2370 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. M. 975 000, der einem Kurse von 130 % des A.-K. der Ges. = M. 1300 entspricht, u. gegen Zahlung eines Betrages von M. 65 für jede Aktie von nom. M. 1000 als Ersatz der Div. für das Geschäftsj. 1911. Nom. M. 720 000 des A.-K. besass die Elektra A.-G. in Dresden. Die Ges. ist aufgelöst u. die Firma erloschen. Gegründet: 30./6. 1897. Gründung s. Jahrg. 1898/99. Die Firma lautete bis 27./8. 1907 Drahtseilbahn Loschwitz-Weisser Hirsch. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der Drahtseilbahn Loschwitz-Weisser Hirsch; Verkehr für Personen u. Güter. Die Drahtseilbahn ist 600 m lang, 25./10. 1895 dem Betrieb übergeben u. 1./11. 1895 auf 60 Jahre konzessioniert (1905 auf 80 Jahre verlängert). Die Ges. errichtete ein Elektrizitätswerk zur Beleuchtung von Loschwitz u. Ober-Loschwitz, das 1900 in Betrieb Kam u. die Konz. bis 31./3. 1929 besitzt. Das Werk ist 1908 mit M. 290 752 Kosten vergrössert worden. Befördert wurden 1902–1910: 318 244, 350 879, 332 253, 316 329, 377 733, 413 931, 445 392, 473 184, 514 551 Personen. Das Anschluss-Aquivalent des Elektrizitätswerkes stieg 1910 von 626,5 KW oder 12 530 Normallampen mit 295 Anschlüssen u. 414 Konsumenten auf 692,93 KW oder 13 858 NL mit 334 Anschlüssen u. 488 Konsumenten. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000, davon 500 Stück abgest. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt behufs Abschreib. u. Rückstell. lt. G.-V. v. 27./8. 1907 um M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Die G.-V. v. 22./3. 1910 beschloss zur Rückzahlung des zum Umbau des Elektrizitätswerkes gewährten Bankvorschusses Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (also auf M. 750 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, begeben zu 100 %, angeboten den alten Aktionären zu 105 %. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Bahnanlage 832 298, Elektrizitäts-Anlage 448 037, Inventar 1, Uniformen 1, Grundstück Prinzess Luisastr. 7 56 500 abzügl. Hypoth. 21 000, bleibt 35 500, Effekten 19 090, Debit. 15 229, Waren u. Material 17 378, Kassa 2423. – Passiva: A.-K. 750 000, Hypoth. 153 000, R.-F. 52 500 (Rückl. 2500), Spez.-R.-F. 75 000, Ern.-F. 139 000, Amort.-F. 71 500, Haftpflichtrückstell.-Kto 6650, Rückstell.-Kto 7487, Talonsteuer- Rückl. 1750 (Rückl. 1000), Kredit. 65 272, alte Div. 250, Tant. an A.-R. 1127, do. an Vorst. u. Beamte 2483, Div. 41 250, Vortrag 2689. Sa. M. 1 369 959, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bahn-Unk. 21 115, Licht- do. 27 679, Zs. 8432, Gen.- Unk. 3152, Abschreib. 543, z. Ern.-F. 13 394, z. Amort.-F. 6500, Gewinn 51 050. – Kredit: Vortrag 3795, Bahneinnahmen 62 057, Licht- do. 66 013. Sa. M. 131 867. Dividenden 1897–1910: 4, 5, 4¼, 1½, 0, ½, ½, 1½, 2, 0, 4, 4½, 5½, 5½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kaufm. Rich. Hille, Ing. Georg Bührle. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Adolph Paderstein, Stellv. Dir. Dr. Alfred Stoessel, Konsul Fritz Chrambach, Gen.-Konsul a. D. Fedor Wiedemann, Dir. Paul Clauss, Dresden; Fr. Ernst Neumann, Loschwitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Phil. Elimeyver. Isolation Aktiengesellschaft in Mannheim. Gegründet: 11./10. mit Nachtrag v. 27./10. 1899. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstellung isolierter Drähte u. verwandter Artikel, der Handel damit und der Betrieb einer mech. Werkstätte. Filiale in Baden (Schweiz). Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000; eingezahlt M. 400 000. Hypothek (ult. 1911): M. 83 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Aktionärekto 100 000, Kassa 2414, Effekten u. Beteilig. 44 000, Masch. u. Fabrikeinricht., Mannheim 58 801, do. Gebäude u. Grundstück der Mannheimer Fabrik 304 700, Material. u. halbf. Fabrikate 188 098, Masch.- u. Fabrikeinricht., Filiale Baden 36 500, Waren do. 25 303. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 83 500, Kredit. 114 179, R.-F. 23 000 (Rückl. 2500), Arb.-Unterst.-F. 7934, Div. 26 000, Tant. 600, Vortrag 4602. Sa. M. 759 816. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. etc., Mannheim 59 128, do. Filiale Baden 12 144, Amort.-F. 21 650, Reingewinn 33 702. – Kredit: Vortrag 5339, Fabrikat. Mannheim 93-572, do. Filiale Baden 27 713. Sa. M. 126 625. Dividenden: 1900: 4 % auf M. 125 000; 1901: 4 % auf M. 250 000; 1902: 4 % auf M. 250 000 u. 4 % auf M. 50 000 per Jahr; 1903–1911: 5, 6, 6, 6½, 6, 6½, 6½, 6½, 6½ %. Direktion: Otto Wolfer. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Fritz Funk, Baden (Schweiz); Rechtsanw. Dr. Isidor Rosenfeld, Mannheim; Dir. Carl Gaa, Dir. Friedr. Prechter, Dir. Rob. Boveri, Mannheim. Vereinigte Fabriken englischer Sicherheitszünder, Draht- und Kabelwerke in Meissen mit Zweigniederlassung in Lage. Gegründet: 13., 14., 22. u. 23./3. 1872. Zweck: Betrieb der der Ges. eigentümlich zugehörigen, im Drosselgrund bei Meissen u. am Riesenstein bei Zscheila gelegenen Sicherheitszünder-Fabriken, Draht- u. Kabelwerke. Arb.- Zahl ca. 450. 1898 Ankauf der Kuhlmeyer schen Zündschnurenfabrik in Lage (Lippe-Detmold) für M. 75 000. Alle 3 Etablissements sind 1899–1900 mit M. 296 510 Kostenaufwand umgebaut u. erweitert. Zugänge auf Anlagekti 1905–1911 M. 105 036, 62 649, 43 847, 86 907, 89 576, 71 584, ca. 33 000. Die Masch., Utensil. etc. werden stets bis auf M. 1 vollständig abgeschrieben. Kapital: M. 675 000 in 1500 Aktien Lit. A u. B à M. 300 u. 150 Aktien Lit. C à M. 1500. Das urspr. A.-K. von M. 900 000 à M. 300 wurde seinerzeit auf M. 450 000 reduziert, und zwar