Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pfde etc. 6790 150, 7 216 664, 8 030 974, 8 435 824, 9 509 927, 10 294 116, 11 465 525, 12 156 592 Personen; Betriebseinnahme M. 580 121, 619 614, 675 751, 700 064, 752 281, 811 233, 932 612, 1 004 894, 1 092 342, 1 153 335. Die Ges. führt seit 15./11. 1908 den Betrieb der städt. Linie Vorstadt- strasse bis zum Schanzenberg in Saarbrücken, Streckenlänge 1,930 km. Diese Linie wurde Anfang 1912 auch von der Ges. übernommen. Kapital: M. 6 000 000 in 831 Aktien (Nr. zwischen 1–850) à M. 1000, 3169 Aktien (Nr. 851–4019) à M. 1000 u. 2000 Aktien à M. 1000 von 1912. Urspr. A.-K. M. 850 000, wo- von M. 19 000 bis 1899 durch Auslos. amortisiert wurden; das A.-K. betrug somit bis 1900: M. 831 000. Die G.-V. v. 5./1. 1901 beschloss Erhöh. um M. 1 669 000 in 1669 Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1901, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./. 1909 um M. 1 500 000 (auf M. 4 000 000) in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, begeben zu pari an die Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. in Berlin. Sämtliche Aktien befanden sich bis Anfang 1912 im Besitz dieser Ges. Anfang 1912 hat sich diese Berliner Ges. mit der Stadt Saarbrücken dahin verständigt, dass diese sich v. 1./1. 1912 ab an dem Unternehmen mit etwas über der Hälfte beteiligt. Von dem bisher nom. M. 4 000 000 betragenden A.-K. überliessen diese der Stadt nom. M. 1 100 000 Aktien zum Kurse von 110 % Das A.-K. wurde ferner lt. G.-V. v. 3./2. 1912 um M. 2 000 000 v. 1./1. 1912 ab voll an der Div. teil- nehmender Aktien erhöht, die die Stadt zum Nominalwerte zuzügl. Selbstkosten der Aus- gabe übernahm. Die der Ges. für Strassenbahnen im Saartal durch die Kap.-Erhöhung zu- geflossenen Mittel verwendet diese teils zur Rückzahl. eines ihr von der Berliner Ges. ge- währten Darlehens in Höhe von ungefähr M. 1 000 000, teils zum Ausbau der Bahnanlagen. Die Stadt hat gleichzeitig der Ges. 1912 den Zustimmungsvertrag für den Betrieb der Strassenbahnen im gesamten Stadtgebiete um 25 Jahre, bis 1960, verlängert u. sich ver- pflichtet, die Rentabilität neuer Linien zu garantieren, falls sie deren Bau etwa gegen den Willen der Berliner Ges. durch ihren Aktienbesitz durchsetzen sollte. Sie übernimmt den Vorsitz im A.-R., wogegen der Berliner Ges. die Überwachung des Betriebes u. das Vorschlags- recht für die Besetzung des Direktorpostens zusteht. Nach Verlauf von 6 Jahren kann die Berliner Ges. ihren Restbesitz an Aktien der Saartalbahnen (nom. M. 2 900 000) der Stadt zu 120 % abtreten, während die Stadt berechtigt ist, denselben zu 140 % zu fordern. Die Bestimmungen über Genussscheine wurden 1900 beseitigt. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 1901, Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf Namen der Allgem. Elektricitäts-Ges. in Berlin, rückzahlbar zu pari ab 1905–34 durch jährl. Ausl. im Juli auf 2./1. Ende 1911 bezw. 1./1. 1912 noch in Umlauf M. 1 269 000. Ab 1908 kann die Tilg.-Rate verstärkt u. auch die ganze Anleihe gekündigt werden. Auf- gelegt zur Zeichn. ab 1.7. 1901 zu pari. Zahlst.: Ges.-Kasse; Strassburg i. E.: Ch. Staehling, I. Valentin & Co. (Strassb. Bank); Metz: Mayer & Co., Banque de Metz. II. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 1902, Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf Namen der Allgem. Elektric.-Ges. in Berlin, rückzahlbar zu pari ab 1906–34 durch jährl. Ausl. im Juli auf 2./1. Ab 1909 kann Tilg.-Rate verstärkt und auch die ganze Anleihe gekündigt werden. Aufgelegt zur Zeichnung ab 1./1. 1902 zu pari. Noch in Umlauf Ende 1911: M. 860. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg i. E.: Ch. Staehling, L. Valen- tin & Co. (Strassb. Bank). Kurs zu I. u. II. in Strassburg Ende 1902–1911: 102.50, 103, 102.50, 102.50, 101.50, 100, 100, 100, 99.50, 99.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht;: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 3000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Konz. u. Bahnkörper 3 681 768, Stromzuführung 1024823, Grundstücke 160 674, Gebäude 718 169. Wagen 1219329, Kraftstationen 705 540, Werkstatt 36 009, Inventar 40 064, Bekleidung 10 000, Material. 82 008, Kaut. 34 369, Kassa 12 376, Assekuranz 4777, Beamten-Kaut.-Anlage 9228, Bankguth. u. Diverse 132 201. –— Passiva: A.-K. 4 000 000, Anleihe 2 129 000, do. Einlös.-Kto 57 000, do. Zs.-Kto 21 982, R.-F. 73 658 (Rückl. 8960), Amort.-F. 279 000, Ern.-F. 147 529, Unterst.-F. 1833, Beamten-Kaut. 9228, Kredit. 978 685, Div. 170 000, Vortrag 3422, Sa. M. 7 871 341. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Besoldungen 437 067, Bekleidung 9784, Personal- versich. 12 866, Unk. 53 637, Steuern u. Abgaben 32 369, Bahnkörper-Unterhaltung 36 465, Immobil. do. 3792, Kraftstation do. 76 892, Wagen do. 60 956, Stromzuführung do. 6337, Inventar- u. Werkstatt do. 2796, Zs. 133 653, z. Amort.-F. 37 000, z. Ern.-F. 110 000, Gewinn 182 382. – Kredit: Vortrag 3178, Einnahme Bahnbetrieb 1 167 996, verschied. Einnahmen 17 848, do. Stromabgabe 6977. Sa. M. 1 196 002. Dividenden 1893–1911: 2, 3, 3½ 4, 4, 4, 4, 4, 4, 3½, 3¼, 4, 4, 2, 0, 2, 3, 4, 4¼ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dipl.-Ing. Paul Kaupf. Prokuristen: Gust. Kniffler, Monrad Jensen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. I. Beigeordneter Heinr. Schlosser, Saarbrücken; Stellv. Gen.- Dir. Reg.-Baumeister a. D. Phil. Schrimpff, Ing. H. Siemens, Dir. Albert Müller, Berlin; G. Behringer, Frankf. a. M.; Hütten-Dir. Beigeordneter Heinr. Koehl, Ing. u. Stadtverordneter Gust. Koehl, Rittmeister a. D. u. Stadverordneter Carl Stille, Saarbrücken. Zahlstellen: Saarbrücken: Ges.-Kasse, Bergisch Märk. Bank, Sparkasse der Stadt Saar- brücken; Berlin: Allg. Elektricitäts-Ges.; Strassburg: Chr. Staehling, L. Valentin & Co. (Strassb. Bankl. „ „