Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2373 Deichmann & Co. und A. Levy, ein Abkommen getroffen, laut welchem die im J. 1906 creierte obige Anlehensschuld im Betrage von nom. M. 20 000 000 in 4 % Schuldverschreib., wovon M. 15 000 000 Anf. 1908 begeben sind, um nom. M. 5 000 000, also auf nom. M. 25 000 000, mit der Massgabe erhöht wird, dass der über den Betrag der begebenen nom. M. 15 000 000 hinausgehende Betrag von M. 10 000 000 zu 4½ % verzinslich gestellt, und dass die bisher vom 1./4. 1911 ab zulässige Kündigung und verstärkte Tilgung dieser letzteren Schuldver- schreibungen bis 1./10. 1918 hinausgeschoben wird, gleichzeitig aber den Inhabern der bereits begebenen Teilschuldverschreibungen von 1906 das Anerbieten gemacht wird, den Zinsfuss ihrer 4 % Schuldverschreib. vom 1./4. 1908 ab gegen eine Zuzahlung von 2 % des Nominal- Detrages ihrer Schuldverschreib. auf 4½ % zu erhöhen. Ferner übernahm die Ges. den In- habern der Schuldverschreib. gegenüber die Verpflichtung, dass bis zur Rückzahlung der gesamten M. 25 000 000 die jeweilige Anleiheschuld 50 % des jeweilig eingezahlten A.-K. nicht übersteigt. Auf den zur Einreichung gelangenden 4 % Schuldverschreib. wurde — ebenso wie auf den noch im Portefeuille befindlichen nom. M. 5 000 000 – obige Anderung der Zins- und Tilgungsbedingungen, sowie die erwähnte Beschränkung der Ges. in der Aus- gabe neuer Schuldverschreibungen, durch entsprechenden Stempel zum Ausdruck gebracht; Frist zum Umtausch 4./3.–2./4. 1908; gleichzeitig hatte Zuzahfung von 2 % des Nominal- betrages = M. 20 für die Teilschuldverschreib. zu erfolgen. Laut Anzeige der Ges. v. 1./10. 1908 kann die Konvertierung auch noch fernerhin bei der Hauptkasse in Mülheim erfolgen. Die Zulassung der auf 4½ % abgestemp. M. 20 000 000 Teilschuldverschreib., sowie der 4½ % Stücke von 1908 im Betrage von M. 5 000 000 erfolgte in Berlin im März 1908, gleichzeitig wurden von diesen zusammen M. 25 000 000 Teilschuldverschreib. am 24./3. 1908 M. 15 000 000 zu 98.50 % zur Zeichnung aufgelegt. Eingeführt in Cöln im Juli 1908, in Frankf. a. M. im August 1908. Kurs der 4½ % Stücke Ende 1908–1911: In Berlin: 100, 101, 102.40, 102.25 %. —– In Frankf. a. M.: 100.20, 100.30, 102.50, 102.10 %. In Umlauf Ende 1911: 4 % v. 1906 M. 418 000, 4½ % v. 1906 M. 19 218 000, 4½ % v. 1908 M. 4 917 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. weitere Rückl., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke: Carlswerk u. Nürnberg 3 246 162, Ge- bäude: Fabrikgebäude, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser, Rheinwerftgebäude, Konsumanstalt, Kinderbewahrschule etc., sowie Strassen u. Gleisanlage, Gas- u. Wasserleitung u. Heizanlage Carlswerk u. Nürnberg 6 982 848, Kraftanlagen 1 936 232, Arbeitsmasch. u. Werkzeuge 3 170 700, Häspel 100 290, Modelle 2, Bureau-Einrichtung u. Utensil. 3, Beteilig. 35 098 818, Hypoth. u. Darlehen 219 496, Warenbestände 14 284 552, Bankguth. 