gemeinde Bendorf bis 1./10. 1925, im Gemeindebezirk Sayn-Mühlhofen bis 1./10. 1939 vertraglich zustehende Recht der Strassen- benutzung für die Fortleitung elektr. Stromes an die Coblenzer Strassenbahn-Ges. abgetreten hat, sind jährl. 5 % der in diesen Gemeinden erzielten Bruttoeinnahmen aus der Strom abgabe für Lichtzwecke zu zahlen. Das Elektrizitätswerk Höhr-Grenzhausen G. m. b. H. erzeugte im J. 1911 347 378 Kyst. Die Anschlusszahlen des Werkes sind: 5748 Glühlampen, 39 Bogenlampen, 185 Motoren mit 521 HP Leistung. Diese Ges., an welcher die Coblenzer Strassenbahn zu 68/100 beteiligt ist, verteilte 1910 u. 1911 je 10 %. Aus Anlass der Verhandlungen wegen Errichtung eines Mittelrheinischen Elektrizitäts- werkes hat die Coblenzer Strassenbahn im Juli 1911 von den 1000 Kuxen der Gew. Alexandria Westerwälder Lignitkohlen-Bergwerk in Höhn 510 Kuxe zum Preise von M. 250 000 erworben. Diese Grube liefert die anerkannt besten Lignitkohlen des Westerwaldes. In Verbindung mit der Grösse ihres Kohlenvorrates u. der Nähe in Bezug auf Coblenz bildet die Grube ein wertvolles Fundament des Kraftwerkes der Ges. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 125 000, die G.-V. v. 20./4. 1900 beschloss zum Zwecke einer erheblichen Netzerweiterung u. der Einführung des elektr. Betriebes die Erhöhung des A.-K. um M. 2 375 000 in 2375 Aktien, begeben zu 103 %; nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 12./4. 1905 um M. 500 000 in 500 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1909, begeben zu pari plus 3 % für Stempel etc. Das gesamte A.-K. befindet sich in Besitz der Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin. Die G.-V. v. 2./5. 1908 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, begeben zu pari. Die G.-V. v. 14./3. 1911 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien, begeben 1912 zum Bau neuer Linien. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 22./5. 1896 und 21./4. 1903, rückzahlbar zu 105 %; aufgenommen behufs Umtausch der früheren 5 % Anleihe und zur teilweisen Bestreit. der Umwandlungs- u. Neubaukosten behufs Einführ. des elektr. Betriebes. I. Reihe, 600 Stücke (Nr. 1–600) à M. 500 lautend auf den Namen des Bankhauses Franz Kolter & Co. in Coblenz; II. Reihe, 700 Stücke (Nr. 601–1300) à M. 1000, auf den Namen des Bankhauses Born & Busse in Berlin, beide durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. mit mind. 2 % des Anleihebetrages durch Auslos. im Juni (bei Reihe I ab 1900 bis 1950, bei Reihe II ab 1904 bis 1956) auf 1./10.; verstärkte oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Von Reihe I, II u. III waren ult. 1911 noch M. 1 256 000 ungetilgt. Eine hypoth. Sicherheit ist nicht bestellt. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1903–1911: 103, 103.50, 103, –, 99, 96.25, –, 99.80, 103 %. Zugel. im Juni 1903; eingeführt durch Born & Busse, Berlin. Erster Kurs 15./6. 1903: 102.75 %. Notiert in Berlin. Die Zulass. weiterer M. 500 000 zu 4 %, Reihe III, Stücke Nr. 1301–1800 à M. 1000 erfolgte im August 1905. Tilg. ab 1906–1956, sonst alles wie bei Anleihe I. II. M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 20./4. 1900, rückzahlbar zu 103 %; 750 Stücke (Nr. 1–750) à M. 1000 und 1500 Stücke (Nr. 751–2250) à M. 500, lautend auf den Namen der Firma Franz Kolter & Co. in Coblenz u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. mit mind. 2 % des Anleihebetrages durch Ausl. ab 1906 bis 1956; erste Tilg. am 1./10. 1906; ab 1906 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Eine hypoth. Sicherheit ist nicht bestellt. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Be- stimmungen. Zahlst. wie bei Div. Die Aufnahme dieser Anleihe erfolgte zur weiteren Deck. der durch die Einricht. des elektr. Betriebes entstandenen Kosten. In Umlauf Ende 1911: M. 1 320 000. Kurs Ende 1902–1911; 102.30, 103.80, –, –, 103.40, 101, 101, 103, 102.75, 103 %. Zugel. im Juli 1902 M. 1 500 000; eingef. durch Born & Busse, Berlin. Erster Kurs 15./7.1902: 102.75 %. Notiert in Berlin. III. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 7./7. u. 25./8. 1908, rückzahlb. zu 103 %: Stücke à M. 1000 (Ser. II, Nr. 2251–3250), lautend auf den Namen der National- bank für Deutschl. in Berlin u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahlung mit mind. 2 % des Anleihebetrages durch Auslos. ab 1915; erste Tilg. am 1./10. 1915; ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3monat. Frist zulässig. Eme hypoth. Sicherheit ist nicht bestellt. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahl.- stellen wie bei Div. Kurs Ende 1908–1911: 101, 103, 102.75, – %. Eingeführt in Berlin Anfang Sept. 1908; erster Kurs am 12./9. 1908: 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des gesetzl. R.-F. u. sonst. Rücklagen, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Bahnanlage 2 704 827, Bahnleitungsanlage 967 166, Wagen 1 319 596, Lichtleitungsanlage 650 569, Grundstück u. Gebäude 1 072 632, Masch., Kessel- u. Rohrleitung 1 101 422, Schaltbrett u. Depotleitungsanlage 82 517, Lichtkabel 380 022, Bahn- speisekabel 148 688, Akkumulatoren 138 233, Gleisanschluss 6231, Zähleranlage 116 744, Trans- formatoren 81 756, Kaut.-Effekten 51 993, Effekten 2565, Agiokto Aktien Em. 1911 10 351, Beteilig. 367 417, Debit. 259 010, Bankguth. 34 429, Kassa 7694, Material. 192 505, Pferde 1, Fuhrwerk 1, Geschirr 1, Werkstatteinricht. u. Werkzeuge 18 000, Mobil. 6000, vorausbez.