2384 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Heizungsanlage etc. 32 907, Stanzen, Formen u. inländische Patente 1, Wechsel 5309, Kasse 8422, Bankguth. 62 984, Debit. 636 996, Effekten 16 380, Bestand an Vorräten, Rohmaterial, Halb- u. Ganzfabrikaten 499 711, Kto Niederlass. Manchester 6048, zus. M. 2 153 728, abzügl. M. 120 092 Passiven, sodass sich ein reiner Einbringungswert von M. 2 033 635 ergab. Für dieses Einbringen erhielt Max Meirowsky 1996 Aktien für den Betrag von M. 1 996 000, während der Rest in bar zu zahlen war. Zweck: Erwerb und Weiterführung der von der Firma Meirowsky & Co. in Cöln be- trieb. Fabriken zur Herstell. von Isolationsmaterialien für die Elektrotechnik wie: Glimmer- Mikanit, Megohmit, Pertinax, Excelsior-Isolierlacke u. -Stoffe, Emailledrähte, Starkstrom- Kondensatoren, ca. 50 Patente u. D. R. G. M. Neben dem bisherigen Fabrikationszweige können auch noch beliebige andere Artikel aufgenommen werden: Handel mit Erzeugnissen der Ges. u. allen einschlägigen Rohstoffen; Erwerb oder Pachtung u. Erricht. von Anlagen jeder Art, welche geeignet sind, die oben erwähnten Zwecke zu erreichen oder zu fördern. Die Ges. kann sich bei verwandten Unternehm. im In- u. Auslande beteiligen, Aktien, An- teile oder Schuldverschreib. solcher Unternehm. erwerben oder beleihen sowie überhaupt alle Massnahmen ergreifen u. alle Geschäfte machen, die zur Erreichung oder Förderung des Gesellschaftszweckes dienlich erscheinen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1910 M. 225 333 speziell für Verlegung der noch in Cöln-Ehrenfeld befindl. Werkstätten nach Porz. Zugänge 1911: M. 172 847. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im J. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil. 875 000, Masch. 120 000, Werkzeuge, In- stallation, Modelle, Patente u. Versuchskto 1, Wechsel 112 752, Kassa 9329, Bankguth. 175 567, Debit. 851 051, Effekten 20 517, Fabrikat.-Kto 585 972, Versich. 5235, Niederlass. Manchester 18 203. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 50 000, Delkr.-Kto 24 609, rückst. Löhne, Kassen- u. Berufsgen.-Beiträge 42 044, Unterst.-F. f. Beamte u. Arb. 6573, Versich.-Kto Lackfabrik 6000, Kredit. 262 470, Gewinn 381 932. Sa. M. 3„ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 225 379, Steuern 55 152, Skonto u. Spesen 32 813, Patent- u. Versuchs-Kto 13 961, Reparat. 38 559, Dubiose 8378, Abschreib. 187 847, Gewinn 381 932. – Kredit: Vortrag 38 588, Betriebsgewinn 898 654, Zs. 6782. Sa. M. 944 024. Dividenden 1910–1911: 16, ? %. Direktion: Max Meirowsky. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ferd. Rinkel, Stellv. Gen.-Dir. Bergrat Rich. Zörner, Dr. med. Emil Meirowsky, Cöln. Prokuristen: Jos. Dailer, Hans Peukert. Zahlstellen: Porz: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein. Planiawerke, Aktiengesellschaft für Kohlenfabrikation in Ratibor, Zweigniederlassung in Berlin NW. 7, Dorotheenstr. 30. Gegründet: 7./10. 1895 (eingetr. 8./4. 1896) unter der Firma Akt.-Ges. für Fabrikation von Kohlenstiften vorm. F. Hardtmuth & Co. Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V. v. 29./12. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb u. Veräusserung von Anlagen zur Erzeugung von Kohlenfabrikaten, insbes. für elektrotechn. und elektrochem. Zwecke, sowie sonstiger industr. Anlagen aller Art. Das Werk der Ges. befindet sich in Ratibor (0.-S.); es umfasst gegenwärtig einen Flächenraum von ca. 50 000 qm. Die Fabrikanlagen, welche durch An- schlussgleise mit der Staatseisenbahn verbunden sind, sind durchweg mit den neuesten masch. Einricht. auf dem Gebiete dieser Spezialfabrikation ausgerüstet. Es werden elektr. Kohlen aller Art hergestellt, insbes. Bogenlichtkohlen für elektr. Beleucht., sowie Elektroden für elektrochem. u. elektrothermische Zwecke, ferner Kohlenbürsten (Schleifkontakte), galvan. Kohlen u. dergl. Die Nebenbetriebe, wie Gaserzeugungsanlagen, Chamottefabrik, sowie eine Russfabrik dienen z. Z. ausschliessl. den Hauptbetriebs-Abteil. Zugänge auf Anlage-Kti 1906 u. 1907 je ca. M. 200 000, 1908 ca. M. 160 000; 1909 u. 1910 umfangreiche Betriebserweiter. mit M. 543 224 bezw. 247 304 Kostenaufwand. Neuerdings erforderten Um. u. Neubauten bis Ende 1911 M. 404 057, die aus lauf. Mitteln bestritten wurden. Etwa 900 Arbeiter. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 gleichwertigen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 260 000 in 1260 St.-Aktien. Die G.-V. v. 1./6. 1898 beschloss Herabsetzung auf M. 630 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1 und Ausgabe von M. 630 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, sodass das A.-K. dann M. 1 260 000 in 630 St.-Aktien u. 630 Vorz.-Aktien betrug. Die G.-V. v. 29./12. 1898 beschloss zwecks Beseit. der Unterbilanz weitere Herabsetzung der St.-Aktien 6:1 auf M. 105 000 u. die G.-V. v. 24./4. 1900 Ausgabe von noch M. 700 000 in Vorz.-Aktien, begeben zum Nennwert: das A.-K. betrug danach M. 105 000 in St.- u. M. 1 330 000 in Vorz.-Aktien, zus. M. 1 435 000; auch haben die Grossaktionäre der Ges. ihr 1901 Forder. im Betrage von M. 1 465 208 erlassen. Die G.-V. v. 25./4. 1904 beschloss Gleichstell. der Aktien (die Vorz.- Aktien bekamen 4 % Div. vorab) u. zwecks Tilg. von Bankschulden u. zur Erweiterung der Werke Ausgabe von M. 565 000 neuen, ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, bezogen von den bisherigen Aktionären zu 110 %. A.-K. demnach jetzt wie oben M. 2 000 000. Genussscheine: Nicht mehr vorhanden. Näheres über dieselben s. Jahrg. 1911/12 d. Jahrb. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.