Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2365 v. 15./11. 1905 beschloss deshalb, das A.-K. der Ges. von M. 750 000 in der Weise auf M. 390 000 herabzusetzen, dass die M. 600 000 Vorz.-Aktien im Verhältnis 5:3, die M. 150 000 St.-Aktien im Verhältnis 5:1 zusammengelegt werden, und zwar mit der Massgabe, dass die verbleibenden M. 390 000 Aktien unter sich gleichberechtigt sind. Die Frist für die Durchführung dieses Beschlusses wurde lt. G.-V. v. 17./3. 1906 bis 23./6. 1906 verlängert. Der weitere Beschluss vom 15./11. 1905, höchstens M. 390 000 neue 6 % Vorz.-Aktien aus- zugeben, konnte mangels genügender Zeichnung nicht zur Ausführung kommen. Zur Zus. legung nicht eingereicht wurden 9 Vorz.- u. 18 St.-Aktien, die 25./6. 1906 für kraftlos erklärt sind. Das A.-K. betrug somit 1906/07 M. 390 000 in 390 abgest. Aktien, sämtlich gleichber. Die G.-V. v. 1./5. 1907 genehmigte die freiwillige Zuzahlung von 35 %, auf die St.-Aktien unter Umwandlung derselben in 6 % Vorz.-Aktien. Die Zuzahlung wurde auf 372 St.-Aktien geleistet u. dieselben somit in Vorz.-Aktien abgestempelt. A.-K. 1907–1909 M. 390 000 in 18 St.-Aktien u. 372 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 5./6. 1909 beschloss die noch vorhandenen 18 St.-Aktien 3:1 zus. zulegen (also auf 6), welche die Rechte der Vorz.-Aktien erhielten. A.-K. somit jetzt wie oben. Die zugeflossenen Beträge dienten mit zu a. o. Ab- schreib. u. zur Einlegung in R.-F. Mit der neuen Umwandlung der 2 Kategorien Aktien in eine Art fallen die Vorzugsrechte fort und sind die M. 378 000 Aktien unter sich alle gleichberechtigt. Erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 7./11. 1911 um M. 222 000 (auf M. 600 000) in 222 Aktien à M. 1000, begeben zu 100 %, angeboten den alten Aktionären zu 106 %; diese neuen Aktien sind für 1912 zu ¾ und ab 1913 voll div.-ber. Hypotheken: M. 120 000 zur I. Stelle auf das Grundstück Köln-Zollstock zu gunsten des Vorbesitzers der Kieffer'schen Fabrik, verzinsl. zu 4½ %; ferner M. 100 000 zu 5 % zur II. Stelle, aufgenommen 1907 auf 10 Jahre. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St- Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 105 646, Gebäude 220 800, Masch. 62 000, Licht- u. Kraftstation Zollstock 14 600, Beleucht.- u. Telephon-Anlage 1, Werkzeuge 5800, Mobil. 6900, Modelle 7700, Patent u. Lizenz 2, Klischees 1, Kaut. 1591, Kassa u. Wechsel 6771, Fertigfabrikate, Rohmaterial. u. Halbfabrikate 327 516, Guth. beim Postscheckamt 758, Debit. 215 727. – Passiva: A.-K. 378 000, Hypoth. 220 000, Darlehen 25 000, unerhob. Div. 1400, Kredit. 190 372, Bankschulden 74 013, R.-F. 30 632 (Rückl. 2706), R.-F. 2706, Tant. u. Grat. 12 412, Div. 34 020, Talonsteuer-Res. 2220, Vortrag 7742. Sa. M. 975 814. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 147 083, Hyp.- u. Bank-Zs. 20 194, Provis. u. Kosten der Verkaufsbureaus 28 733, Gebäudereparat. 694. Abschreib. 21 118, Gewinn 59 101. – Kredit: Vortrag 4976, Bruttoüberschuss 271 949. Sa. M. 276 925. Kurs Ende 1900–1903: Alte Aktien: 120, 50, –, – %. Eingeführt Mai 1900 durch die Zahlstellen. Erster Kurs 11./5. 1900; 135 %. Notiert in Köln. Die jetzigen abgest. Vorz.- Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: 1898: 7½ % auf das div.-ber. A.-K. von M. 300 000; 1899: 9 % auf das div.- ber. A.-K. von M. 700 000; 1900: 6 % auf M. 1 000 000; 1901–1908: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0 %. Vorz.- Aktien 1908: 4 %. Gleichber. Aktien 1909–1911: 5, 7, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Franz Stammler. Prokuristen: Ing. Carl Heep, Kaufmann Robert Glaser, Ober-Ing. Karl Büthe. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ant. J. Eschbaum, Stellv. Bank-Dir. Otto Glauert, Paul Eschbaum, Rentier S. Solmitz. Zahlstellen: Köln: Gesellschaftskasse; Bonn: A. Schaaffhaus. Bankverein. Elektrizitätswerk u. Strassenbahn Königsberg, Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 21./12. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetr. 12./1. 1911. Gründer: Elek- tricitäts-Lieferungs-Ges., Allg. Elektrizitäts-Ges. Berlin, Geh. Baurat Dr.-Ing. Emil Rathenau, Komm.-Rat Paul Mamroth, Prof. Dr. Georg Klingenberg, Syndikus Dr. Emil Sluzewski, Berlin. Die Ges. trat in einen Pachtvertrag der Allg. Elektrizitäts-Ges. in Berlin mit der Stadt Königsberg ein, durch den die gesamten Strassenbahnen auf 30 Jahre verpachtet sind. Zweck: Übernahme des Betriebes der städt. Elektrizitätswerke und Strassenbahnen in Königsberg i. Pr. und alle damit direkt oder indirekt in Zusammenhang stehenden oder diesem Zweck dienlichen Geschäfte, namentlich auch die Erweiterung und Ausdehnung der Betriebe. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Erweiterungs- u. Neuanschaffungs-Kto 425 229, Bau- Kto 85 620, Debit. 2 198 809, Kassa 82 963, Kaut. u. Effekten 34 863, Mietsanlagen 3262, Waren 176 564, Baulager 184 912, Versich. 28 527, Betriebsmaterial 25 845, Strassenbahnvorräte 157 688. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Garantie-F. 95 630, Kredit. 245 512, Tilg.-F. f. Erweiter. u. Neuanschaffungen 5568, Haftpflichtversich. 120 345, Straf- u. Fundgelder 92 ..% Abschreib. der Pachtanlagen 424 888, Kaut. 226 483, Gewinn 285 037. Sa. M. 3 404 287. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltung 1 864 068, Pacht 1 150 000, Versich., Steuern u. Abgaben 117 615, Betriebsmaterial. 329 835, Tilg.-F. f. Erweiter. u. Neuanschaff.