11 600 169, Debit. 16 971 492, Liqui- dationswert des früheren Dynamowerks Frankf. a. M. 6 349 629, Effekten (teilweise als Kaut. Binterlegt) 1 951 867, Kaut.-Debit. 1 960 398, Patente 1, Kassa 80 418, Wechsel 394 979. — Passiva: A.-K. 55 000 000, Teilschuldverschreib. 24 553 000, do. Zs. 275 698, do. nicht abgehob. 9025, do. ausgeloste 44 290, unerhob. Div. 1600, R.-F. 3 825 283 (Rückl. 192 081), Spez.-R.-F. 2 000 000, Rückstell. für Talonsteuer 140 060 (Rückl. 70 030), R.-F. für Konsumanstalts- Zwecke 267 714, Spareinlagen von Beamten u. Arb. des Carlswerks 1 026 725, Beamten- pens.-F. Carlswerk 1 150 004, Neuer Beamtenpens.-F. 1 032 194, Arb.-F. Carlswerk 800 125, Kredit. 8 278 529, Kaut.-Kredit. 1 960 398, Div. 3 300 000, Zuweis. an diverse F. u. Gratif. an Beamte 160 000, Tant. an A.-R. 121 952, Vortrag 401 461. Sa. M. 104 348 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 854 002, Gen.-Unk. 2 175 304, Steuern 741 165, Teilschuldverschreib.-Zs. 1 117 828, Bank- u. sonst. Zs. u. Provis. 455 810, Gewinn 4 245 526. – Kredit: Vortrag 403 887, Fabrik.-Gewinn, Gewinne aus Beteilig. u. sonst. Ge- winne 10 185 750. Sa. M. 10 589 637. Kurs Ende 1906–1911: In Berlin: 184.60, 154.25, 154.50, 140.50, 166.50, 166.90 %. – In Fr ankf. a. M.: 185.25, 154, 155.50, 141, 167.30, 167.80 %. Zulassung der Aktien Nr. 1–51 000 an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1906, davon zur Zeichn. aufgelegt M. 10 000 000 am 26./6. 1906 zu 185 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1906. Die Zulassung in Cöln erfolgte im Juli 1906, in Frankf. a. M. am 10./8. 1906. Dividenden: 1899/1900: 10 % p. a. = 15 % für 18 Mon.; 1901–1911: 0, 5, 5, 8, 10, 11, 10, 8, 6, 4, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Direktor: Grossh. Hessischer Finanzminister a. D. Dr. phil. u. Dr. Ing. F. Gnauth; Direktoren: Carl von der Herberg, Joh. Mathias Kemp, Friedr. Schleifenbaum, Carl Steven, G. Zapf. Prokuristen: Herm. Baum, Dr. jur. Johs. Breisig, Ewald Brück, Carl Fürth, Hugo Haines, Herm. Kramer, Walther Nottebohm, Heinr. Over, Ernst Thiel, Chr. Züfle. Aufsichtsrat: (Mind. 7) Vors. Geh. Komm.-Rat Theod. von Guilleaume, Cöln; Stellv. Geh. Baurat Dr. Ing. u. Dr. phil. Emil Rathenau, Berlin; Mitgl.: Walter vom Rath, Frankf. a. M.; Geh. Komm.-Rat Max von Guilleaume, Geh. Justizrat Arthur Heiliger, Komm.- Rat Louis Hagen, Freih. S. Alfred von Oppenheim, Bank-Dir. Wilh. Farwick, Cöln; Geh. Oberfinanzrat Bank-Dir. Wald. Müller, Dr. Paul von Scbwabach, Geh. Komm.-Rat Felix Deutsch, Bankier Karl Fürstenberg, Dr. Walter Rathenau, Berlin; Bank-Dir. Karl Parcus, Darmstadt; Justizrat Dr. jur. Karl Schmidt-Polex, Frankf. a. M.; Geh. Komm.-Rat Hch. Lueg, Düsseldorf; Freih. E. v. Kleist, Schloss Buonas. Zahlstellen: Mülheim a. Rhein: Ges.-Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank, A. Schaaffhaus. Bankver., S. Bleichröder, Berliner Handels-Ges.; Dresden: Dresdner