2354 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Patente u. Versuche 1, Waren 167 343, Kassa 3005, Wechsel 3556, Reichsbankguth. 11 840, Debit. 127 528, Kaut. 1000, Avale 3000. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 95 212, Kredit. 135 614, R.-F. 17 278 (Rückl. 4291), Spez.-R.-F. 10 000, Delkr.-Kto 7000, Immobil.-Ern.-F. 10 000, Avale 3000, Tant. u. Grat. 17 978, Div. 60 000, Vortrag 36 253, Sa. M. 992 338. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 48 369, Immobil.-Ern.-F. 1073, Delkr.-Kto 3618, Spesen, Steuern u. Versich. 74 613. Zs. 6432, Gewinn 118 524. – Kredit: Vortrag 32 689, Waren (Bruttogewinn) 219 941. Sa. M. 252 630. Dividenden 1898–1911: 0, 7, 4, 0, 0, 0, 0, 3, 5, 4, 4, 7, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Ernst Hahn, Frankf. a. M. Prokuristen: Carl Hahn, Carl Gentner, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Justizrat Heinr. Hahn, Nürnberg; Stellv. Kommiss.-Rat Leo Hecht, Metz; Rentier Emil Clauss, Komm.-Rat Konsul S. Ballin, München; Max Schweis- heimer, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, L. & E. Wertheimber. . Elektrieitätswerk Fulda Akt.-Ges. in Fulda. Gegründet: 2./2. 1912; eingetr. 20./3. 1912. Gründer: Komm.-Rat Paul Mamroth, Dr. jur. Fritz Sabersky (Vertreter der „Elektricitäts-Lieferungs-Ges.), Dir. Alb. Hempel; Berlin; Bankier Curt Löwenbaum, Buchdruckereibes. Rich. Gotthelft, Cassel; Dir. Franz Strandt, Charlottenburg. Zweck: Die Versorg. der Stadt Fulda u. der angrenzenden Gebiete mit Elektrizität. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Direktion: Ing. Kurt Loebringer, B.-Wilmersdorf; Dr. jur. Fritz Sabersky, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Mamroth, Berlin; Stellv. Ing. Alb. Hempel, Berlin; Oberbürgermeister Dr. Antoni, Fulda; Dir. Franz Strandt, Prof. Dr. Georg Klingenberg, Charlottenburg; Bankier Curt Löwenbaum, Buchdruckereibes. Rich. Gotthelft, Cassel. Altmärkische Ueberland-Centrale e. G. m. b. H. zu Gardelegen. Gegründet: 4./11. 1908; eingetr. am 21./1. 1909 in das Genossenschaftsregister. Zweck: Bau u. Betrieb elektr. Anlagen, entweder in Form einer eigenen Zentrale oder in Verbindung mit Nachbarzentralen oder in Form einer Leitungsgenossenschaft; ferner die Abgabe von Licht und Kraft an Mitglieder und Nichtmitglieder. Die Haftpflicht der Genossen für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft ist auf M. 1000 pro Geschäftsanteil beschränkt. Die höchste Zahl der Geschäftsanteile, die ein Ge. nosse erwerben kann, beträgt 100. Die Anzahl der Genossen beläuft sich auf 1700; sie sind mit 1750 Geschäftsanteilen beteiligt, welche einer Haftsumme von M. 1 750 000 entsprechen; die Geschäftsanteile mit je M. 200 sind voll eingezahlt. Die Genossenschaft betreibt eine elektr. Überland-Zentrale zur Abgabe von Energie für Beleucht. u. Kraftübertragung für die Stadt- u. Landgemeinden, Güter u. Einzelindustrien in den Kreisen Gardelegen u. Stendal. Die Kraft zur Erzeug. der elektr. Energie wird gewonnen durch eigene Zentrale. Die Menge der abzugebenden elektr. Energie ist pro Jahr auf 2 000 000 KW- Stunden veranschlagt. An das Leitungsnetz der Uberlandzentrale sind bis jetzt 110 Land- gemeinden u. 3 Städte angeschlossen. Das Gesamtleitungsnetz wird eine Länge von ca. 350 km haben. Die Genossenschaft legt die Leitung bis an das Haus des Konsumenten u. behält das Eigentumsrecht. Von den Landgemeinden ist der Genossenschaft auf 35 J. die alleinige Konzession zur Abgabe von Licht u. Kraft erteilt. Die elektr. Überland- zentrale Kreis Salzwedel hat sich durch Vertrag v. 1./6. 1911 verpflichtet, ihren gesamten Bedarf an elektr. Energie auf die Dauer von 35 J. von der Altmärkischen Überlandzentrale zu entnehmen. Die Projektier. u. der Ausbau der Überlandzentrale sind den Felten & Guilleaume Lahmeyerwerken A.-G., Mülheim a. R. (A. E. G.) übertragen. Die Auf- wendungen bis Juni 1911 für die Anlage der Überlandzentrale belaufen sich auf M. 660 000. Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1910, Stücke à M. 1000, 500 u. 300 auf den Namen der Mitteldeutschen Privatbank in Magdeburg oder deren Order und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Planmässige Tilg. ab 1915 durch jährl. Auslos. von 1 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. durch jährl. Auslos. im II. Halbj. (erstmals 1914) auf 2./1. (zuerst 1915). Verstärkte Tilg. ab 1./1. 1915, Gesamttilgung am 1./1. 1920 zulässig. Zur Rückzahl. angenommener Darlehen und Vorschüsse, zur Begleichung der fälligen u. noch zu erwartenden Forder. der Baufirmen, für den Grund- erwerb wie überhaupt zur Deckung der noch entstehenden Baukosten und zur Beschaff. von Betriebskapital dienen in erster Linie die Beiträge der Genossen, in zweiter Linie die jetzt ausgegebene Anleihe. Für dieselbe haben die Kreise Gardelegen u. Stendal die gesamt- u. selbstschuldnerische Bürgschaft für Kap. u. Zs. übernommen. Verj. der Zs. 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: Ges.-Kasse; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank und deren sämtl. Fil.; Berlin: von der Heydt & Co. Kurs Ende 1910–1911: 101, 100 %. Ein- geführt an der Berliner Börse am 21./6. 1910 zum ersten Kurse von 101 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj.