Bahnen in Dresden auf die Restkaufsumme für die von der Elektricitätswerke-Betriebs-A.-G. von ihr erworb. Elektrizitätswerke (s. oben) verfügbar gewordene Betrag von zus. M. 1 134 243 wurde verwandt mit M. 790 909 zu ausserord. Abschreib. auf Anlagen u. Inventarien, mit M. 2499 zu Abschreib. auf Beteiligungskto Kanaltauerei-Ges. m. b. H. in Kiel (s. oben) und mit M. 340 834 zu Reservestellungen. Die aus oben erwähnten Verkäufen verfügbar gewordenen Barmittel wurden 1903 zum Ankauf von M. 400 000 eigenen Aktien zu 50 % benutzt; lt. G.-V. v. 25./7. 1905 wurde das A.-K. um diesen Betrag auf M. 600 000 durch Vernicht. der 400 Aktien herabgesetzt. Der Buchgewinn diente zur Verstärkung der Reserven der Ges., zu Abschreib. Bildung eines Anleihe-Agio-Ktos. Das gesamte A.-K. wurde 1905 von der Elektra, A.-G. in Dresden erworben; ein grosser Teil davon ging 1911 an das Bankhaus Philipp Elimeyer in Dresden über, welches die Aktien an der Dresdner Börse einführte. Hypoth.-Anleihe v. 1909: M. 500000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000 (Nr. 1–250) u. à M. 500 (Nr. 251–750) auf den Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer oder dessen Ordre lautend u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu 102 % ab 2./1. 1915 durch jährl. Auslos. von 1½ % des Gesamtbetrages zuzügl. ersparter Zs. auf 1./7. Ab 1915 auch verstärkte Tilg. od. Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup. die gesetzl., der Stücke 10 (K.). Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden: Philipp Elimeyer, Deutsche Bank. Kurs Ende 1909–1911: 100.50, –, 101 %. Eingeführt in Dresden am 28./5. 1909 zu 101.25 %. Aufgelegt u. a. in Dresden von Ph. Elimeyer am 24./5. 1909 zu 100.50 – 4½ % Stückzs. = Schlusssch.-St. – Die Anleihe diente zur Rückzahl. des Restes der 5 % Anleihe, deren Inhaber bei dem Umtausch v. 17.–22./5. 1909 eine Konvertier.-Prämie von 2½ % erhielten, ferner zu Erweiterungen im Elektriz.-Werk Schmölln, S.-A. u. zur Stärkung der Betriebsmittel u. ist sichergestellt durch eine erststell. Hypothek von M. 500 000 auf die Elektriz.-Werke Riesa, Gössnitz, S.-A. u. Schmölln, S.-A. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen ahresvergüt. von M. 600 an den Vors. von M. 300 an jedes andere Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Elektriz.-Werk Riesa 875 940, do. Gössnitz S.-A. 317 535, 85 030, Waren u. Material. 39 375, Fuhrwesen 2000, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 600 000, ie 500 000, R.-F. 60 000, Spez.-R.-F. 60 000, Ern =F. 277 500, Amort.-F. 219 000, Teilschuld- versc steuer-Res. 4000 (Rückl. 1000), Div. 43 000, Tant. an Vorst. 2025, do. an A.-R. 1862, Vortrag 6397. Sa. M. 1 878 775. reib., Einlös.-Kto 515, do. Zs.-Kto 4245, Kredit. 83 995, Rückstell.-Kto 14 235, Talon- Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 140 266, Zs. 18 833, Ern.-F. 21 508, Kurs Ende 1911: 130 %. Die Aktien wurden im März 1911 an der Dresdner Börse eingeführt. Dividenden 1900–1911: 0, 0, 3, 3½, 4, 5, 5, 5, 5½, 6, 7, 7½ % (1903 u. 1904 auf M. 600 000). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Br. Rich. Hille, P. W. Ketzer, Riesa. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Dir. Dr. Alfred Stoessel, Stellv. Bankier Ad. Paderstein, Gen.- Konsul a. D. Fedor Wiedemann, Drésden; Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Gust. Mende, Riesa; = Fabrikbes. Dr. phil. Paul Pondorf, Gössnitz; Fabrikbes. Rob. Rüger, Schmölln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Ph. Elimeyer, Deutsche Bank; Riesa: Riesaer Bank. Elektricitätswerk Strassburgi.E. in Strassburgi.E., HoherSteg4. Gegründet: 14./12. 1899; eingetr. 30./12. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Allg. Elektr.-Ges. in Berlin hat auf das Grundkapital folg. Einlagen gemacht; 1) die der Einlegerin zusteh. Rechte aus den Verträgen mit der Stadt Strassburg, 2) den bisher gemäss diesen Verträgen mit 2½ % jährl. gebildeten Amort.-F., 3) den vorhandenen Ern.-F., 4) das Elektri- zitätswerk Strassburg, bestehend in den Gebäulichkeiten auf einem 6600 qm grossen Grund- stück im Baublock Nr. 3b der Stadterweiter. Strassburg mit allem Zubehör. Der Einlegerin sind hierfür gewährt worden 4357 Aktien der Ges. à M. 1000 u. M. 471.08 bar. Zweck: Gewerbsmässige Ausnutzung der Elektrizität in Strassburg i. Els. u. Umgegend. Das Kabelnetz in der Stadt Strassburg hat eine Länge von 459 km. Seit 1906 wurden die im Umkreise von 48 km um Strassburg liegenden Gemeinden sukzessive an das Leitungsnetz der Ges. angeschlossen. Die Elektrizitätswerke in Molsheim sind 1905 gegen M. 235 000 neuer Aktien von der Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. in Berlin erworben, auch die Elektrizitäts- werke in Brumath u. Wasselnheim wurden 1905 gekauft, ebenso 1908 solche in Oberehnheim, Benfeld u. Kork (Baden). Die Ges. versorgt jetzt 94 Gemeinden in Elsass u. in Baden, mit denen langfristige Lieferungsverträge abgeschlossen wurden. Eine zweite Drehstrom-Turbo- Dynamo für 1000 Kw.-Leistung ist seit Herbst 1907 in Betrieb. Ein neues Elektrizitätswerk do. Schmölln S.-A. 518 879, Hausgrundstück Riesa 7500, Kassa 7113, Effekten 25 400, Debit. Amort.-F. 15 500, Fuhrwesen 1 908, Reingewinn 56 285. – Kredit: Vortrag 5978, Betriebs- einnahmen 248 323. Sa. M. 254 302. in Strassburg nahm Mitte 1910 den Betrieb auf, umfassend eine Dampfturbine von 3000 Kw. u. eine solche von 1000 Kw. Leistung, sowie 4 Kessel à 350 qm Heizfläche. Insgesamt ver- fügt die Ges. nun über 12 Dampfmasch. u. TFurbinen mit 17 700 PS. Leistung u. 22 Kessel mit 5812 qm Heizfläche. Um den steigenden Bedarf zu decken, hat die Ges. eine neue