Ulektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2331 spannungskabel für eine Betriebsspannung von 10 000 Volt. Es waren ferner fertiggestellt die Verteilungsnetze in den Gemeinden Heegermühle, Schöpfurth u. Steinfurth. Diese 3 Irte wurden bis 15./12. 1909 angeschlossen. Ferner waren bei der Betriebseröffnung fertiggestellt und wurden bis 15./12. 1909 angeschlossen eine Anzahl grösserer Fabriken mit zus. ca. 560 KVA Anschlusswert. Abgeschlossen sind ausserdem mehrere Stromlieferungsverträge mit Gross- konsumenten, die bis Mitte 1910 in Betrieb kommen werden. Insgesamt waren an das Netz angeschlossen am 31./12. 1909: 1275 Glüh- und Metallfadenlampen à 50 Watt, 2 Bogen- lampen, 21 Elektromotore und Transformatoren mit 973 P8. Abgesehen von den bereits vorerwähnten 3 Gemeinden waren bis ult. 1909 mit 12 Gemeinden Verträge geschlossen. Eine eig. Installationsabteil. nahm 1910 den Betrieb auf. Die Allg. Elektr.-Ges. übernahm die gesamte Bauausführung u. alle sonst. Liefer. einschl. des Grunderwerbs u. der Erricht. aller erforderl. Gebäulichkeiten zu den Preisen u. Beding. ihrer meistbegünstigten Abnehmer im Inlande. Zweck: Erricht. u. Betrieb von Elektrizitätswerken, namentlich in der Mark Branden- burg, sowie Ausführung aller zur Erfüllung des Zweckes der Ges. dienenden oder darauf bezügl. Geschäfte. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, begeben zu pari; vorerst 25 % eingez. Die Aktien wurden von der Allg. Elektr.-Ges. etc. gezeichnet. Lt. G.-V. v. 31./3. 1911 auf M. 4 000 000 erhöht. Die neuen M. 2 000 000 Aktien, begeben zu pari plus aller Emiss.-Spesen u. Stempel, nahmen pro 1911 mit dem halben Gewinnanteil der alten Aktien am Reingewinn teil. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 64 683, Kraftwerk 1 679 064, Leitungs- netz 1 625 902, Strassenbeleuchtungsanlage 6904, Elektrizitätsmesser 73 662, Baukto 2 251 505, Inventar u. Betriebsutensil. 28 292, Werkzeug 18 680, Fahrzeug 22 118, Anteile 2 967 500, Hypoth. 400 000, Kaut. 19 843, Versich. 11 773, Debit. 1 463 121, Kassa 8233, Beisteueranlagen 3177, Mietsmotoren 50 912, Betriebsmaterial 101 188, Waren 258 036. – Passiva: A.-R. 4 000 000, R.-F. 14 935 (Rückl. 8739), Kredit. 6 759 038, Tilg.-F. 75 000, Div. 150 000, Tant. an A.-R. 4604, Grat. 7285, Vortrag 43 737. Sa. M. 11 054 602. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 29 806, Betriebs- do. 45 733, Betriebs- material 155 602, Steuern 16 601, Abgaben 7691, Zs. 192 767, Versich. 2996, Konz.-Erwerb 2000, Kaut. 19, Tilg.-F. 75 000, Gewinn 214 366. – Kredit: Vortrag 39 582, Stromeinnahme 481 745, Elektrizitätsmessermiete 15 532, Prüfgebühren 3012, Waren 54 312, Erträgnisse aus Beteil. 131 150, Hypoth.-Zs. 17 250. Sa. M. 742 585. Dividenden 1909–1911: 0 % (Baujahr), 2, 5 %. Direktion: Ing. Ernst Leyser, Eberswalde; Kaufm. Carl Weinberg, Oranienburg. Prokuristen: Alwin Külper, Charlottenburg; Max Bock, Frankf. a. 0. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Dr. Walter Rathenau, Stellv. Komm.-Rat Paul Mamroth, Dir. Ing. Karl Wilkens, Prof. Dr. Klingenberg, Dir. Albert Hempel, Berlin; Bank-Dir. Carl Zander, Zürich. Dr. Paul Meyer Akt.-Ges., Berlin, N. 39, Lynarstr. 5 6. Gegründet: 13./9. 1899 mit Nachträgen v. 13. u. 15./11. 1899, eingetr. 23./3. 1900. Zweck: Erwerb, Weiterbetrieb u. Ausdehnung des von der Firma Dr. Paul Meyer in Rummelsburg seit 1893 betriebenen Unternehmens. Specialfabrik elektrotechnischer Instrumente u. Apparate. Die Fabrik bezieht die für sie in Betracht kommenden Materialien wie Isoliermaterial, Metall- u. Eisenguss, Metalle in Stangen u. Blechen, u. fertigt hieraus sämtliche für den Bau kompletter Schalttafeln erforderlichen elektrotechnischen Mess- instrumente u. Schaltapparate, Messinstrumente für Montage u. Prüfzwecke u. kompletter Schalttafeln selbst an. Sie erzeugt auch den grössten Teil ihres Bedarfes an Schrauben selbst u. hat hierfür eine Reihe von amerikanischen u. deutschen Automaten im Betrieb. Umsatz 1904–1911 M. 889 695, 943 765, 1 170 229, 1 431 360, 1 428 421, 1 467 000, ca. 2 000 000, ca. 2 400 000, ca. 750 Beamte u. Arb. Das jetzige, 1899 erworb. Grundstück der Ges. in Berlin liegt in der Lynarstr. 5/6, unmittelbar am Bahnhof Wedding, u. hat eine Grundfläche von 4681 qm bei einer Frontlänge an der Strasse von 35,91 m. Es ist zum grössten Teil von Fabrikgebäuden besetzt, welche 1899 und 1907 aufgeführt wurden. Der im J. 1909/10 errichtete Neubau (Kosten ca. M. 500 000) dient der Herstellung neuer, an den bisherigen Fabrikationsbereich sich anschliessender Typen, insbesondere von Hochspannungsapparaten u. Instrumenten. Zugänge auf Anlage-Konti 1910 u. 1911 M. 150 000 bezw. 358 209. Die für Kraft u. Licht erforderliche Energie wird durch eine eigene Kraftanlage erzeugt. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000. Die G.-V. v. 28./8. 1906 beschloss Erhöhung um M. 400 000 in 400 Aktien, angeboten den alten Aktionären 3:1 zu 100 % plus 2 Aktienstempel, eingezahlt 25 % u. das Agio am 2./1. 1907, Rest später einberufen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./6. 1909 um M. 400 000 (auf M. 2 000 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, übernommen von der Deutschen Bank zu pari Pplus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1909 u. Aktienstempel etc. Die neuen Mittel beider Erhöhungen dienten zur Errichtung eines Neubaues u. zur Verstärkung des Betriebskapitals. Fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 12./4. 1911 um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) in 500 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von der Deutschen Bank zu 110 %, angeboten den alten Aktionären 4: 1 v. 24./4.–9./5. 1911 zu 120 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1911. 3.