Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. 2245 Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Bahnhöfe u. Grundstücke 7 780 000, Bahnbau I 15 775 000, do. II 1 156 579, oberirdische Leitung I 3 000 000, do. II 108 025, Wagen 10 440 000, Pferde 1, Utensil. 1, Uniformen 1, Bureau-Inventar 1, Warte-Pavillons 1, Wagen-Reparat.- Werkstatt Wandsbek 1, do. Hoheluft 1, Werkstatt- u. Magazineinricht. Falkenried 1, vorrätige Material. 1 721 102, Kassa 227 551, Bankguth. 3 638 279, vorausbez. Assekuranz 47 358, Kaut.- Effekten 189 304, Debit. 907 101. – Passiva: A.-K. 21 000 000, Oblig. 8 944 600, do. ausgeloste 393 300, Hypoth. 2 858 049, Kredit. 1 555 278, Kaut. der Angestellten 456 348, Abonnenten 896 058, unerhob. Div. u. Oblig.-Zs. 201 185, Ern.-F. 1 985 235, Haftpflicht-F. 520 000, R.-F. 2 967 485, Tant. an A.-R. 193 227, do. an Vorst. 143 049, Div. 2 100 000, Gewinnanteil der Stadt Hamburg 336 000, Vortrag 440 491. Sa. M. 44 990 309. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bahnreparatur u. -reinigung 428 049, Bahngeld für mitbenutzte Gleise 41 915, Unterhalt. der Bahnhöfe 59 676, Wagenreparat. u. reinig. 1 441 079. Unterhalt. der oberird. Leitung 122 337, Stromverbrauch 2 474 869, Betriebs-Unk. 332 309, Bureau- u. Betriebspersonal, Gehälter u. Löhne 4 893 751, Entschädig. für Unfälle 36 073, Feuerversich. 31 450, Staats- u. Konz.-Abgaben 1 875 913, Zs. 489 156, Beitrag zur Kranken- kasse 68 581, do. Berufsgenossenschaft 66 432, do. Invaliden-Versich. 41 465, do. Pens.-Kasse 137 000, Gewinn 7 216 718. – Kredit: Vortrag 324 059, Betriebseinnahme 17 604 751, Abon- nenten 1 725 938, Extrawagen 20 452, diverse Einnahmen 81 579. Sa. M. 19 756 780. Kurs: Aktien Ende 1889–1911: In Hamburg: 144, 128, 99.75, 92, 97.10, 119, 158.50, 174.50, 217.75, 193.50, 184.50, 171.35, 175, 181.35, 178.75, 184.50, 190.25, 195.45, 189.10, 178.10, 187.75, 189.25, 191 %. In Berlin: 143.60, 129, 99.90, 93, –, 118.25, 158, 173.75, 217.40, 193, 183.50, 170.60, 175.10, 180, 177.75, 184, 190, 194, 187, 177.90, 189, 189.75, 190.50 %. Aufgelegt 21./4. 1881 zu 115.50 %. – Sämtl. M. 21 000 000 in Berlin u. Hamburg zugelassen; an beiden Plätzen auch zum Ultimohandel. Dividenden 1881–1911: 3¾, 4, 4½, 5, 5½, 5½, 5½, 5½, 5, 6, 4, 0, 2, 3, 5, 7, 8, 8, 8, 8½, 8½, 8½, 8½, 9, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10%%. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Jul. Geyl, G. F. J. Poetz. Prokuristen: A. Culin, O. Giersch, M. Paulsmeier. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. C. W. Schröder, Hamburg; Stellv. Geh. Ober-Finanzrat Bank- Dir. Waldemar Mueller, Berlin; W. Klée, Dr. Heinr. Jacques, Hamburg; Komm.-Rat Ludwig Born, Berlin. Zahlstellen: Für Div.-Scheine: Hamburg, Falkenried 7: Eig. Kasse; Hamburg: Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschl.; Frankf. a. M.: Dresdner Bauk. Hamburger Hochbahn-Akt-Ges. in Hamburg. Gegründet: 27./5. 1911 mit Wirk. ab 9./10. 1911; eingetragen 9./10. 1911. Gründer: Siemens & Halske, Akt.-Ges., Allg. Elektrizitäts-Ges., Geh. Baurat Dr.-Ing. et phil. Emil Rathenau, Geh. Baurat Dr.-Ing. Heinr. Schwieger, Paul Liez, sämtl. in Berlin. Zweck: Übernahme u. Ausführung des von der Siemens & Halske Akt.-Ges. u. der Allg. Elektrizitäts-Ges. in Berlin mit der Finanzdeputation der Freien u. Hansestadt Hamburg unter dem 25./1: 1909 abgeschlossenen Betriebsvertrages betr. die Hochbahn, dessen Be- stimmungen für die Ges. so massgebend sind, als ob sie einen Teil des Ges.-Vertrages bildeten, sowie ferner die Übernahme des Betriebes der Hochbahn in Hamburg auf Grund des vorerwähnten Betriebsvertrages. Die Ges., welche an Stelle der vorgenannten Elektr.- Ges. in den gedachten Betriebsvertrag eintritt, ist zum Betriebe aller Geschäfte berechtigt, welche zur Ausführung dieses Vertrages u. später etwa erfolgenden weiteren Ausdehnung der Hamburger Hochbahn dienen, sowie sonstiger mit Zustimmung der Aufsichtsbehörde unternommenen Geschäfte, auch wenn sie ausserhalb des mit dem Staate abgeschlossenen Vertrages liegen. Die Bahnanlage wird von beiden Firmen Allg. Elektr.-Ges. u. Siemens & Halske A.-G. in Berlin für Rechnung des Staates Hamburg mit einem Kostenaufwande von über M. 42 000 000 ausgeführt, wozu die vom Staate geschaffenen Nebenanlagen im Werte von etwa M. 5 500 000 treten. Die Betriebseinricht. dagegen (Leitungsanlagen, Kraftwerk, rollendes Material) werden für Rechnung der Hamburger Hochbahn A.-G. von den beiden Elektrizitätsfirmen ausgeführt. Die Kosten der Herstell. dieser Betriebseinrichtungen werden etwa M. 15 000 000 betragen; für das Kraftwerk und die Umformerwerke gibt der Staat Hamburg die erforderl. Plätze gegen 4 % Verzinsung des Grundwertes zuzügl. der gesamten Anliegerbeiträge in Pacht. Die Länge der Bahn beträgt 27.85 km. Der Betrieb der Bahn ist am 1./3. 1912 auf der 7 km langen Strecke Barmbeck-Rathausmarkt eröffnet worden; weitere Strecken in einer Länge von etwa 10 km werden voraussichtlich bis Juni 1912 u. der Rest im Laufe von 2–3 Jahren dem Betriebe übergeben werden. Die Konz. ist auf 40 Jahre erteilt. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Noch nicht eingezahlte 75 % des A.-K. 11 250 000, Bankguth. 151 306, Debit. 3 600 000, Verlust 11 248. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Kredit. 12 555. Sa. M. 15 012 555. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. M. 12 555. – Kredit: Zs. 1306, Verlust 11 248. Sa. M. 12 555. Dividende 1911: 0 % (Gründungsjahr). Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Wilh. Stein.