Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. 2289 / M. 600 000 zu 107.50 %). Diese Vorz.-Aktien nahmen am Gewinn ab 1./1. 1898 teil und bezogen bis dahin 4 % Bau-Zs. Sie berechtigen zu 5 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlung früherer Ausfälle und Vorbefriedigung im Falle der Liquid. Die G.-V. v. 30./3. 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 600 000 in 600 St.-Aktien à M. 1000 (div.-ber. für 1899 zur Hälfte), angeboten den Aktionären im April-Mai 1899 zu 135 %, mit Einzahlung 60 % sofort, restliche 75 % bis 15./8. 1899. Auf M. 4000 alte Aktien konnte eine neue bezogen werden. Ferner erhöht zwecks Durchführung der Erweiterungsbauten lt. G.-V. v. 30./12. 1903 um M. 1 000 000 auf M. 4 000 000) in 1000 St.-Aktien à M. 1000, für 1904 nur bis zu 4 %, ab 1./1. 1905 voll div.-ber., begeben an die Berliner Handels-Ges. zu 107 %, angeboten den Aktionären 20./1.–8./2. 1904 zu 110 % einzuzahlen bei dem Bezuge 25 % u. das Agio nebst 4 % Stück-Zs. von M. 250 v. 1./1. bis zum Zahlungstage, restl. 75 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1904 am 31./3. 1904; auf nom. M. 3000 alte Aktien entfiel 1 neue. Anleihe: M. 2 300 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1897, rückzahlbar mit 103 %, lautend auf den Namen u. an die Ordre der Deutschen Bank in Berlin; 1200 Stück zu M. 500 Lit. A (Nr. 1–1200) u. 1700 Stück zu M. 1000 Lit. B (Nr. 1201–2900); dieselben sind durch Blanko- indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab Juli 1899 bis 1937 zum 2./1. jeden Jahres; ab 1900 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. In Umlauf Ende 1911: M. 1 889 010. Aufgelegt 29./3. 1897 zu 102.50 %. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1898–1911: 103.25, 101, –, –, –, 99.75, 100.25, 101.25, 101.50, 101, 100, 101.40, 99.50, 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April, in der Regel im März. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div. an Vorz.-Aktien, dann bis 5 % Div. an St.-Aktien, verbleib. Überschuss gleichmässig an beide Aktienarten. Der A.-R. er- hält ausser einer festen Vergüt. von M. 7000 eine Tant. von 5 % von derjenigen Summe welche nach Abzug von 4 % erster Div. an beide Aktienarten verbleibt. Die Tant. an Vorst. u. Beamte wird auf Handl.-Unk. verbucht. Gewinnbeteilig. der Stadt Stettin siehe oben. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 8244, Bankguth. 100 613, Effekten 33 258, Bahn- bau 2 738 864, Stromzuführung 634 162, Wagen 1 512 003, Masch. u. Akkumulatoren 296 018, Kessel u. Rohrleitungen 75 197, Immobil. 1 270 520, Werkstattmasch. 16 429, Inventar 31 156, Pferde u. Wagen 1, Uniformen 1, Material. 222 663, Assekuranz 1910. – Passiva: St.-Aktien 2 800 000, Vorz.-Aktien 1 200 000, Oblig. 1 889 010, do. Zs.-Kto 20 420, unerhob. Div. 1160, Beamtenkaut. 28 165, Disp.-F. 100 000 (Rückl. 40 000), R.-F. 400 000, Talonsteuer-Rückstell. 10 890, Kredit. 26 654, Grat. u. Tant. 36 947, Div. 340 000, Tant. an A.-R. 9000, Gewinnanteil an Stadt 48 800, Vortrag 30 000. Sa. M. 6 941 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 117 292, Steuern 45 965, Assekuranz 40 117, Kranken-Versich. 5983, Inval.-Versich. 4612, Herstell. der Triebkraft 153 006, Stromzuführ.- Unterhaltung 13 326, Löhne 425 245, Wagenunterhaltung 119 538, Putz- und Schmier- material 4090, Wagenheizung u. Beleucht. 2954, Bahnunterhalt. 109 036, Werkstatt-Masch.- Unterhalt. 736, Inventar do. 4607, Immobil. do. 8453, Uniformen do. 6404, Zs. 3527, Oblig.-Zs. 75 560, Talonsteuer-Rückstell. 5445, Grat. u. Tant. 36 947, Abschreib. 270 607, Gewinn 467 800. – Kredit: Vortrag 20 000, Betriebseinnahmen 1 892 956, Mieten 2567, Reklameeinnahmen 5500, div. Einnahmen 232. Sa. M. 1 921 257. Kurs: St.-Aktien Ende 1889–1911: 70, –, –, –, 70, 87.75, 102.75, 100.50, 149.75, 174.80, 156, 128, 125, 118, 125, 125, 137, 145, 140.25, 144, 153.50, 162.25, 171.75 %; Vorz.-Aktien Ende 1896–1911: 121, 151.60, 171.50, 156, 128, 125, 126.25, 128.25, 126.50, –, 144, 143.50, 144.25, 154.25, 162.25, 171.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Aktien 1890–1911: 2, 2½, 2½, 2½, 2½, 3, 3½, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 7, 7½, 7½, 7½, 8, 8½ %; Vorz.-Aktien 1896–1911: 4, 4, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 7, 7½, 7½, 7½, 8, 8½ %. Coup.-Verj.: Gesetzl. Frist. Direktion: A. Klitzing, Major a. D. Max Leers. Prokurist: Friedr. Vader. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Geh. Komm.-Rat Rud. Abel, Stellv. Stadtrat Dr. Dohrn, Eug. Zander, Justizrat Junghans, Stettin; Geh. Komm.-Rat Fr. Lenz, Stadtbaurat a. D. Th. Köhn, Reg.-Rat Kemmann, Berlin; Reg.-Rat Stackmann, Grunewald. Zahlstellen: Für Div.: Stettin: Gesellschaftskasse; Wm. Schlutow; Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl., Berl. Handels-Ges., Delbrück Schickler & Co., C. Schlesinger-Trier & Co., Hardy & Co. G. m. b. H. ― ― – *0 = Strausberg-Herzfelder Kleinbahn-Akt.-Ges. in Berlin, NW. Dorotheenstr. 11. Gegründet: 18./11. 1905; eingetr. 25./1 1. 1905. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Firma bis 22./12. 1905: Brandenburg. Kleinbahn-Akt.-Ges. Gründer s. Jahrg. 1910/11. Zweck: Erwerb u. Betrieb der nebenbahnähnlichen Kleinbahn von Strausberg über Hennickendorf nach Herzfelde. Die staatliche Betriebsgenehmig. ist unter dem 1./8. 1906 auf 30 Jahre bis 31./12. 1936 erteilt. Ein staatliches Heimfallsrecht nach Ablauf der Kon- zessionsdauer besteht nicht; die Konzession wird vielmehr auf rechtzeitig zu stellenden Antrag der Konzessionsinhaberin erneuert werden. Besondere Lasten sind der Ges. durch die Konzession nicht auferlegt. Sie unterliegt lediglich den allgemein für Kleinbahnen gültigen Bestimmungen. Die Kleinbahn Strausberg mündet in Strausberg in die Staats- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. I. 144 0