2278 Eeüe Strassenbahnen, Rleßs und Pferdebalzieß ete. Kreis Ruhrorter Strassenbahn Akt. Ges. in alort Gegründet: 27./12. 1893. Übernahme der Bahn von Kampf & Hollender, Ruhrort. Konc.-Dauer neuerdings ab 3./8. 1897 bis 16./9. 1938 festgesetzt; erwerbsberechtigt sind teils die Gemeinden Ruhrort, Meiderich und Beeck gegen den Taxwert. Zweck: Bis 1897 Betrieb einer Pferdestrassenbahn von Ruhrort nach Meiderich (Länge 3,9 km). Seit 1897 wurde successive elektrischer Betrieb eingeführt. Linien: Ruhrort- Laar- Meiderich, Ruhrort-Beeck-Bruckhausen-Marxloh, Ruhrort-Waage-Meiderich (Länge jetzt insgesamt 16 km). Befördert 1902–1911: 2 930 126, 3 120 632, 3 402 402, 3685 246, 3 750 049, 4 048 167, 4 479 623, 4 898 044, 8 570 062, ? Personen u. eingenommen im Personenverkehr M. 334 697, 367 076, 404 002, 437 213, 449 149, 518 948, 581 797, 611 831, 1012458, ?. Seit 1./5. 1907 auch Betrieb der Strecke Bahnhof Ruhrort-–-Homberg, der Rhein- brückenbau- u. Betriebs-Ges. gehörig. Die Ges. gibt seit 1900 aus ihrem Elektricitätswerk elektr. Kraft für Beleuchtungs- und Arbeitszwecke an Dritte ab. 1910 Erwerbung der Strassenbahnlinie Neumühl-–Dinslaken für den Preis von M. 2 080 000 von der Continen- talen Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin. a. M. 2 200 000 in 2200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 2323./6. 1900 um M. 1 100 000 in 1100 Aktien, begeben an ein Kons. zu 102 %, angeboten den Aktionären 24./7.–7./8. 1900 zu 105 %. Die neuen Aktien erhielten bis 1./7. 1901 5 % Zs., von da ab voll div.-ber. des A.-K. befinden sich im Besitz der Stadt Duis- burg, ½% im Besitz des Rhein.-Westfäl. Electricitäts-Werkes in Essen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: a) 5 % zum R.-F., b) 4 % Div., c) Tant. an Vorst., d) an den A.-R. 7½ % des nach Abzug bei a u. b verbleibenden Betrages, jedoch mind. M. 3000 die einschl. LTant.-Steuer auf Geschäftsunk. zu verbuchen sind; Rest an die Aktionäre als Uberdiv. Falls an die Aktionäre mehr als 5 % Div. verteilt werden können, so partizipieren die be- teiligten Gemeinden Duisburg-Ruhrort, Meiderich u. Beeck, sowie Hamborn mit 50 % an dem Überschuss pro rata der auf ihren Strassen erzielten Einnahmen. Die Provinzialver- waltung hat Anspruch auf ¼ des Gewinnes über 6 % Div. pro rata der auf ihrer Strasse erzielten Einnahmen. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Bahn 1 887 954, Bahnleitung 486 313, rollendes Material 1 101 713, Grundstücke u. Gebäude 520 601, Kraftstat. I 519 397, do. II 62 000, Werkstattmasch. 56 087, Geräte u. Werkzeug 40 449, Mobil. 21 808, Telephon- u. Telegraphenschutz 45 431, Konzession 463 000, Bekleidung 472, Kaut. 16 602, Wertp. 49 250, Magazin 59 597, Debit. 301 932, Kassa 4742, Fahrkartensteuer 163. – Passiva: A.-K. 2 200 000, Darlehen 369 505, do. 1910 2 200 000, unerhob. Div. 150, R.-F. 158 182, Unterstütz.-F. 13 599, Ern.-F. I 219 632, do. II 51 320, Amort.-F. 114 281, do. Darlehn 1909 30 495, Talonsteuer- Res. 7000, Haftpflicht 36 000, Efedit. 104 466, Gewinn 132 884. Sa. M. 5 637 517. 5 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskto (Ausgaben) 690 395, Unk. 37 091, Zs. 99 015, Ern.-F. I 85 000, do. II 41 500, Amort.-F. Darlehn 1909 12 000, Talonsteuer-Res. 3000, Haft- Pflicht-F. 36 000, Abschreib. Konzess. 12 000, Kraftstation II 31 000, Telephon u. Telegraphen- schutz 25 000, Gewinn 132 884. – Kredit: Vortrag 3621, Betriebseinnahmen 1 198 569, Energieverkauf 2695. Sa. M. 1 204 886. Dividenden 1894–1911: 4, 4, 6, 4½, 6, 6, 6, 5½, 3½, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 5, 5,5 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Vorstand: Betriebs-Dir. Dipl.-Ing. Wilh. Nolden. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Oberbürgermeister Lehr, Duisburg; Stellv. Betriebs- Dir. Kgl. Baurat Phil. Fischer, Sanitätsrat Dr. med. Schmittmann, Ruhrort; Hugo Stinnes, Mülheim (Ruhr); Hugo Morian, Neumühl-Hamborn; Komm.-Rat Wilh. von Tippelskirch, Düsseldorf; Landrat Dr. von Wülfing, Dinslaken. Zahlstellen: Meiderich: Gesellschaftskasse; Berlin: Disconto-Ges. Gesellschaft f. Strassenbahnen im Saartal in Saarbrücken. Gegründet: 9./4. 1892; eingetr. 22./7. 1892. Konz.-Dauer urspr. bis 1930; mit Genehmig. zur Einführ. des elektr. Betriebes bis 1./4. 1934 ausgedehnt. Zweck: Bau und Betrieb von Strassenbahnen im Saartal, vor allem der Erwerb der schon bestehenden Anlagen und Konz., Personen- u. Gepäckbeförderung. Die Ges. erwarb 114./1. 1893 von der Firma Vering & Waechter in Berlin die damals bestehende Bahnanlage für M. 765 000. Jetzige Strecken: 1) Brebach-St. Johann-Malstatt-Burbach-Louisenthal; Streckenlänge 11,334 km. 2) Saarbrücker Strasse in Malstatt über Hohenzollernstr. nach dem Markt in St. Johann; Streckenlänge 2,593 km. 3) Hauptbahnhof St. Arnual; Strecken- länge 4,595 km. 4) Hauptbahnhof-Schafbrücke; Streckenlänge 5,233 km, davon 2,950 km Mitbenutzung der Linie I1. 5) Reichsstrasse- Gersweiler, Streckenlänge 5,396 km, davon 3.754 km Mitbenutzung der Linie 1. 6) Saarbrücken-Dudweiler-Sulzbach-Friedrichsthal (Eröffnung im Nov.-Dez. 1901): Streckenlänge zus. 13,404 km; Bahnlänge in Sa. 35, 851 km. Spurweite 1 m. Die Umwandlung der früheren Dampfstrassenbahn in elektr. Betrieb mit oberirdischer Stromzuführung wurde 1898/99 vorgenommen. Eigene Kraftstationen in Saar- brücken und in Jägersfreude. Ende 1911 waren vörhanden: 70 Motorwagen, 38 An- hängewagen, 1 Gepäckwagen u. 10 Arbeitswagen. Verkehr 1902–1911: 5 641 420, 6 171 015