2322 Ulektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. des Elektricitätswerkes Ebersbach G. m. b. H., 1911 Beteilig. an der Elektricitätswerk und Strassenbahn Königsberg Akt.-Ges. (A.-K. M. 2 000 000) mit M. 666 666 (erste Div. 5½ %). Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1904 um M. 3 000 000 in 3000 ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, übernommen von der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin einschl. Unk. zu 123 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1904 u. Schluss- scheinstempel, angeboten den Aktionären zu den gleichen Bedingungen 5: 3 v. 1.–15./6. 1904. Die neuen Aktien dienten zur Übernahme der Elektricitätswerke Craiova (Rumänien), Neu- salza (Sachsen), Soest u. Werl (Westf.) von der Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin und zur Gewährung von M. 500 000 Darlehen an das Elektricitätswerk Magdeburg. Agio mit M. 600 000 in den R.-F., dem zu seiner Erfüllung noch M. 35 000 aus dem Spec.-R.-F. überwiesen wurden. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 6./5. 1907 um M. 2 000 000 (auf M. 10 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, übernommen von der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin gegen Überlass. der M. 1 100 000 St.-Anteile des Lausitzer Elektrizitäts-Werkes G. a. b. H. (Div. 1906: 5 %) u. M. 1 896 500 St.-Anteile der Berliner Vororts-Elektrizitäts-Werke G. m. b. H. (Div. 1906: 4 %). Die Berliner Elektricitäts-Werke boten am 15./5. 1908 durch die Vermittelung einer Bankengruppe den Aktionären der Elektricitäts-Lieferungs-Ges. den Umtausch ihrer Aktien gegen Werte der B. E.-W. unter folgenden Bedingungen mit der Massnahme an, dass gegen nom. M. 3000 Aktien der Elektricitäts-Lieferungs-Ges. mit Div.-Scheinen für 1908 eingetauscht werden konnten nom. M. 3000 der 4½ %, zu 104 % einlösbaren Vorz.-Aktien der B. E.-W. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908 u. nom. M. 2000 der 4½ %, zu 100 % rückzahlbaren Schuldverschreib. der B. E.-W. u. M. 187.50 in bar (Frist 4./6. 1908). Von diesem Angebot haben Aktionäre mit einem Besitz von mehr als 90 % des gesamten A.-K. Gebrauch gemacht. Eine Ver- schmelzung der beiden Ges. wird nicht beabsichtigt. Die a. o. G.-V. v. 12./8. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 000 (also auf M. 15 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, jedoch für 1908 nur bis zum Hoöchstbetrage von 5 % der eingez. Aktien-Beträge, übernommen von den Berliner Elektrizitäts- werken zu 120 % zuzüglich M. 30 für Kosten und Stempel mit der Verpflichtung, dieselben den alten Aktionären zu gleichen Bedingungen 2: 1 anzubieten, was v. 27./10.–11./11. 1908 geschehen ist. Eingezahlt beim Bezuge 25 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1908, sowie das Agio von 20 % und der Kostenbeitrag von M. 30, restliche 75 % am 31./12. 1908 be- glichen. Die Verwaltung der Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. hat ferner beschlossen, M. 5000000 in 4½ % Schuldverschreib., zu 105 % rückzahlbar, in gleicher Ausführung wie Emiss. 1900 auszugeben, deren Begebung zu pari erfolgte (s. unten). Durch diese Transaktionen wurde die schwebende Schuld der E. L. G. getilgt und ein ausreichendes Kapital für in Ausführung befindliche und projektierte Anlagen beschafft. Die G.-V. 18./5. 1911 beschloss weitere Er- höhung um M. 5 000 000 (auf M. 20 000 000) in 5000 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1911, von denen M. 1 000 000 zur Verstärkung der Betriebsmittel dienen und den Aktionären zu 150 % plus M. 70 für Kosten v. 3.–18.08.1911 angeboten wurden; die restlichen M. 4 000 000 neuen Aktien waren zum Erwerb des Elektrizitätswerkes Obererzgebirge in Schwarzen- berg i. S. bestimmt. Agio mit M. 500 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1912 um M. 10 000 000 (auf M. 30 000 000) in 10 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, über- nommen von der Bank für elektr. Unternehm. in Zürich zu 156 % plus Stück-Zs.; dieselbe vergütete der Ges. für Aktienstempel u. Emiss.-Spesen einen Betrag von M. 650 000 = 6½ %. Den Aktionären wurde der Bezug im Verhältnis von 2: 1 zu 165 % angeboten u. zunächst eine Einzahlung von 25 % nebst Agio eingezogen; restl. 75 % sind später nach Bekanntmachung einzuzahlen. Die auf solche Weise vermehrten flüssigen Mittel werden für die Erweiterung der in guter Entwicklung befindlichen Werke und für die Beteilig. an aussichtsvollen Be- triebsunternehm. ausreichen, während restliche 75 % = M. 7 500 000 für weitere Geschäfte, die sich in Vorbereitung befinden, reserviert bleiben. Anleihen: I. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., begeben lt. Beschluss des A.-R. v. 11./5. 1900, rückzahlbar zu 105 %, verstärkte Tilg. und Gesamtkünd. bis 1906 ausgeschlossen, 4000 Stücke (Nr. 1–4000) à M. 1000, 2000 Stücke (Nr. 4001 a u. b bis 5000 a u. b) à M. 500, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 innerh. 30 Jahren durch jährl. Ausl. im Juli (zuerst 1905) auf 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch ist die Ges. nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzu- nehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Inhabern dieser Teilschuldverschreib. einräumt. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf 1911: M. 4 433 000. Kurs Ende 1901–1911: In Berlin: 96.90, 101, 102.25, 104, 104.70, 104.80, 100.50, 102.70, 103.50, –, 103.75 %. – In Frankfurt a. M.: 97, 100.50, 102, 103.60, 105, 102.90, 101, 101.50, 104, 103.70, 103.40 %. Aufgel. 6./2. 1901 zu 100.25 %. Oblig. dürfen höchstens bis zum doppelten Betrage des eingez. A.-K. ausgegeben werden. II. M. 5 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 12./8. 1908, rückzahlbar zu 105 %, sonst gleiche Ausführung u. zu denselben Bedingungen wie bei Anleihe I. Stücke Nr. 5001 bis 10 000 à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. bis 1914 ausge- schlossen. Tilg. ab 1914 innerhalb 30 J. durch jährl. Auslos. im Juli (zuerst 1913) auf 1./4. (erstmals 1914). Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1909–1911: 103.75, 103.20, 103.75 %. Am 11./8. 1909 an der Berliner Börse eingeführt, zu 103.60 %. Im März 1910 auch in Frankfurt zugelassen. Kurs daselbst Ende 1911: 103, 40 %. III. M. 5 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. It. Beschl. d. A.-R. v. 18./4. 1910, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 10 001–15 000), lautend auf den Namen der Berliner-Handels-